ASW West: „Impfstrategie ist Wirtschaftsschutz!“
Durch den Impfstoff könne die Pandemie unter Kontrolle gebracht werden, teilt die ASW West – Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West mit.
Durch den Impfstoff könne die Pandemie unter Kontrolle gebracht werden, teilt die ASW West – Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West mit. Leider fehlten Impfkonzepte und eine Impfstrategie, also die von allen Experten als entscheidend bewerteten Faktoren. Der Verband fordert die schnelle Einbindung der deutschen Betriebsärzte. Das sei einfach der Machtfaktor, die Pandemie schnellstmöglich zu kontrollieren. Auch nach den neuesten Entscheidungen der Regierung verharre Deutschland weiter im Lockdown. Eine langfristige Strategie für Wirtschafts- und Gesundheitsschutz existiere weiterhin nicht. Dabei sei der „Game Changer“ längst vorhanden: der Impfstoff. Leider fehlten für die Wirtschaft wirklich effektive Impfkonzepte und eine ausreichend wirkungsvolle Impfstrategie als die von allen Experten als entscheidend bewerteten Faktoren. An dieser Stelle sei dringend eine umfassende Optimierung notwendig, um Wirtschafts- und Gesundheitsschutz gleichermaßen zu forcieren, so Christian Vogt, Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftsschutzverbandes ASW West.
Deutschland gerate mehr und mehr ins Hintertreffen. Impfquoten und Impfgeschwindigkeit fielen zunehmend stark hinter andere Staaten zurück, während gleichzeitig Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca an Menschen unter 65 Jahren breit verteilt werden könnten, dies aber wegen der starren Impfverordnung nicht geschehe. Christian Vogt mahnt vor allem aus Gründen des Wirtschaftsschutzes eine eklatante und vor allem schnelle Verbesserung der Situation an. In einer Zeit, in der die Wirtschaft, die bislang dort, wo sie durfte, sehr gut funktioniert habe, nun vor einer möglichen dritten Welle durch die Mutationen steht, sei auch dort die Impfgeschwindigkeit das zentrale Erfolgsmoment zur Bekämpfung der Pandemie, damit diese nicht zur Endloskrise werde. Die Folgen seien nicht nur steigende Arbeitslosen- und Insolvenzzahlen, sondern auch Risiken, dass mehr und mehr deutsches Know-how aufgekauft werde und dringend benötigte Kompetenzen in Länder abflössen, die eben konsequenter für die Kontrolle der Pandemie durch sinnvolle Impfstrategien gesorgt hätten. Dagegen müsse dringend etwas unternommen werden!
Der Verband fordert daher ab sofort, da Deutschland über Impfstoffmengen verfüge, die gegenwärtig nicht verimpft werden könnten, und mehr und mehr Lieferungen erwarte, frühzeitig und zielorientiert die Einbindung von Betriebsärzten. Die bisher fehlende Berücksichtigung der Impfmöglichkeiten über die zahlreichen Betriebsärzte in Deutschland sei ein Fehler. Es bestehe das Risiko einer dritten Welle, die dringend verhindert werden müsse. Die Wirtschaft müsse nun auch die Möglichkeit erhalten, ihren Schutz in Unternehmen selbst leisten zu können, wenn geeigneter Impfstoff verfügbar ist. In Deutschland haben zigtausend Betriebsärzte Zugang zu Millionen von Beschäftigten. Das sei einfach der Machtfaktor, die Pandemie schnellstmöglich zu kontrollieren. Daher könnten Massenimpfungen in Unternehmen und Konzernen die Impfgeschwindigkeit hochgradig erhöhen, so Christian Vogt.
Laut Christian Vogt sollten Risiko- und Prioritätsgruppen nach der geltenden Impfverordnung weiter in den Impfzentren geimpft werden, während Betriebe die Möglichkeiten erhalten sollten – neben den schon bestehenden Initiativen in Hausarztpraxen –, Impfungen bei den Beschäftigten selbst durchzuführen. Für die ÖPNV-Nutzung und andere Risiko-Kontakt-Situationen hätte dies eine besondere Bedeutung. Die Impfoption sei Wirtschaftsschutz schlechthin. Christian Vogt erwarte, dass die Impfbereitschaft in Unternehmen zudem noch voraussichtlich deutlich höher sein werde als gegenwärtig im Bundesdurchschnitt. Der Wirtschaftsschutzverband berät Unternehmen bei der Einrichtung einer Impfinfrastruktur und ist bei der Beschaffung von Schutzmaterialien und Schnelltests behilflich.