15.12.2010 • News

IATA: Tunnelsystem soll Sicherheit auf Flughäfen erhöhen

Nach Überprüfung des Fingerabdrucks gelangt der Fluggast künftig durch einen von drei Tunnel ins Innere des Airports - je nach seinem Gefährderprofil. Dieses Szenario könnte nach V...

Nach Überprüfung des Fingerabdrucks gelangt der Fluggast künftig durch einen von drei Tunnel ins Innere des Airports - je nach seinem Gefährderprofil. Dieses Szenario könnte nach Vorstellung der IATA schon bald Wirklichkeit werden.

Der internationale Airline-Verband IATA will mit einem neuen Kontrollsystem die Sicherheit auf Flughäfen erhöhen. IATA-Generaldirektor Giovanni Bisignani schlug in Genf ein System von "drei Tunneln" vor, in denen Fluggäste je nach Gefährderprofil durchsucht werden sollen. Nach einer Identifizierung anhand von biometrischen Merkmalen wie Fingerabdrücken sollen die Flugreisenden noch mit ihren im Computer gespeicherten Buchungsdaten auf ihr Risikoniveau übergeprüft werden.

Danach würden sie automatisch in den entsprechenden Tunnel geleitet. Tunnel eins sei für "bekannte Flugreisende" und Tunnel zwei für "normale Flugreisende" vorgesehen. Potenzielle Gefährder müssten in Tunnel drei eine umfassende Untersuchung über sich ergehen lassen.

Sollten die Regierungen kooperieren, könnte eine erste Version des Tunnelsystems bereits in zwei bis drei Jahren installiert werden, sagte Bisignani. Das neue System sei darauf ausgerichtet, Menschen "mit schlechten Absichten" und nicht "gefährliche Objekte" zu finden. Die Kontrollen mit Hilfe von Tunneln dürften die Wartezeiten der Passagiere verkürzen. Seit den Anschlägen auf das World Trade Center 2001 haben sowohl Flughäfen als auch Airlines ihre Sicherheitsvorkehrungen kontinuierlich ausgebaut.

Corporate Security

Sicherheit bei Airbus Defence and Space

Sicherheit bei Airbus Defence and Space

GIT SICHERHEIT im Gespräch mit Sven Dawson, Head of Corporate Security bei Airbus Defence and Space.

KULTURGÜTER

Sicherung für Kulturstätten

Sicherung für Kulturstätten

Oktober 2025: Spektakulärer Diebstahl im Pariser Louvre. Er rückt den Schutz von Kulturgütern in den Mittelpunkt des Interesses. Dazu gehört auch die Sicherung von Zugängen. Im nachfolgenden Praxisbeispiel geht es um die Dresdner Frauenkirche.

Meist gelesen