VdS: Richtlinien für Infrarot-Kameras im Brandschutz
Der VdS hat Vorgaben für sichere IR-Kameraeinrichtungen zur Temperaturüberwachung entwickelt.
Um zuverlässige Lösungen für besonders herausfordernde Brandschutz-Anwendungsbereiche auf den Weg zu bringen, hat der VdS Vorgaben für sichere IR-Kameraeinrichtungen zur Temperaturüberwachung entwickelt. In Industrie- und Recyclinganlagen oder Müllbunkern stößt konventionelle Brandmeldetechnik aufgrund der kritischen Umgebungsbedingungen häufig an ihre Grenzen. Hier werden zunehmend IR-Kameras eingesetzt, die thermische Auffälligkeiten frühzeitig detektieren. Bislang fehlen für diese Produkte sowohl ISO- als auch EN-Standards. Deshalb hat der Verband hier Anforderungen und Prüfmethoden erarbeitet.
Um auch für diese anspruchsvollen Bereiche Lösungen zu ermöglichen, habe der Verband ein Prüfverfahren entwickelt, das Wirksamkeit und Zuverlässigkeit der IR-Kameraeinrichtungen bewertet. Dabei werde neben verlässlichem Ansprechverhalten auch die Widerstandsfähigkeit der Komponenten gegenüber verschiedenen Umwelteinflüssen abgesichert, so Rafael Bernsdorf, Leiter der VdS-Laboratorien für Sonderprodukte der Brandmeldetechnik. Die neuen Richtlinien VdS 3878, „IR-Kameraeinrichtungen zur Temperaturüberwachung – Anforderungen und Prüfmethoden“, stehen zum Download bereit.