Interview mit Oliver Schake: Sicherheit aus Stahl – Erfolgreich mit Zäunen, Flügeltoren und Pfosten
Sicherheit aus Stahl - unter diesem Leitmotto liefert AOS Stahl über drei Vertriebsmarken Stahlgitterzäune, Toranlagen, Pfosten, Gabionen, Sichtschutz und Zubehör rund um moderne Z...
Sicherheit aus Stahl - unter diesem Leitmotto liefert AOS Stahl über drei Vertriebsmarken Stahlgitterzäune, Toranlagen, Pfosten, Gabionen, Sichtschutz und Zubehör rund um moderne Zaunanlagen. GIT SICHERHEIT sprach mit Oliver Schake, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens.
GIT SICHERHEIT: Herr Schake, Ihr Unternehmen ist Spezialist für Zäune und Tore- geben Sie uns kurz einen Überblick zur Firmenhistorie?
Oliver Schake: Wir sind zügig und organisch gewachsen. 2003 habe ich alleine angefangen - und schon 2004 habe ich meine ersten Mitarbeiter eingestellt. Ich war bis dahin als Kaufmann und Vertriebsleiter bei einem Gerüsthersteller tätig und startete damals ganz einfach und aus eigener Kraft in einer Holzhütte auf einem geschotterten Parkplatz. Nach anderthalb Jahren konnten wir eine Immobilie in Wetter (Ruhr) in NRW kaufen - dem traditionellen Sitz meiner Familie.
...und dort wurde es Ihnen ziemlich schnell zu klein?
Oliver Schake: Wir haben tatsächlich schon 2005 und 2008 weitere Grundstücke gekauft und unser Unternehmen stetig vergrößert. Im Jahr 2009 haben wir in eine Produktionsstraße für Zaunpfosten investiert. Heute haben wir rund hundert Mitarbeiter und vier weitere Niederlassungen in Deutschland - in Bremen, Chemnitz, bei Limburg und in Werder an der Havel bei Potsdam.
Wer sind Ihre Kunden?
Oliver Schake: Seit 2006 kommen unsere meisten Kunden aus dem Handel - das sind vor allem Baustoffhändler und Industriebedarfshändler. Dazu kommen große Verarbeiter, also gewerbliche Zaunbauunternehmen, Garten- und Landschaftsbauer oder Metallbauer. Wir haben aber auch noch, wie in unseren Anfangszeiten, private und gewerbliche Endkunden, die wir separat bedienen.
Nun gibt es bei Ihnen verschiedene Marken und Auftritte - könnten Sie uns das mal auseinanderdröseln?
Oliver Schake: Da ist zunächst die Marke A1 Zaundiscount - benannt nach der Autobahn A1, an der unser Hauptfirmensitz liegt. 2009 haben wir unsere Marken neu aufgestellt und dabei nicht zum Discount-Geschäft passende Produkte ausgegliedert. Die übergeordnete Struktur ist heute die AOS Stahl - mit drei Vertriebsmarken. Eine davon ist A1 Zaundiscount. Über diese Marke beliefern wir unsere gewerblichen und privaten Endkunden und wickeln das Objektgeschäft ab. Dazu gehören übrigens auch Beratung und Planung von Gesamtkonzeptlösungen. Hier beschäftigen wir eigens Planer und Diplomingenieure.
Die Deutsche Zauntechnik ist die zweite Vertriebsmarke?
Oliver Schake: Ja. Die Deutsche Zauntechnik richtet sich an den Handel und die gewerblichen Zaunbauunternehmen, Gartenbau- und Landschaftsbauunternehmen sowie an Metallbau- und Schlossereibetriebe. Das ist unser wichtigster Bereich. Hier beschäftigen wir Branchenkenner und Spezialisten aus dem Vertrieb von Zaun- und Toranlagen. Die dritte Vertriebsmarke ist unser neuer Online-Shop Zaunmarkt24.de.
Der Online-Shop soll die Bedürfnisse des Marktes nach einem Internet-Angebot erfüllen, ohne den Handel mit preislichem Wettbewerb zu belasten - im Gegenteil: Wir verbessern mit unserem Netzwerk auch die gute Zusammenarbeit zwischen Zaunbauern und Kunden.
Sie arbeiten ja mit Partnern zusammen - können Sie uns noch etwas näher Ihre Vertriebsstrategie erläutern?
Oliver Schake: Abgesehen von der genannten Vertriebsmarkenstruktur haben wir 2012 und 2013 noch drei ausländische Generalvertretungen für Deutschland übernommen. Wir sind ja selbst Spezialisten für Tore, Zäune, Flügeltore und Pfosten - auch Sondermaße können wir in unserer modernen Schweißerei fertigen.
Aber für Kunden mit Spezialwünschen, beispielsweise ein Design-Tor für den Einfahrtsbereich, da sind wir als Stahlschlosser mit Industriecharakter eher nicht der passende Produzent. Daher arbeiten wir mit unserem französischen Partner Tschoeppé zusammen. Ähnliches gilt für unseren italienischen Schrankentor-Partner Smoes, für den wir die innovativen Vertikaltore Avantgates vertreiben.
Durch die deutsche Vertretung für die spanische Firma Benito Urban können wir nun auch Stadtmobiliar, Parkplatz- und Straßenbeleuchtungen anbieten. Das ergänzt gerade bei unseren kommunalen Kunden sehr gut unser Zaun-Angebot mit dem Plus an Sicherheit.
Sie haben gerade eine Produktneuheit im Bereich Schrankentore vorgestellt - wir berichteten in GIT 4/2014 darüber. Welche Neuerungen gibt es noch aus Ihrem Hause?
Oliver Schake: Wir haben gerade ein Baukastensystem für Flügeltore vorgestellt - die Serie „Vario Compact". Die Tore dieser Serie liegen preislich etwas unter unseren „Trend"-Flügeltoren, bieten aber alle Vorteile der Industrietorserie. Es ist eine besonders wirtschaftliche Variante - mit hoher Lagerverfügbarkeit und schneller Lieferzeit. Wir bieten verschiedene Größen und einen Flügelöffnungswinkel von 180 Grad. Besonders praktisch ist, dass die Öffnungsrichtung bauseits veränderbar ist.
Neu ist auch das bereits erwähnte Angebot von LEDLichtlösungen über unseren spanischen Partner Benito Urban.
Für unsere Zäune haben wir einen optimierten Sichtschutzstreifen eingeführt. Er ist auch nachträglich sehr leicht in vorhandene Gitterzäune einflechtbar.
Erwähnenswert und neu sind auch noch unsere ausleihbaren Konzeptmessestände für unsere Handelskunden sowie unsere eigenen Ausschreibungstexte für Architekten.
Was die Zäune betrifft - welche Entwicklungen sind hier aus Ihrer Sicht wichtig?
Oliver Schake: Wir halten es für sehr wichtig, dass der Markt frei von Billigprodukten bleibt. Unsere Zaunsysteme sind hochwertig verarbeitet und sämtlich im Tauchbad feuerverzinkt - das ist der bestmögliche Korrosionsschutz. Als Komplettanbieter für Zäune, Tore und Zubehör geht es uns um hohe Materialverfügbarkeit, auch für ältere und andere Systeme, und um gleichbleibend hohe Qualität.
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