Damit nach Feierabend nur die Nacht einbricht
„Die Täter kamen über das Dach" - immer öfter beginnen Zeitungsmeldungen, Radioreportagen oder Polizeiberichte, die von Einbrüchen handeln, mit diesen Worten. Dabei ist es sehr ein...
„Die Täter kamen über das Dach" - immer öfter beginnen Zeitungsmeldungen, Radioreportagen oder Polizeiberichte, die von Einbrüchen handeln, mit diesen Worten. Dabei ist es sehr einfach und zuverlässig möglich, Einbrecher, die von oben in Lagerhallen oder Verkaufsmärkte einsteigen, zu erfassen. Unter der Hallendecke installierte Lasermesssysteme der Baureihe LMS100 erzeugen einen so feinen Sicherheits-Lichtschleier, dass selbst ein Bohrwerkzeug sicher erkannt wird - ganz zu schweigen vom Körper eines unerwünschten Besuchers.
Prävention tut Not - denn nicht alles, was von oben kommt, muss auch gut sein. Leere Regale, ein Loch in der Decke und eine zurückgelassene Leiter waren beispielsweise alles, was die Polizei am 14. Januar 2008 nach einem Einbruch von oben in einen Edeka-Großmarkt in Suhl vorfand. Die Beute: Zigaretten, Alkohol und Geldrollen. Ebenfalls als bewährtes Diebesgut gelten elektronische Geräte. Diese Erfahrung musste im Januar 2008 ein Elektronikmarkt in Ludwigshafen ebenso machen wie im Juni 2008 ein Bensheimer Elektrofachmarkt und im November 2008 ein Handygeschäft in Klagenfurt. Aber selbst vor Bürogebäuden und Lagern mit Tiefkühlkost, Markenbekleidung oder Buntmetall machen Einbrecher nicht halt - besonders dann, wenn sie relativ leicht an relativ viel Beute herankommen können. Dabei wird ihr Vorhaben von verschiedenen Faktoren begünstigt. Zunächst verfügen viele Fachmärkte, Speditionsbetriebe und Lagerhallen über eine gute Infrastruktur. Errichtet „auf der grünen Wiese", bieten sie eine bestens geeignete Verkehrsanbindung für den Abtransport von Diebesgut und einen zügigen Rückzug - nach der Tat wie auch im Entdeckungsfalle. Gleichzeitig sind die Gebäude fernab von Wohnbebauungen errichtet, so dass sich die Täter unbeobachtet zu schaffen machen können. Erleichtert wird ihnen die Arbeit dadurch, dass insbesondere viele Lagergebäude aus Kostengründen eine sehr preisgünstige Bausubstanz aufweisen, z.B. Seitenwandelemente aus Gipskarton oder Dächer aus dünnen Blechen. Lichtkuppeln, Oberlichtfenster oder Lüftungsklappen auf dem Dach sind zudem oft „unfreiwillige Helfer". In den meisten Immobilien, in denen es was zu holen gibt, beschränkt sich die Sicherungs- und Überwachungstechnik hauptsächlich auf Türen und Tore, etwas Bewegungsmeldung auf der Zufahrtsrampe und vielleicht eine Kameraüberwachung des Einfahrtsbereiches. Wer es also im Schutze der Nacht im toten Winkel von Kameras auf das Dach des Zielobjektes schafft, schafft es dann - das zeigt die Fülle der entsprechenden Einbruchsmeldungen - auch von oben in das Gebäude hinein. Wirksame Abhilfe ist möglich - mit Hilfe von Lasermesssystemen, die einen vollständigen und undurchdringlichen Sicherheitsschleier über Fassaden und über bzw. unter Flachdächer legen.
Lasermessung bietet funktionalen Überwachungsschutz
Im Aufgabenbebiet der Gebäudeabsicherung sowie des Objektschutzes erweist sich die Lasermesstechnik in zahlreichen Einsatzfällen als eine sinnvolle Ergänzung zu Kameraüberwachungen, aber immer häufiger auch als wirtschaftliche und technische Alternative. Unabhängig von den Lichtverhältnissen in einem Raum und wirksam geschützt gegen starken Lichteinfall oder gezieltes Blenden bieten horizontal und vertikal einsetzbare Lasermesssysteme wie das neue LMS100 von Sick ein Höchstmaß an Detektionssicherheit. Der aktiv tastende Scanner des Messsystems sendet mit einer Winkelauflösung von 0,25° und Scanfrequenzen bis 50 Hz einen unsichtbaren Laserimpuls fächerförmig im 270°-Winkel aus und misst die Zeit bis zum Empfang der Reflexionen. Mit diesem unsichtbaren „infraroten Lichtschleier" können Reichweiten bis zu 20 m zuverlässig überwacht werden. Da die LMS100 in einer niedrigen Laserschutzklasse arbeiten, können sie weder Personen verletzen noch Beschädigungen an den Lagergütern oder Verkaufsartikel im Regal verursachen. Der kodierte Gerätezugang, wodurch Parameter nur durch autorisiertes Fachpersonal verändert werden können, sowie die messtechnische Referenzierung auf ortsfeste Konturen stellen - neben dem oft nur per Leiter erreichbaren Installationsort unter der Decke - einen wirksamen Schutz gegen Manipulationen dar.
