Rückblick auf die Hoffmann Group Safety Days
GIT SICHERHEIT im Interview mit Christian Kreitmair, Vice President Industrial Workplace & Safety, zur ersten Hausmesse der Hoffmann Group.
Am 31. Mai 2022 wurde die erste Hausmesse der Hoffmann Group am Standort ihres neuen Logistikzentrums, der LogisticCity, in Nürnberg gestartet. 37 Aussteller sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm mit 20 Fachvorträgen – bei denen die Teilnehmer auch VDSI-Punkte für die Bereiche Arbeitsschutz, Bandschutz und Gesundheitsschutz erwerben konnten – erwarteten die rund 1300 Besucher. Hier fand der Interessierte alles, was das PSA-Herz begehrt – und noch einiges mehr. Darunter die Produkte von namenhaften Herstellern wie Blåkläder, Dräger, Elten, Ejendals, Honeywell, Munk oder Uvex.
Die Hoffmann Group präsentierte ihre Produkte aus den Bereichen PSA sowie Betriebseinrichtungen nicht nur auf dem eigenen Messestand, sondern auch im Showroom der neuen LogisticCity. Neben dem PSA-Sortiment, bestehend aus Sicherheitsschuhen, Handschuhen, Workwear und vielem mehr, wurden Produkte aus den Bereichen Messtechnik sowie Zerspanungstechnik vorgestellt. Und auch die Hoffmann Group Foundation, die sich seit 2006 für benachteiligte und traumatisierte Kinder und Jugendlicher engagiert, war vor Ort.
Darüber hinaus vermittelten Tour Guides interessierten Besuchern ein eindrucksvolles Bild von der neuen LogisticCity. Auf über 100.000 m² erstreckt sich ein komplexes und in vielen Bereichen voll automatisiertes Gewirr aus Förderbändern, Lichtschranken, Packstationen und Lagerregalen, die in atemberaubendem Tempo die eingehenden Aufträge abwickeln und somit den beständigen Nachschub für alle Hoffman Group Kunden sichern.
Um zu erfahren, wie der Veranstalter seine eigene Hausmesse wahrgenommen hat und bewertet, haben wir von der GIT SICHERHEIT Christian Kreitmair, Vice President Industrial Workplace & Safety bei der Hoffmann Group, zum Interview gebeten.
GIT SICHERHEIT: Herr Kreitmair, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu den sehr gelungenen Safety Days. Eine umfangreiche Hausmesse, die durchaus den Vergleich mit einer „regulären“ Messe standhält. Trotzdem Hand aufs Herz: Wie bewerten Sie selbst die Safety Days?
Christian Kreitmair: Vielen Dank für Ihr positives Feedback. Für uns waren die Safety Days ein voller Erfolg. Es war ja eine Premiere für dieses Format. Deshalb waren wir sehr gespannt, wie die Branche es annehmen würde. Erfreulicherweise waren die Aussteller sofort interessiert, mitzumachen. Heute können wir sagen, dass es sich gelohnt hat, und wir zusammen mit unseren Ausstellern ein Zeichen setzen konnten.
Was war eigentlich der Anlass für Sie, in diesem Jahr eine eigene Hausmesse zu veranstalten?
Christian Kreitmair: Da kamen mehrere Faktoren zusammen. Wer die Hoffmann Group kennt, der weiß, dass größere Kundenevents und Hausmessen für uns schon immer ein zentraler Ansatz waren, um Beziehungen zu pflegen und auf der Informationsseite einen Mehrwert zu bieten. Schließlich ist unser Geschäft der beratende Vertrieb. Nun wollten wir zusätzlich speziell Sicherheitsbeauftragten und Sicherheitsingenieuren die Möglichkeit bieten, sich kompakt über aktuelle Trends zu informieren, konkrete Anliegen an die richtigen Ansprechpartner zu adressieren und sich fortzubilden.
Die Rahmenbedingungen für solche Veranstaltungen waren in den letzten Jahren nicht gegeben. Deshalb war es aus unserer Sicht überfällig, dieses Jahr in größerem Stil solche eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Ein weiterer Anreiz war die Inbetriebnahme unserer neuen LogisticCity in Nürnberg. Das Event bot eine tolle Möglichkeit, einen Einblick in Europas größtes und modernstes Logistikzentrum für Werkzeuge und PSA zu bieten, was auch mit großem Interesse angenommen wurde.
Wie war aus Ihrer Sicht die Stimmung in der Branche, jetzt, da nach langer Zeit Messen wieder mehr oder minder ohne große Einschränkungen möglich sind?
