Impulse des PMeV für die kommende Legislaturperiode

Der PMeV will Impulse für eine sichere und verlässliche mobile digitale Zukunft setzen.

Der Verband für Professionellen Mobilfunk bringt sechs konkrete Forderungen in die politische Debatte ein, deren Initiierung er in der kommenden Legislaturperiode für vordringlich hält.

So sollen zukunftssichere Rahmenbedingungen im Bereich der Sicheren Kommunikation bei Behörden und Unternehmen geschaffen werden. Die deutschen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) benötigten ein eigenes dediziertes Breitbandnetz. Nur so könnten die BOS mit den rasanten Entwicklungen der digitalen Welt mithalten und mithilfe leistungsfähiger Kommunikationsmittel die innere Sicherheit auch in Zukunft gewährleisten.

Für die bundesweit einheitliche Nutzung von Daten- und Videodiensten sei eine einheitliche Anschaltung der Leitstellen an ein MCx-Breitbandnetz (4G/5G) erforderlich. Damit diese Schnittstellen die Anforderungen der Anwender und Bedarfsträger erfüllen, müssten diese neben ihrem Know-how auch eine finanzielle Beteiligung in die Standardisierung einbringen.

Schmalbandfrequenzen im Bereich 410-430 MHz müssten über das Jahr 2030 hinaus langfristig festgeschrieben werden. Oder es müsse auf ein fixes Enddatum zu verzichtet werden. Aktuell führe die Befristung unverzichtbarer Frequenzen bei Betreibern Kritischer Infrastrukturen und der Industrie zu erheblicher Planungs- und Investitionsunsicherheit.

Zertifizierungsprozesse dürften nicht länger dauern als die zu zertifizierenden Produkte aufgrund von kurzen Release-Zyklen im Einsatz sein werden. Wirtschaft und Politik müssten gemeinsam passende Rahmenbedingungen schaffen, um mit den technischen Entwicklungen Schritt halten zu können und die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern.

Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft müssten Förderprogramme aufgelegt werden, die potenzielle Anwenderunternehmen zu Investitionen in 5G-Campusnetze ermutigen. Bisher nutzten noch zu wenige Marktteilnehmer das Potenzial dieser Zukunftstechnologie.

Anreizprogramme für Weiterbildungsmaßnahmen, die bedarfsgerechte Anpassung von Ausbildungsordnungen oder gemeinsame Informationskampagnen zu Karrierechancen könnten den Fachkräftemangel im professionellen Mobilfunk lindern. Besonders im Umfeld der Kritischen Infrastrukturen seien schon aus Sicherheitsgründen hervorragend ausgebildete Arbeitnehmer obligatorisch.

Impulse des PMeV für die kommende Legislaturperiode

Meist gelesen