Die Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG konnte im Geschäftsjahr 2011 kräftig zulegen. Der Umsatz kletterte um 17 Prozent von 30,3 Mio. Euro auf 35,5 Mio. Euro.
Die Kübler Gruppe verzeichnete einen Umsatz von 44,3 Mio. Euro, was ein Plus von 15 Prozent gegenüber 2010 bedeutet. Mit 440 Mitarbeitern blieb die Zahl der Beschäftigten in der Gruppe konstant.
Die positive Entwicklung führt der für den Vertrieb verantwortliche Geschäftsführer Roland Simon im Wesentlichen „auf das umfangreiche, in sich stimmige Angebot an Workwear und Arbeitsschutzbekleidung und die aufgrund der positiven gesamtwirtschaftlichen Situation deutlich verbesserte Investitionsbereitschaft der Unternehmen zurück".
Kübler werde nicht nur vom Handel, sondern verstärkt auch von Anwendern als innovativer Anbieter von Berufsbekleidung wahrgenommen.
Seine gute Position im deutschen Markt konnte das Unternehmen durch die Produkteinführungen im vergangenen Jahr erneut festigen. Ein großer Wurf gelang dem Unternehmen mit der Multifunktionsbekleidung Safety X im Bereich Arbeitsschutz. Die konsequent modular aufgebaute Schutzbekleidung ermöglicht es erstmals, mit ein und demselben modernen Kleidungsdesign bis zu acht Normenanforderungen zu erfüllen.
Eine weitere Neuheit im Sortiment ist die Coldblack-Reihe. Als erster Hersteller setzt Kübler diese innovative Ausrüstung bei schweren Workwear-Stoffen ein, die das Aufheizen der Kleidung durch Sonneneinstrahlung deutlich reduziert und den Träger vor schädlicher UV-Strahlung schützt. Einen rasanten Absatz verzeichnet auch die seit letzten Oktober verfügbare Warnschutzkollektion High Visibility Inno Plus Dress, bei der das Unternehmen die Sichtbarkeit des Trägers noch weiter verbessert hat.
Neben den unternehmenseigenen Produktionsstätten in Plüderhausen mit 100 Fachkräften und in Ungarn mit 200 Beschäftigten setzt der Berufsbekleidungsspezialist auf einen Mix an Konfektionären in Europa, Afrika und Asien. „Mit diesem Netzwerk können wir individuell auf die Erwartungen der Kunden an Qualität, Preis und Lieferzeit eingehen", beschreibt der für das Supply Chain Management zuständige Geschäftsführer Bernd Meyer den Vorteil der in den vergangenen zwei Jahren gezielt ausgebauten Produktionskapazitäten in Europa und Afrika.
Eine besondere Rolle kommt der Fertigung in Plüderhausen zu. Hier können neue Serien fertigungstechnisch optimiert und Engpässe kurzfristig ausgeglichen werden. „Mit ihren äußerst versierten Mitarbeitern fungiert die Produktion in Plüderhausen als Testbetrieb und Feuerwehr zugleich", konkretisiert Meyer die Bedeutung für die gesamte Produktion, die mit den Ansprüchen der Anwender in den letzten Jahren weiter gestiegen sei.
2012 will Kübler erneut deutlich zulegen. „Dabei konzentrieren wir uns auf unsere Kernkompetenzen, die in der Entwicklung und Herstellung von Bekleidung für die Arbeitswelt liegen", erklärt Simon. National und international sieht er „ein hohes Wachstumspotenzial im Bereich der Persönlichen Schutzausrüstung".