04.07.2019 • NewsKIkünstliche IntelligenzAlgorithmus

Ob Algorithmen oder KI: Start-up berät beim Umgang mit der neuen Technik

Ein neues Start-up an der Technischen Universität Kaiserslautern hat es sich zum Ziel gemacht, Privatpersonen, Verbände und Unternehmen in Fragen zu Künstlicher Intelligenz und Alg...

Ein neues Start-up an der Technischen Universität Kaiserslautern hat es sich zum Ziel gemacht, Privatpersonen, Verbände und Unternehmen in Fragen zu Künstlicher Intelligenz und Algorithmischen Entscheidungssystemen zu beraten und zu schulen. Dabei begleitet das Team auch die Einführung von neuer KI-Software in Unternehmen.

Künstliche Intelligenz ist ein täglicher Begleiter im Netz. Selbst bei der Vergabe von Stellen oder Krediten spielt sie zunehmend eine Rolle. In Großbritannien und den USA kommen sogenannte algorithmische Entscheidungssysteme bereits in der Strafjustiz zum Einsatz.

„Man muss hinterfragen, wo ein Staat oder eine Gesellschaft die Grenzen für diese Systeme setzen muss, etwa wenn es um menschliche Schicksale geht“, sagt Professorin Dr. Anna Katharina Zweig von der Technischen Universität Kaiserslautern. Gemeinsam mit ihrem Doktoranden Tobias Krafft und Winfried Zweig, Pädagoge mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung, hat sie das Unternehmen „Trusted-AI“ gegründet.

Das Gründerteam unterstützt Unternehmen, Verbände, Einrichtungen, aber auch Einzelpersonen in Fragen zu Künstlicher Intelligenz und Algorithmen.
„Es gibt Bereiche, in denen der Einsatz solcher Techniken durchaus sinnvoll ist“, fährt Zweig fort. Etwa in der Industrie, bei der Maschinen in Fabrikhallen bestimmte Produkte nach Vorgaben eines Rechenverfahrens herstellen. Aber auch Arbeitsabläufe im Büroalltag können solche Systeme effizienter gestalten, wenn es beispielsweise darum geht, bestimmte Daten zu filtern oder Muster in Datenmengen einfacher zu erkennen.

Beraten und Schulen
„Das geht von einer Unternehmensleitung, die neue KI-Techniken im Unternehmen nutzen will, bis hin zu Betriebsräten, die sich mit der Thematik auseinandersetzen müssen und die zum Beispiel nicht wissen, wie ein Algorithmus funktioniert“, erläutert Tobias Krafft die beratende Funktion des Start-ups.

Des weiteren will das Unternehmen auch Schulungen anbieten, um Beschäftige für das Thema zu sensibilisieren. „Diese sind individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse und Arbeitssituationen zugeschnitten, sei es etwa für ein Krankenhaus, eine Anwaltskanzlei, eine politische Organisation oder staatliche Institution“, so Winfried Zweig.

Beratung für KI
Auch bei der Beschaffung und dem Erwerb von Künstlicher Intelligenz will das Team Unternehmen und Institutionen von Anfang an begleitend zur Seite stehen.

„Wir gehen dabei unter anderem unter ethischen Gesichtspunkten von algorithmischen Entscheidungsprozessen anders darauf ein und helfen durch umfassende Aufklärung bereits im Vorfeld ungewollte Auswirkungen zu vermeiden, die etwa mit etwaigen Folgekosten verbunden sein könnten“, so Zweig.

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