15.12.2014 • NewsSiemens

40 Millionen Euro für die Sicherheit

Nach Informationen der WAZ hat nach jahrelangem Hickhack das Thema Sanierung der Sicherungstechnik in den U-Bahn-Tunneln zumindest in Düsseldorf einen guten Ausgang gefunden. Der A...

Nach Informationen der WAZ hat nach jahrelangem Hickhack das Thema Sanierung der Sicherungstechnik in den U-Bahn-Tunneln zumindest in Düsseldorf einen guten Ausgang gefunden. Der Aufsichtsrat der Rheinbahn hat gestern beschlossen, einen entsprechenden Auftrag an Siemens in Essen zu vergeben. Nach Informationen der WAZ hat das Geschäft ein Volumen von 34,9 Millionen Euro, zuzüglich Steuern sind es rund 40 Millionen Euro. Die Beteiligten sprechen von „einem sehr guten Preis".

Siemens war der einzig verbliebene Bewerber dieser europaweiten Ausschreibung, der einzige Mitbewerber hatte sich im Laufe des Verfahrens zurückgezogen. Einsprüche gegen den Vergabeprozess sind noch bis einschließlich dem 28. Dezember dieses Jahres möglich, dann hat Siemens den Zuschlag sicher. Die Bauarbeiten sollen rund zwei Jahre dauern.

Der Beschluss des Rheinbahn-Aufsichtsrates bedeutet zugleich, dass es keine gemeinsame Vergabe mit den Duisburger Verkehrsbetrieben gibt. Dies war über Jahre mit Blick auf die Linie U79, die von beiden Unternehmen betrieben wird, versucht worden. Für die Düsseldorfer war der jetzige Zeitpunkt der spätmöglichste, in der Nachbarstadt waren alle Anläufe, das Geld noch rechtzeitig aufzutreiben, gescheitert.

Duisburg kann später nachrüsten
Damit droht stärker denn je, dass die U79 in wenigen Jahren an der Haltestelle „Froschenteich" endet, der letzten Station auf Düsseldorfer Gebiet vor der Grenze zu Duisburg. Hintergrund des drohenden Aus' und der jetzigen Vergabe bildet die in die Jahre gekommene Zugsicherung in den U-Bahn-Tunneln. Düsseldorf hat wie viele andere Städte in den siebziger und achtziger Jahren mit dem U-Bahn-Bau begonnen, die Technik in den Röhren ist mittlerweile 30 bis 40 Jahre alt. Neue Teile gibt es für diese alte Technik nicht mehr, die Zugsicherung muss deshalb digitalisiert werden - andernfalls gibt es bald keine Freigabe für die Tunnel mehr.

Förderung von Bund oder Land ist dabei nicht zu erwarten, da die Verkehrsministerien auf beiden Ebenen ausschließlich den Bau neuer U-Bahn-Strecken (etwa der Wehrhahn-Linie), nicht aber den Erhalt bestehender unterstützt.

Für die Kooperation mit Duisburg bleibt zumindest eine Hoffnung. Das nun in Auftrag gegeben System ist so angelegt, dass die Duisburger zu einem späteren Zeitpunkt nachrüsten können und die Linie U79 dann weiter in beiden Städten fährt.

 

 

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