17.02.2010 • TopstoryADTGreen ITIT-Systeme

Eurocis 2010: Green IT

Der deutsche Einzelhandel interessiert sich bei seinen IT-Systemen in ­Filiale und Zentrale zunehmend für Lösungen, die weniger Energie verbrauchen und den Gedanken der Corporate S...

Der deutsche Einzelhandel interessiert sich bei seinen IT-Systemen in ­Filiale und Zentrale zunehmend für Lösungen, die weniger Energie verbrauchen und den Gedanken der Corporate Social Responsibility aufgreifen. Dies ergab eine Blitzumfrage unter den Ausstellern der Eurocis 2010, nach eigenen Aussagen Europas führende Fachmesse für IT und Sicherheit im Handel, die vom 2. bis 4. März 2010 in Düsseldorf stattfindet.


Das Thema Nachhaltigkeit wird für den Handel, national wie international, in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Eine Sortimentspolitik, die auf nachhaltige Produkte setzt, eröffnet dem Händler die Chance, sich von Wettbewerbern zu differenzieren. Nachhaltigkeit wird für den Handel aber auch unter Kostengesichtspunkten sowie vor dem Hintergrund des Corporate Citizenship-Gedanken immer wichtiger. Steigende Energiekosten und die Diskussion um den Klimawandel rücken auch den Ressourcenverbrauch der Infrastruktur ins Blickfeld der Betrachtung. Klar ist auch: der Handel muss auch bei Zulieferern und Dienstleistern überprüfen, ob alles „im grünen Bereich" ist.

INTERVIEW

Zur „Green IT" stand ­Marco Lange Rede und Antwort. Er ist „Sales ­Director Retail" bei ADT Sensormatic und Aussteller der Eurocis 2010 zum ­Thema „Green IT". ADT gehört mit einer breiten Palette von Produkten und Leistungen zu den maßgeblichen Partnern des Handels.GIT

GIT-SICHERHEIT.de: Herr Lange, wie groß ist es denn nun, das Interesse des Handels an „Green-IT"?

M. Lange: Auch und gerade im Handel erkennen wir verstärkt, dass das Thema Green-IT im Sinne eines sparsamen und verantwortungsbewussten Umgangs mit Ressourcen zunehmend an Bedeutung gewinnt, sei es bei der Planung und dem Betrieb von technischen Anlagen oder Gebäuden. Hier forcieren viele Händler gezielte Energiesparprojekte, um gemeinsam mit Partnern aus der Industrie unsere Ressourcen so zu nutzen, dass dauerhaft Werte entstehen.

Wird das Thema „Green-IT" bzw. Nachhaltigkeit im Rahmen Ihrer Marketingmaßnahmen und Ihrer Produktentwicklung umgesetzt?

M. Lange: Als Partner unserer Kunden beschäftigen wir uns schon länger intensiv mit den Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Dazu arbeiten wir vernetzt mit unterschiedlichen Einheiten zusammen. Hierzu gehören unsere Kunden, die jeweiligen Errichter vor Ort und natürlich unsere Spezialisten für Sicherheitstechnologien. Indem wir ganzheitliche Lösungen an­bieten, die neben der Sicherheit gleichzeitig die Steuerung operativer Prozesse übernehmen, wollen wir das jeweils effizienteste Paket für unsere Kunden schnüren.

Welche „nachhaltigen", sozu­sagen „grünen" Produkte bieten Sie an?

M. Lange: Zwei Aspekte sind hier interessant: Zum einen bieten wir mit dem lokalen Gerätemanager LDM II (Local Device Manager) als Teil des SmartEAS-Systems ein System, das alle einfließenden Überwachungsdaten von Alarm-, Deaktivierungs- und Detacher- sowie Kundenfrequenzzähler vor Ort per Fernzugriff erfasst und steuert. Per Remote Control kontrolliert der Sensormatic Local Device Manager die Funktionsfähigkeit der EAS-Systeme, behebt Störungen und aktualisiert die Firmware. Dabei regelt das System den Energieverbrauch der Peripherie-Geräte über das Schalten in den stromsparenden Standby-Modus. Ein anderes Bespiel aus dem Bereich Videokontrolle ist die sukzessive Nutzung IP-basierter Systeme, die zu einer deutlichen Stromersparnis führen.

Welche Einsparergebnisse lassen sich mit Green-IT erzielen?

M. Lange: Ein System wie unser lokaler Gerätemanager LDM II (Local Device Manager) erzielt eine Stromersparnis von rund 40 Prozent.

Herr Lange, vielen Dank für das Gespräch.

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