Aufwendungen für Insolvenzgeld gesunken

Aufwendungen für Insolvenzgeld gesunken. Die Aufwendungen für das Insolvenzgeld waren 2006 so niedrig wie schon lange nicht mehr. Das geht aus aktuellen Zahlen der Bundesagentur fü...

Aufwendungen für Insolvenzgeld gesunken. Die Aufwendungen für das Insolvenzgeld waren 2006 so niedrig wie schon lange nicht mehr. Das geht aus aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, die den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung vorliegen. Danach muss die deutsche Wirtschaft für das vergangene Jahr deutlich weniger als eine Milliarde Euro aufbringen, um bei Insolvenzen offene Entgeltansprüche von Arbeitnehmern einschließlich des Gesamtsozialversicherungsbeitrags auszugleichen.

Die Gesamtumlage belief sich auf 829.079.164 €, der Beitragssatz auf 0,13% (2005: 0,20 Prozent). Zuletzt hatten die Unternehmen 1995 weniger als 1 Mrd. € (1,69 Mrd. DM) für Insolvenzgeld aufwenden müssen. „Trotz dieser positiven Entwicklung fordern wir, die Unfallversicherung vom Einzug des Insolvenzgelds zu befreien“, betonte Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften. Die Unfallversicherungsträger werden beim Insolvenzgeld als Inkasso-Stelle der BA tätig. „Die Unternehmen haben diesen Unterschied jedoch nie nachvollzogen. Das hat uns viel unberechtigte Kritik eingebracht, als die Insolvenzgeldumlage noch wesentlich höher war.“ 2002 hatte die Belastung noch ein Volumen von 1,92 Mrd. €.

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