Harald Weber: Strategie, Ziele und aktuelle Produkte von TKH Security Solutions

GIT-SICHERHEIT.de sprach mit Harald Weber über Strategie, Ziele und aktuelle Produkte der TKH Security Solutions Deutschland GmbH. Das Unternehmen feiert aktuell zwar erst ihr einj...

GIT-SICHERHEIT.de sprach mit Harald Weber über Strategie, Ziele und aktuelle Produkte der TKH Security Solutions Deutschland GmbH. Das Unternehmen feiert aktuell zwar erst ihr einjähriges Bestehen am Markt, ist aber alles andere als „grün hinter den Ohren": Mutterkonzern ist die niederländische TKH Group, die es bereits auf drei erfolgreiche Jahrzehnte in der Sicherheitsbranche bringt. An der Spitze des deutschen Ablegers steht mit Harald Weber ein echter Branchenkenner.

GIT-SICHERHEIT.de: Herr Weber, das neue Jahr ist noch jung. Deshalb sei die Frage erlaubt: Mit welchen Gedanken blicken Sie als Geschäftsführer von TKH Security Solutions auf 2010 zurück?

H. Weber: Das war ein besonders spannendes Jahr für uns. Wir sind auf dem deutschen Markt gestartet. Besonders wichtig war für uns die Security in Essen. Hier haben wir uns erstmals der gesamten Sicherheitsbranche präsentiert. Egal, wie sicher man sich seiner Sache ist, ein Quäntchen Ungewissheit bleibt immer. Umso mehr haben wir uns darüber gefreut, dass der Messeauftritt ein Erfolg auf der ganzen Linie war. Für besonders viel Aufmerksamkeit sorgte unsere TKH Security Suite, ein vollständig modulares Sicherheits- und Gebäudemanagementsystem. Der Grundstein ist also gelegt. 2011 stellen wir unter Beweis, dass wir die konkreten Anforderungen des deutschen Marktes erfüllen können.

Konkrete Lösungen, das ist ein gutes Stichwort. Was offerieren Sie, was vielleicht andere nicht bieten können?

H. Weber: Ganz plakativ gesagt: integrierte, ganzheitliche Security-Lösungen auf der Plattform der Zukunft, sprich 100 Prozent IP- und webbasierend. Die TKH Security Suite ist eine modulare Integrationsplattform, die genau das ermöglicht. Der Riesenvorteil der IP-Technologie ist der, dass sich damit alle denkbaren Daten übertragen lassen. Schnittstellen-Problematiken lassen sich wesentlich einfacher lösen. Sicherheitsanlagen, Kommunikationslösungen und Gebäudetechnik können wir mit deutlich weniger Aufwand in unserem übergeordneten Management-System zusammenfassen. Zusätzliches Plus ist die Skalierbarkeit der Lösung. Das heißt konkret, ein späterer Ausbau der bereits bestehenden Systeme und eine Erweiterung um neue sind dank IP ebenfalls deutlich einfacher.

Hauptgeschäftsfeld der TKH Security Solutions Deutschlands ist die Vermarktung der Security-Produkte des niederländischen Mutterkonzerns. So kann man es in einer Unternehmensmeldung lesen. Wie sieht Ihr Portfolio für Deutschland aus?

H. Weber: Als Hersteller können wir unseren Kunden alle denkbaren Kommunikations- und Sicherheitsanlagen anbieten. Denn zur TKH Group gehören rund 60 Unternehmen der Segmente Industrie, Gebäudetechnik und Telekommunikation sowie Sicherheitstechnik. Aber um ihre Frage zu beantworten - energieeffiziente LED-Beleuchtung, Highend-Videoüberwachung, Zutrittsberechtigungssysteme und Retail Security. Das sind die Themen, die wir uns in Deutschland - neben der Systemintegration mittels der TKH Security Suite - zunächst auf die Fahne geschrieben haben.

Das bieten andere auch. Was zeichnet die TKH Security-Produkte im Gegensatz zum Wettbewerb aus?

H. Weber: Ganz wichtig - alle TKH Security-Produkte sind Eigenentwicklungen und kommen aus eigener Herstellung. Dadurch können wir besonders schnell auf die Anforderungen des Marktes reagieren. Lassen Sie mich dafür einige Beispiele anführen. Bei der BB-LEDlightpipe wenden wir das Hohlleiter-Prinzip an. Dadurch bietet sie im Unterschied zu herkömmlichen LED-Beleuchtungskonzepten eine bessere Lichtausbeute und besonders gleichmäßige Lichtverteilung, ähnlich dem Tageslicht. Eine Energieersparnis von mehr als 50 Prozent gegenüber herkömmlichen Leuchtstoffröhren ist das Resultat. Mit SecurityWorks liefern wir individuelle Warensicherungssysteme mit besonderem Augenmerk auf die Verkaufsförderung. DIVA ist eine all-inclusive IP-Videoüberwachung, die neben klassischen Videoüberwachungsfunktionen als Standard-Leistungsspektrum Gesichtsfeld-, Objekt-, Nummernschild- und Bildfelderkennung bietet. Unsere Zutrittsberechtigung arbeitet mit End-to-End-Verschlüsselung. Sogar Behörden mit sehr hohem Sicherheitsanspruch setzten sie deshalb in weltweiten Vernetzungen ein.

Soweit der Rückblick und aktuelle Stand der Dinge. Um den Kreis zu schließen: Was dürfen wir in den nächsten Jahren von TKH in Deutschland erwarten?

H. Weber: Die TKH Group will ihren Umsatz im Security-Segment deutlich steigern, und zwar mittelfristig auf 20 Prozent. Deutschland ist ein wichtiger Pilot-Markt für ganz Europa. Wir werden unser Produktportfolio zunächst schrittweise ausbauen. Mittelfristiges Ziel ist es, in Deutschland mit TKH Security zu den großen Anbietern von Sicherheitstechnik zu gehören. Die Zeichen stehen also ganz klar auf Expansion.
Herr Weber, wir danken für das Gespräch.


Zum Unternehmen
Offizielle Gründung 2009, Start im deutschen Markt 2010. Seinen Hauptsitz hat TKH Security Solutions in Erkrath bei Düsseldorf. Hauptgeschäfsfeld ist die Vermarktung der TKH Security-Produkte des niederländischen Mutterkonzerns TKH Group. Kernkompetenzen sind energieeffiziente LED-Beleuchtungskonzepte, Videoüberwachung, Zutrittsberechtigungssysteme und Retail Security für den Handel. Alle angebotenen Einzellösungen lassen sich bündeln in der Integrationsplattform TKH Security Suite. Als Geschäftsführer sind Harald Weber und Nana Heinemann verantwortlich. 15 Mitarbeiter sind bereits jetzt für das Unternehmen tätig.


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