BVSW: Deeskalationstraining für Gesundheitsbranche

Der Bayerische Verband für Sicherheit in der Wirtschaft bietet im Juli 2019 ein neues Deeskalationstraining für Mitarbeiter aus der Gesundheitsbranche an.Ziel des Trainings ist es,...

Der Bayerische Verband für Sicherheit in der Wirtschaft bietet im Juli 2019 ein neues Deeskalationstraining für Mitarbeiter aus der Gesundheitsbranche an. Ziel des Trainings ist es, Konfliktsituationen rechtzeitig zu erkennen und angemessen entgegenzuwirken, um die eigene Sicherheit und die der Patienten zu schützen.

 
„Der BVSW ist zertifizierter Ausbilder für Sicherheitsberufe, in denen Deeskalationstechniken ein ganz zentraler und wichtiger Baustein sind,“ sagt Caroline Eder, Geschäftsführerin des BVSW. „Wir wollen nun unsere Kompetenz auch Mitarbeitern aus der Gesundheitsbranche zugänglich machen, da wir hier einen wachsenden Bedarf sehen und immer wieder Anfragen für Schulungen erhalten.“

Immer mehr Pflegekräfte, Ärzte und andere Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen erleben Aggressionen und Gewalt durch Patienten und deren Angehörige. Beleidigungen, Bedrohungen und tätliche Übergriffe werden von den Mitarbeitern als besonders belastend wahrgenommen und können langfristig dazu führen, dass sie ihre Arbeit aufgeben müssen.

Die Gründe für die Gewalt sind vielschichtig:
Dietmar Eberhard, Leiter des Deeskalationstrainings und ehemaliger Leiter im Bereich Sicherheit der Flughafen München GmbH, erläutert: „Wir erleben derzeit eine Verrohung in der Kommunikation. Gleichzeitig führen Sprachbarrieren sowie eine überzogene Erwartungshaltung von Medizintouristen zunehmend zu Aggressionen und Gewalt.“ Viele Patienten in Gesundheitseinrichtungen fühlen sich zudem oft hilflos und reagieren deshalb aggressiv. Die hohe Arbeitsdichte und der extreme Zeitdruck fördern zusätzlich ein angespanntes Klima.

Gewaltprävention im Gesundheitswesen umfasst verschiedene Maßnahmen. Jeder einzelne Mitarbeiter kann Deeskalationstechniken sehr einfach erlernen und in kritischen Situationen anwenden, so dass es im besten Fall gar nicht mehr zu tätlichen Angriffen kommt.
Außerdem ist es für die Mitarbeiter wichtig, Aggressionen unterschiedlicher Art richtig zu werten und sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen. Mit diesen Fähigkeiten kann bereits für eine Entlastung des Personals im Arbeitsalltag gesorgt werden. 

Das Seminar sensibilisiert die Teilnehmer dahingehend, dass sie in jedem Fall eine Konfliktvermeidung anstreben und diese als den besseren Weg akzeptieren. Die Teilnehmer lernen psychologische Grundsätze und Verhaltensweisen, mit denen kritische Situationen rechtzeitig erkannt und entschärft werden können. Verschiedene verbale und nonverbale Deeskalationstechniken werden anhand von mehreren Fallbeispielen erklärt und ihr Einsatz geübt.

Die Schulung findet am 16. Juli 2019 in München statt und richtet sich an Mitarbeiter aller Berufsgruppen aus Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen. Bei Bedarf wird das Training auch als Inhouse-Schulung angeboten. Die Anmeldung erfolgt über die Website des BVSW.

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