ZVEI: Elektro-Außenhandel weiterhin auf Wachstumskurs

Mit 13,3 Mrd. Euro hat die deutsche Elektroindustrie im Mai dieses Jahres erneut 6,1 Prozent mehr exportiert als im Vorjahr. Die Branchenausfuhren entwickelten sich abermals wesent...

Mit 13,3 Mrd. Euro hat die deutsche Elektroindustrie im Mai dieses Jahres erneut 6,1 Prozent mehr exportiert als im Vorjahr. „Die Branchenausfuhren entwickelten sich abermals wesentlich dynamischer als Produktion und Umsatz“, sagte Dr. Andreas Gontermann, Chefvolkswirt des ZVEI. „Kumuliert von Januar bis Mai 2015 beliefen sich die gesamten Elektroexporte auf 70,5 Mrd. Euro. Damit übertrafen sie ihr entsprechendes Vorjahresniveau um 7,0 Prozent.“

Die Einfuhren von elektrotechnischen und elektronischen Erzeugnissen nach Deutschland fielen im Mai mit 11,7 Mrd. Euro um 8,3 Prozent höher aus als vor einem Jahr. Auch im Gesamtzeitraum von Januar bis Mai legten sie stärker zu als die Ausfuhren, und zwar um 11,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf 63,9 Mrd. Euro.

Die deutschen Elektroexporte in die Industrieländer stiegen im Mai um 7,6 Prozent gegenüber Vorjahr auf 8,8 Mrd. Euro. Besonders hohe Zuwächse gab es bei den Auslandslieferungen in die USA (+15,3 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro), nach Großbritannien (+10,8 Prozent auf 701 Mio. Euro), in die Niederlande (+17,2 Prozent auf 685 Mio. Euro), aber auch nach Spanien (+13,6 Prozent auf 468 Mio. Euro). Die Ausfuhren nach Italien legten um 8,5 Prozent auf 632 Mio. Euro zu, wohingegen  die Exporte nach Frankreich nur auf ein kleines Plus von 1,6 Prozent auf 902 Mio. Euro kamen. Die Elektroausfuhren in den gesamten Euroraum erhöhten sich im Mai gegenüber Vorjahr um 6,7 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro. Die Exporte in die Schweiz gingen um 2,5 Prozent auf 456 Mio. Euro zurück. Die Lieferungen nach Japan sanken um 15,6 Prozent auf 169 Mio. Euro.

In den gesamten ersten fünf Monaten des laufenden Jahres beliefen sich die Branchenexporte in die Gruppe der Industrieländer auf 46,3 Mrd. Euro – ein Plus von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Die Elektroexporte in die Schwellenländer nahmen im Mai spürbar weniger stark zu als die Ausfuhren in die Industrieländer“, sagte Dr. Gontermann. „Mit 4,5 Mrd. Euro übertrafen sie ihr Vorjahreslevel um 3,3 Prozent.“

Die Mai-Ausfuhren nach Polen wuchsen um 24,8 Prozent auf 563 Mio. Euro, die nach Tschechien und Ungarn um 14,8 bzw. 17,6 Prozent auf 511 und 385 Mio. Euro. Die Exporte in die Türkei zogen um 10,6 Prozent auf 238 Mio. Euro an und die Lieferungen nach Mexiko um 13,7 Prozent auf 125 Mio. Euro.

Die Branchenexporte nach China verfehlten ihren Vorjahreswert im Mai mit 1,2 Mrd. Euro um 3,6 Prozent. „Das war der erste Rückgang seit Spätsommer 2013“, so Gontermann. „Die Ausfuhren nach Russland blieben mit minus 39,7 Prozent auf 223 Mio. Euro weiter stark rückläufig. Auch die Exporte nach Brasilien gaben erneut um 13,8 Prozent auf 101 Mio. Euro nach.

Zwischen Januar und Mai 2015 summierten sich die Elektroausfuhren in die Schwellenländer auf 24,2 Mrd. Euro und lagen damit 8,0 Prozent höher als vor einem Jahr.

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