Per Software flexibel an bauliche Gegebenheiten anpassbar
Der Objektschutzsensor LMS100 bietet einen potentialfreien Relais-Ausgang, z.B. zur Anschaltung einer Kamera, und kann überall dort eingesetzt werden, wo horizontale oder vertikale Flächen im Innen- wie auch Außenbereich vor unbefugten Handlungen geschützt werden müssen. Die Geometrie der Überwachungsfelder lassen sich dabei in der integrierten Parametrier- und Auswertesoftware über einen menügeführtem Softwaredialog beliebig anpassen, z.B. an Seitenwände, Stützpfeiler und andere bauliche Gegebenheiten. Sie werden per Mausklick in der Geometrie des Überwachungsfeldes berücksichtigt und können auch nachträglich, z.B. nach Veränderungen im Gebäude, schnell anpasst werden.
„Besucher" und Bohrer werden gleichermaßen sicher erkannt
Aufgrund seiner hohen Winkelauflösung erzeugt das Lasermesssystem LMS100 einen Sicherheitsschleier, der so fein „gewebt" ist, dass selbst ein Bohrer, der durch eine Wand bricht, sofort und zuverlässig erfasst wird. Gleiches gilt für den ungebetenen Gast von oben: Selbst dann, wenn diese „dunkle Gestalt" tatsächlich auch schwarz gekleidet ist und so für das Lasermesssystem nur eine geringe Lichtremission erzeugt, wird sie sicher detektiert. Die Doppelpuls-Auswertung der Messpunkte in Verbindung mit der integrierten Entfernungsmessung macht die gesamte Feldüberwachung bei allen Gegebenheiten äußerst stabil und eine sehr präzise Lokalisierung eines Eindringens in das Feld möglich.
Indoor und Outdoor: Ein Sensor für mehrere Überwachungsflächen
Unabhängig von der Größe und Geometrie einer zu überwachenden Dachfläche können mit dem für den Indoor-Einsatz ausgelegten LMS100 bis zu 10 Überwachungsfelder eingestellt werden, z.B. dann, wenn der Dachaufbau selbst ausreichend einbruchsicher ist, aber mehrere Dachfensterflächen oder Lichtschächte aufweist. Sobald eine Person in das Schutzfeld eindringt, führt dies aber nicht nur zur Ausgabe eines Alarmsignals: Da das System auch Positionen im Raum ermitteln kann, ist es möglich, über das LMS100 Überwachungskameras punktgenau auszurichten und zu fokussieren. Personen mit Einbruch-, Diebstahl- oder Vandalismusabsichten können in flagranti erfasst und je nach Reaktionserfordernis unterschiedliche Schutzmaßnahmen eingeleitet werden - vom Auslösen einer Sirene bis hin zur Alarmierung von Objektschutzpersonal. Damit ist das LMS100 die perfekte Ergänzung des Sick-Portfolios messender Laserscanner für die Schutz- und Überwachungstechnik - zumal das System als LMS111 auch als Outdoor-Variante zur Verfügung steht und im Freien eingesetzt werden kann.
Falschauslösungen und Fehlalarme ausgeschlossen, Akzeptanz gewährleistet
Zur Aufrechterhaltung der Schutzfunktion der Lasermesssysteme ist es entscheidend, dass Falschauslösungen und Fehlalarme durch das System sicher vermieden werden. Für die horizontale Montage unter einer Dachfläche ist entscheidend, dass tastende Scanner-Technologie im LMS100 so robust ausgelegt, dass z.B. Wärmeänderungen, Lichteinflüsse, Staub in der Luft oder Funkwellen die Überwachung nicht beeinträchtigen. Beim LMS111 sorgen zusätzlich Softwaremodule dafür, dass auch bei Regen, Schneefall oder Nebel eine sichere Überwachung von Fassaden und Dachflächen sichergestellt ist. Somit kann schon die Absicht eines Eindringens und damit der Beschädigung einer Tür, eines Fensters oder Daches im Vorfeld erkannt werden. Dies vermeidet Aufwand und Kosten - was auch die Versicherungswirtschaft zu schätzen weiß.
Ob Indoor oder Outdoor, sowohl das LMS100 als auch das LMS111 erreichen hohe Akzeptanz als Überwachungssystem in der Gebäudeautomation, das - einmal installiert - nur noch in dem Fall aktiv wird, wenn nach Feierabend nicht nur die Nacht einbrechen sollte...
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