03.03.2021 • NewsÜberfallGeldtransportRaubüberfälle

BDGW dankbar für Aufklärung von drei Überfällen

Die BDGW Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste dankt Staatsanwaltschaft und Polizei Köln für die Aufklärung von drei Überfällen.

Die BDGW Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste dankt Staatsanwaltschaft und Polizei Köln für die Aufklärung von drei Überfällen. Vor wenigen Tagen wurde der Reemtsma-Entführer Thomas Drach in Amsterdam verhaftet. Die Kölner Justiz verdächtigt ihn, an mindestens drei besonders schweren Raubüberfällen auf Geldtransporter in den Jahren 2018 und 2019 in Köln und Frankfurt beteiligt gewesen zu sein. Der Verband lobt Staatsanwaltschaft und Polizei in Köln ausdrücklich für ihre hervorragende Arbeit bei der Aufklärung dieser schweren Straftaten, so Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer der BDGW. Dieser Fahndungserfolg zeige, dass die gute Arbeit der Polizei und die intensiven Bemühungen der Branche im Zusammenspiel bewirken, dass Geld- und Werttransporte in Deutschland die sichersten in Europa seien. Inzwischen wurde bekannt, dass Drach von der Staatsanwaltschaft in Braunschweig verdächtigt wird, auch dort einen vergleichbaren Überfall begangen zu haben. Im Oktober 2020 wurde Anklage erhoben, das Hauptverfahren wurde jedoch nicht eingeleitet, weil die Tat nach fast 26 Jahren als verjährt gilt.

Überfälle auf Geldtransporte sind nach den Zahlen des Verbands selten geworden. Gemessen am Anteil des Transportaufkommens der bundesweit eingesetzten rund 2.500 Spezialgeldtransportfahrzeuge und der Botengänge der Mitarbeiter führten die Mitglieder der BDGW seit Jahren die sichersten Geldtransporte in Europa durch. Seit 1999 war die Zahl der in Deutschland verübten Überfälle auf Spezialgeldtransportfahrzeuge nie höher als 13, 2019 gab es sogar bundesweit gar keinen Überfall. Umso wichtiger sei es, dass bei erfolgreichen Taten durch derart gute Arbeit der Polizei deutlich wird, dass sich die Tat nicht lohnt, so Harald Olschok. Er sprach in diesem Zusammenhang die aktuelle Überfallserie in Berlin an. Die Geld- und Wertdienstleister in Berlin sehen sich in der jüngsten Vergangenheit einer beispiellosen Überfallserie auf Geld- und Werttransportfahrzeuge und Geldboten gegenüber. Sieben Überfälle binnen eines Jahres in nur einer Stadt, das habe es in der 55-jährigen Geschichte der bundesdeutschen Wertdienstleister noch nicht gegeben, so Harald Olschok. Die Hauptstadt habe sich in den letzten Monaten zum „Hotspot“ des Überfallgeschehens entwickelt. Man müsse hier gemeinsam mit allen involvierten Institutionen, besonders der Polizei und der Politik, Lösungen für die zunehmende Entwicklung der Überfallzahlen erarbeiten.

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