Christian Kreitmair: Die Stimmung war in meiner persönlichen Wahrnehmung sensationell, und zwar vom ersten Tag an bis zur letzten Stunde. Egal ob Besucher, Aussteller oder Hoffmann Group Mitarbeiter – es war zu spüren, wie alle Beteiligten es genossen, sich wieder persönlich zu treffen und im direkten Austausch Themen voranzutreiben. In unserer Branche steht der Mensch im Mittelpunkt – und wir arbeiten eben alle gerne mit Menschen.
Das Thema Safety ist natürlich ein zentraler Geschäftsbereich für die Hoffmann Group. Allerdings erstrecken sich ihre Geschäftsfelder darüber hinaus auf viele andere Bereiche, wie zum Beispiel Zerspanung oder Messtechnik. Warum fand daher die Veranstaltung ganz im Zeichen von Safety statt?
Christian Kreitmair: Schon im Jahr 2017, als wir die strategische Entscheidung trafen, den Arbeitsschutzbereich auszubauen, hatten wir ein Konzept wie die Safety Days im Kopf. Wir haben uns bei dieser Veranstaltung gezielt auf Safety und angrenzende Themen konzentriert, um tiefer in die Themen gehen zu können und den Rahmen nicht zu sprengen.
Ziel war es, einen Überblick über die erweiterten Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Hoffmann Group in diesem Bereich zu geben. Aus genannten Gründen war das lange nicht möglich und wir haben jetzt die Gelegenheit genutzt.
Unter dem Motto „Der Mensch im Mittelpunkt“ konnten wir nun ein sehr breites und thematisch tiefes Veranstaltungsangebot bieten – von der PSA über die betriebliche Sicherheit bis hin zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung.
Das heißt natürlich nicht, dass es nicht auch wieder Formate in den anderen Geschäftsfeldern oder auch Veranstaltungen geben wird, bei denen das gesamte Leistungsspektrum der Hoffmann Group im Mittelpunkt steht.
Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen, zumal Besucher für einige Vorträge auch VDSI-Punkte zum Arbeitsschutz erhalten konnten. Wie bewerten Sie persönlich das Vortragsprogramm?
Christian Kreitmair: Ich denke, das Vortragsprogramm war neben der Ausstellung und der Möglichkeit der direkten Interaktion ein wesentlicher Mehrwert für unsere Besucher – der Andrang, die Belegung der Seminare und das sehr gute Feedback spiegeln das auch wider. Das breite Themenspektrum mit 20 Vorträgen zu konkreten Fachthemen aus der PSA, Servicelösungen, digitalen Ansätzen im Arbeitsschutz bis hin zum betrieblichen Notfallmanagement hat es den Besuchern ermöglicht, sich weiterzubilden und konkrete Ansätze in den Arbeitsalltag mitzunehmen.
Welches Feedback haben Sie von Besuchern und Ausstellern erhalten?
Christian Kreitmair: Wir haben durchgängig sehr positive Rückmeldungen erhalten. Der Grundtenor ist: Es war für alle Beteiligten eine sehr lohnende Veranstaltung bezüglich Konzept, Inhalten und Durchführung. Das Wichtigste ist jedoch das, was jeder unserer Gäste und Aussteller mit nach Hause genommen hat – und da waren neue Impulse, viele konkrete Handlungsoptionen und Projekte mit dabei, die unseren Kunden weiterhelfen werden und die wir jetzt zusammen anpacken.
Was waren aus Ihrer Sicht die absoluten Highlights auf den Safety Days?
Christian Kreitmair: Es fällt mir jetzt natürlich schwer, aus den bereits erwähnten Erfolgsfaktoren wie Vortragsprogramm oder den Innovationen innerhalb der Produktausstellung ein Thema hervorzuheben – es war das Gesamtkonzept, das gut funktioniert hat.
Können Sie unseren Lesern einige Facts and Figures zu den Safety Days an die Hand geben?
Christian Kreitmair: Zusammen mit unseren 37 Ausstellern konnten wir umfassend die Themenbereiche PSA, betriebliche Sicherheit und Ergonomie abdecken. Das war ein interessanter Querschnitt durch die Branche und ich denke, jeder Besucher ist hier irgendwie fündig geworden. An den beiden Messetagen haben wir insgesamt über 1300 Besucher begrüßt und in 40 Führungen fast der Hälfte davon unsere LogistikCity gezeigt. Die Führungen waren extrem schnell ausgebucht. Mitglieder des Verbands für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V. (VDSI) konnten in den Vorträgen bis zu 9 VDSI-Punkte sammeln – das kam sehr gut an.
Und einmal ganz prinzipiell gefragt: Werden die Safety Days in dieser Form eine Wiederholung erfahren?
Christian Kreitmair: Aufgrund des positiven Feedbacks können wir uns sehr gut vorstellen, diese Veranstaltung als Baustein im Arbeitsschutz-Branchenkalender zu etablieren. In welchem Turnus – das werden wir sehen.
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