27.05.2022 • TopstoryPSA

Hoffmann Group: Mehr Sicherheit am Arbeitsplatz

Persönliche Schutzausrüstung, ­Gesundheitsfürsorge und betriebliche Sicherheit werden oft getrennt von­einander betrachtet. Dabei verfolgen sie dasselbe Ziel: die Minimierung von Gefährdungen am Arbeitsplatz und die Gesunderhaltung der Mitarbeiter.

Nicht nur Sicherheitsschuhe, sondern auch Bodenbeläge erhöhen die Sicherheit...
Nicht nur Sicherheitsschuhe, sondern auch Bodenbeläge erhöhen die Sicherheit am Arbeitsplatz.

Persönliche Schutzausrüstung, ­Gesundheitsfürsorge und betriebliche Sicherheit werden oft getrennt von­einander betrachtet. Dabei verfolgen sie dasselbe Ziel: die Minimierung von Gefährdungen am Arbeitsplatz und die Gesunderhaltung der Mitarbeiter. Arbeiten alle Bereiche enger zusammen, lassen sich Budgets ­optimaler ausschöpfen, Beschaffungsprozesse straffen und die Leistungsfähigkeit der gesamten Organisation stärken.

Die häufigsten Unfälle im beruflichen Umfeld sind auf Verletzungen durch Stürzen, Rutschen oder Stolpern (SRS) zurückzuführen. Über 49.300 meldepflichtige SRS-Unfälle im industriellen und gewerblichen Bereich zählte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) im Jahr 2020. Arbeitgeber sind deshalb dazu angehalten, ihre Mitarbeiter vor derartigen Gefahren zu schützen – und nicht nur das. Denn laut DAK-Gesundheitsreport 2021 werden die meisten Arbeitsausfälle durch Probleme des Muskel-Skelett-Systems verursacht. Erst danach kommen psychische Probleme, Atemwegsprobleme und Verletzungen. Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) rücken damit auch Fragen der Ergonomie in den Fokus. 

Komplettes Arbeitsumfeld im Blick

Betrachtet man das gesamte Aufgabenspektrum aus dem Blickwinkel der Sicherheit, wird die Komplexität der Herausforderungen schnell klar: Für das Vermeiden von SRS-Unfällen auf allgemeinen Verkehrsflächen ist meist das Facility-Management zuständig; Fragen zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung werden häufig von anderer Stelle geklärt; der Schutz vor unmittelbaren Gefahren wie Stäuben, Lärm, Hitze Chemikalien oder mechanischen Einflüssen fällt in die Verantwortung des Sicherheitsingenieurs. Zur Umsetzung einer Zero Accident bzw. Null-Unfall-Strategie – die auch eine Unternehmensvorgabe aus dem Management sein kann – im weiteren Sinne, die zugleich den allgemeinen Krankenstand senken hilft, müssen all diese Bereiche hoch effizient arbeiten und an den Schnittstellen kooperieren. Dabei gilt es, sämtliche Bereiche zu beleuchten, an denen sich Menschen zumindest temporär aufhalten. 
In erster Linie sind das natürlich die Arbeitsplätze, an denen die meiste Zeit gearbeitet wird. Diese sollten möglichst ergonomisch gestaltet sein, damit die Mitarbeiter gesund bleiben und weder chronische Beschwerden noch Berufskrankheiten entwickeln. Ergonomische PSA, stoßdämpfende Bodenmatten, höhenverstellbare Arbeitsplätze, individuell einstellbare Greif- und Sichträume sowie gut strukturierte Ordnungssysteme tragen dazu bei und wirken zusätzlich produktivitätssteigernd. PSA und sichere Steigtechnik sind sowieso ein Muss, genauso wie der kontrollierte Umgang mit Chemikalien. Um jeglicher Art von Unfällen vorzubeugen kann es deshalb hilfreich sein, einen dedizierten Sicherheitsbeauftragten als übergreifenden Koordinator für das integrierte Betriebssicherheitsmanagement abzustellen. 

Konzertiertes Vorgehen, schlankere Prozesse

Denkbar ist, dass ein Lieferant, der auch ein breites Produktsortiment hat, beratend zur Seite steht. Dieser sollte, sobald ein Bedarf festgestellt wurde, spezialisierte Fachberater hinzuziehen können. Bei Kunden der Hoffmann Group geben sich daher die Berater für PSA und jene für Betriebseinrichtungen immer wieder die Klinke in die Hand. Die Unternehmen profitieren davon durch ein Plus an Ergonomie, Sicherheit und Ordnung für ihre Mitarbeiter. 
Häufig werden im Zuge dieser Zusammenarbeit auch die Beschaffungsprozesse gestrafft und die Versorgungssicherheit verbessert. So werden beispielsweise PSA-Ausgabeautomaten für andere Produkte mitgenutzt und auch die Nachbestellungen darüber organisiert. Ein Kunde der Hoffmann Group hat dazu neben seinem PSA-Ausgabeautomaten einen Schrank mit 40 nummerierten Fächern aufgebaut. Dort sind größere Verpackungseinheiten wie Nachfüllbeutel für Seifenspender gelagert. Die Schlüssel erhalten die Mitarbeiter über den PSA-Automaten. Bei Erreichen eines Mindestbestands schickt der Automat automatisch eine Bestellung an die Hoffmann Group und zieht den Betrag von der zuvor getätigten Rahmenbestellung ab. Ist der Verfügungsrahmen ausgeschöpft, erfolgt die nächste Rahmenbestellung mit der zugehörigen Wareneingangsbuchung. Die ankommende Ware geht somit direkt vom Wareneingang in den Automaten; Mengen-Abweichungen werden beim Befüllen festgestellt. Die Hoffmann Group liefert binnen 24 Stunden nach Auftragseingang – alles aus einer Hand. Der Beschaffungsprozess wurde dadurch von fünf bis acht Tagen auf zwei Tage verkürzt und die ständige Versorgung mit den notwendigen Produkten verbessert. 
Die PSA-Berater der Hoffmann Group helfen zum Beispiel dabei, den unternehmensspezifischen PSA-Katalog zu verschlanken und das Budget effizienter einzusetzen. Davon können auch die Mitarbeiter profitieren – beispielsweise durch mehr Überblick und höherwertige PSA. Werden solche Projekte unternehmens- und standortübergreifend durchgeführt, lassen sich Bestellungen bündeln und häufig bessere Konditionen verhandeln. Das gelingt natürlich am besten, wenn die Vendorenliste auf wenige Lieferanten beschränkt wird.

