07.07.2011 • Produkt

Bundesdruckerei startet neues Projekt zur Identitätsprüfung

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Zum 1. Juni 2011 haben die Bundesdruckerei GmbH und das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI), ihr erstes gemeinsames Förderprojekt gestartet.

Unter dem Titel FreeFace wollen die Innovationspartner Verfahren zur Identitätsprüfung in die dritte Dimension erweitern. Die Forschungskooperation läuft im Rahmen des Fraunhofer-Innovationsclusters „Sichere Identität Berlin-Brandenburg" und wird durch das ProFIT-Programm der Investitionsbank Berlin sowie durch Mittel der Europäischen Union gefördert.

Neben ihren laufenden, erfolgreichen Projekten mit derzeit fünf Fraunhofer-Instituten kündigt die Bundesdruckerei jetzt auch eine intensivierte Zusammenarbeit mit dem Berliner Heinrich-Hertz-Institut (HHI) an. Das jüngst beantragte Forschungsvorhaben FreeFace soll ebenfalls von der vernetzten Forschungsarbeit innerhalb des Clusters profitieren. Bereits seit November 2009 entwickeln zwölf Unternehmen und fünf Fraunhofer-Institute aus der Region Berlin-Brandenburg innovative Technologien zur Sicherung der Identität von Personen, Produkten und geistigem Eigentum.

FreeFace - Dreidimensionale Bilder zur verbesserten Identitätsprüfung

Ziel der neuen, gemeinsamen Projektarbeit ist es, den Weg für optimierte automatische Erkennungsverfahren zu ebnen und damit die zuständigen Kontrollinstanzen - zum Beispiel an internationalen Flughäfen oder Grenzübergängen - bei der Identitätsüberprüfung von Reisenden zu unterstützen.

Hierfür sollen videobasierte Erfassungssysteme entwickelt werden, die erstmalig eine dreidimensionale Rekonstruktion des Kopfes einer Person ermöglichen. Untergliedert in zwei Teilprojekte - FreeFace Vision und FreeFace Identity - geht es zunächst um den Aufbau neuer Systeme, um hochrealistische 3D-Ansichten zu erzeugen und weiterzuverarbeiten.

Im zweiten Schritt wollen die Innovatoren untersuchen, ob und wie dreidimensionale Passbilder in künftige Sicherheitsdokumente integriert werden könnten.

Mehr Sicherheit über moderne 3D-Verfahren

Um 3D-Bilder für moderne Ausweisdokumente zu nutzen, müssen zahlreiche Prozesse neu konzipiert und erweitert werden. Eine der größten Herausforderungen stellt dabei die Komprimierung und Repräsentation extrem großer Datenmengen bei beschränkten Speicher- und Rechenkapazitäten dar. Zusätzlich muss dafür gesorgt werden, dass im Dokument hinterlegte 3D-Bilddaten absolut sicher zum Visualisierungsterminal eines Grenzbeamten oder an ein automatisches Erkennungssystem übertragen werden können.

„Die Aufgaben, denen wir uns im Projekt FreeFace stellen, sind gewaltig. Dennoch sind wir davon überzeugt, uns gerade mit diesem Vorhaben einen enormen Technologievorsprung erarbeiten zu können", sagt Dr. Manfred Paeschke, Leiter der Innovationsabteilung der Bundesdruckerei GmbH. „Mit dem Fraunhofer HHI haben wir einen Partner, der in der Entwicklung der 3D-Rekonstruktion und Videokompression weltweit führend ist."

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