01.12.2016 • NewsBSICyberkriminalitätCybersicherheit

ZVEI: Electronica 2016

Cybersicherheit ist Voraussetzung für den Erfolg der Digitalisierung und Vernetzung im Internet der Dinge, Dienste und Menschen. Darauf verwies ZVEI-Präsident Michael Ziesemer auf ...

Cybersicherheit ist Voraussetzung für den Erfolg der Digitalisierung und Vernetzung im Internet der Dinge, Dienste und Menschen. Darauf verwies ZVEI-Präsident Michael Ziesemer auf der Electronica 2016 – in diesem Jahr ist Cybersicherheit ein Schwerpunkt der Münchner Messe. Von hoher Bedeutung sei die Mikroelektronik-Industrie in Europa. Sie biete die erforderlichen Kryptologie-Chips mit entsprechender Software an.

Ziesemer betonte, dass Deutschland im Fokus von cyberkriminellen Angriffen stehe. Die Schäden seien oftmals immens. Deshalb sei wichtig, dass in den Unternehmen das Bewusstsein für Cybersicherheit geschärft und zur Chefsache gemacht werde. Der ZVEI hat deshalb mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein aktuelles Sicherheitslagebild der Automation erstellt. Demnach kommt Cybersicherheit immer mehr in den Führungsetagen an – bei zwei Drittel der Unternehmen ist sie inzwischen Chefsache. Ziesemer betonte, die Erkenntnisse aus der Umfrage könnten allen Unternehmen helfen, sich künftig noch besser gegen Cyberkriminalität zu wappnen.

Wachstumsträger Industrieelektronik und Automobilelektronik
Der Schwerpunkt der europäischen und insbesondere der deutschen Mikroelektronik-Unternehmen liegt auf den Wachstumssegmenten Industrie- und Automobilelektronik. Seit der Jahrtausendwende ist in Deutschland der Umsatz mit Industrieelektronik um 59 Prozent auf knapp drei Milliarden Euro gewachsen. Die Automobilelektronik hat sogar um 117 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro zugelegt. Beide Segmente haben für die wichtigen Zukunftsthemen Industrie 4.0 und automatisiertes Fahren eine große Bedeutung, weshalb mit weiterem Wachstum gerechnet wird. Dagegen wird für die Segmente IKT- und Consumer-Electronics in Deutschland ein leichter Rückgang erwartet.

Weltweit rechnet die Mikroelektronik-Industrie bis 2020 über alle Segmente mit einem einstelligen Wachstum. Die europäischen Unternehmen werden in diesem Zeitraum leicht zulegen auf einen Umsatz von ca. 38 Milliarden Dollar. Ihr Anteil am Weltmarkt wird dann bei rund zehn Prozent liegen.

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