Ein integriertes Betriebssicherheitsmanagement, bei dem alle für Schutz, Sicherheit und Gesundheitsfürsorge zuständigen Stellen Hand in Hand arbeiten, eröffnet neue Möglichkeiten, Budgets übergreifend zu optimieren und Einsparpotenziale bei der Beschaffung zu erzielen. 


Hoffmann Group SAFETY DAYS (31. Mai & 1. Juni 2022)

3 Fragen an Christian Kreitmair 
 

GIT SICHERHEIT: Herr Kreitmaier, Sie sind der Meinung, betriebliche Sicherheit müsse neu gedacht werden. Was schwebt Ihnen hier genau vor? 

Christian Kreitmaier: Sicherheit, Ergonomie und Gesundheit am Arbeitsplatz sind für uns untrennbar miteinander verbunden. Dazu kommen immer mehr auch Umweltschutzauflagen. Die Anforderungen werden also immer komplexer. Um die bestehenden Budgets optimal auszuschöpfen, führt kein Weg an einem inte­grierten Arbeitsschutzmanagement vorbei. Dazu gehört auch eine konsequente Konsolidierung bei Produkten und Lieferanten. Im Idealfall kann ein Lieferant alles aus einer Hand liefern – von der Planung und Ausstattung ergonomischer Betriebseinrichtungen bis hin zu individuell angepasster PSA mit orthopädischen Einlagen und Korrektionsschutzbrillen. Die Konzentration auf wenige Lieferanten ermöglicht es, die Beschaffungsprozesse zu straffen und bessere Konditionen auszuhandeln. Im Idealfall hat der Hauptlieferant einen umfassenden Überblick und kann als Koordinator für das Betriebssicherheitsmanagement auftreten, um das Optimierungspotenzial optimal auszuschöpfen. 


Ihre Firma veranstaltet Ende Mai eine Hausmesse zum Thema Arbeitsschutz und Ergonomie. Was gibt es dort zu sehen? 

Christian Kreitmaier: Auf unserer Hausmesse­ verbinden wir sämtliche Bereiche, die mit betrieblicher Sicherheit­­ und Gesundheit am Arbeitsplatz zu tun haben auf einzigartige Weise. Die Besucher können sich in 20 Fachvorträgen über die neuesten Trends und Entwicklungen informieren und in VDSI-zertifizierten Fachvorträgen sogar bis zu neun VDSI-Punkte sammeln. Insgesamt werden 35 Aussteller ihre Produkte, Lösungen und Dienstleistungen rund um persönliche Schutzausrüstung, automatisierte PSA-Ausgabe, Gefahrstofflagerung und Sicherungskennzeichnung präsentieren. Dazu kommen ergonomische Betriebseinrichtungen und Ordnungssysteme, die die Mitarbeiter während der Arbeit körperlich entlasten, ihre Produktivität steigern und ihnen den Alltag erleichtern. 


Veranstaltungsort wird ihr neues Logistikzentrum LogisticCity in Nürnberg sein? 

Christian Kreitmaier: Das ist richtig. Unsere LogisticCity ist das Zentrallager der Hoffmann Group und damit das Herzstück unseres Handelsgeschäfts. Wir liefern von Nürnberg aus Werkzeuge und persönliche Schutzausrüstung in alle Welt.  Mit diesem modernen und hochautomatisierten Logistikzentrum kann die Hoffmann Group ihre Kapazitäten verdreifachen und auf bis zu 40.000 Pakete pro Tag steigern. Damit betreiben wir die größte Werkzeuglogistik auf dem Globus. Um einen Eindruck von den Dimensionen unserer Logistik zu vermitteln, halten wir die Safety Days in Nürnberg ab und bieten auch exklusive Führungen durch die Logistik an.

Christian Kreitmair, Vice President Industrial Workplace & Safety bei der...
Christian Kreitmair, Vice President Industrial Workplace & Safety bei der Hoffmann Group

Die Hoffmann Group Safety Days finden am 31. Mai und 01. Juni 2022, jeweils von 09.00 - 17.00 Uhr, in LogisticCity in Nürnberg statt. Eine Anmeldung ist hier möglich - bitte als Registrierungs-Code safetydays eingeben.

Weitere Informationen zum Event sind hier verfügbar.

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