11.06.2025 • TopstoryGebäudesicherheit

Smarte Vernetzung in multifunktional genutzten Gebäuden

Immobilien vereinen immer öfter unterschiedliche Anforderungs- und Nutzungsprofile. Dadurch werden auch die Anforderungen an die Gebäudeautomation und -steuerung noch einmal deutlich komplexer. Vor allem, wenn es um das Thema Sicherheit geht. Das stellt vor allem Architekten und Planer sowie die für Vernetzung und Steuerung verantwortlichen Gewerke vor Herausforderungen. Wie kann Gebäudeautomation einen entscheidenden Beitrag zu Sicherheit leisten?

Modernes, mehrstöckiges Gebäude mit blau-weißer Fassade auf einem offenen...
Vielfältige Anforderungen und Nutzungen von Immobilien erhöhen die Komplexität der Gebäudeautomation und -steuerung
© Geze GmbH

Moderne Gewerbeimmobilien vereinen oft unterschiedliche Nutzungsprofile – von Büroflächen und Arztpraxen bis hin zu Hotels und Einkaufszentren. Diese Multifunktionalität erfordert eine flexible und vernetzte Gebäudeautomation, die nicht nur Effizienz gewährleistet, sondern auch höchste Sicherheitsstandards erfüllt. Eine intelligente Gebäudeplanung muss von Anfang an Aspekte wie Zugangskontrolle, Einbruchschutz, Überwachung der Gebäudeaußenhaut, Brandschutz und Fluchtwege berücksichtigen, um eine sichere und gleichzeitig effiziente Nutzung zu ermöglichen.

Sicherheitsrisiken durch fehlende Integration

Modernes sechsstöckiges Bürogebäude mit Glasfassade und zentralem Eingang; davor gepflasterter Platz mit GASAG-Schild
Fenster und Türen zu automatisieren und digital zu steuern, ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Gebäudesicherheit
© Geze GmbH

Fenster und Türen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Dennoch werden Gewerke, die für den Einbau und die Steuerung automatisierter Türen und Fenster zuständig sind, oft erst in fortgeschrittenen Bauphasen eingebunden. Fehler wie unzureichende Verkabelung oder fehlende Bewegungsräume werden erst erkannt, wenn Nachbesserungen teuer und aufwendig sind. Tatsächlich entstehen in diesem Bereich bei Architekten im Durchschnitt bis zu 20 Prozent Nachtragskosten, meist aufgrund mangelhafter Planung.

Eine frühzeitige Einbindung von Automatisierungsexperten kann diese Probleme verhindern. Der Fenster- und Türenspezialist Geze bietet umfassende Unterstützung in allen Projektphasen: von der Konzeption über die Türenfachplanung mit Projektierung oder Teilprojektierung bis hin zur Vorleistungsüberwachung und Baustellenkoordination. Durch diese enge Zusammenarbeit lassen sich Anforderungen für Sicherheit frühzeitig in die Gebäudeplanung integrieren und kostspielige Fehler vermeiden.

Erhöhte Sicherheit durch smarte Steuerung

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Mit dem Gebäudemanagementsystem myGeze Visu können digital vernetzte Fenster und Türen überwacht werden.
© Geze GmbH

Diese Sicherheitsaspekte sind neben Energieeffizienz und beispielsweise Barrierefreiheit ein zentraler Bestandteil moderner Gebäudeautomation durch intelligente Steuerungssysteme. Dafür bietet Geze die Vernetzungsplattform myGeze Control, das Fenster und Türen digital vernetzt und in die übergeordnete Gebäudeleittechnik oder das Gebäudemanagementsystem myGeze Visu integriert.

Durch die Automatisierung können unterschiedliche Modi für Türen und Fenster  in Abhängigkeit zu anderen Aspekten wie Temperatur, Tageszeiten, Begeh-Aufkommen, Verhaltensweise im Brandfall etc. definiert werden. Zudem kann gezielt und manuell aus der Ferne eingegriffen werden, indem Türen oder Fenster geöffnet oder geschlossen werden, beispielsweise um Zutritt zu gewähren oder zusätzliche Fluchtwege freizugeben. Auch Die Überprüfung des Zustandes der vernetzten Türen und Fenster ist einem Facility Manager für einen vollständigen Überblick jederzeit aus der Ferne über das Gebäudemanagementsystem möglich. Durch nur einen Klick kann er so das gesamte Gebäude beispielsweise in einen gesicherten Nachtmodus versetzen. In manueller Tätigkeit würden diese Vorgänge einen enormen Zeitaufwand durch die Begehung und Prüfung aller Türen und Fenster bedeuten. Die zentrale Steuerung ermöglicht zudem eine kontinuierliche Überwachung kritischer Punkte, sodass sicherheitsrelevante Ereignisse wie unbefugter Zutritt oder technische Störungen sofort erkannt werden.

Gerade im Brandfall ist eine smarte Steuerung entscheidend: Automatisierte Rauch- und Wärmeabzugsanlagen sorgen dafür, dass Rauch effektiv abgeführt wird und Fluchtwege frei bleiben. Im Regelbetrieb merken die Begehenden davon nichts, da sich die Türen barrierefrei begehen lassen. Ebenso lassen sich durch die Vernetzung von Fenster- und Türsystemen gezielt Evakuierungsszenarien aktivieren, sodass Rettungswege optimal genutzt werden können.

Gebäudeautomation reduziert Sicherheitsrisiken

Gebäudeautomation trägt außerdem dazu bei, Risiken frühzeitig zu erkennen und Wartungsaufgaben effizient zu steuern. myGeze Control meldet automatisch Störungen und Wartungsbedarfe an Servicetechniker. Probleme können schnell behoben, bevor sie zu sicherheitskritischen Ausfällen führen. Dadurch werden manuelle Kontrollgänge reduziert, Betriebsabläufe optimiert und die Zuverlässigkeit sicherheitsrelevanter Komponenten erhöht. Zudem ermöglicht die zentrale Überwachung eine langfristige Planung von Wartungsintervallen, wodurch auch die Lebensdauer der Anlagen verlängert wird.

Ein weiterer wichtiger Sicherheitsaspekt ist die Verbindung mit anderen Gebäudetechniksystemen. Gerade in multifunktionalen Gebäuden mit verschiedenen Nutzungsarten ist es entscheidend, dass alle Systeme nahtlos zusammenarbeiten. Zum Beispiel können Tür- und Fensterdaten mit der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik kombiniert werden, um Energieverluste zu vermeiden. Das unterstützt außerdem Betriebseffizienz und Nachhaltigkeit.

Offene Standards für maximale Sicherheit

Eine effiziente und sichere Gebäudeautomation erfordert eine nahtlose Integration aller relevanten Systeme. Viele Anbieter setzen jedoch auf proprietäre Protokolle, die eine herstellerübergreifende Kommunikation erschweren. Geze nutzt mit myGeze Control durchgehend das offene BACnet-Protokoll. Das ermöglicht eine flexible und standardisierte Vernetzung, sodass Tür- und Fenstersteuerungen problemlos mit anderen sicherheitskritischen Systemen wie Zutrittskontrollen, Alarmanlagen und Brandschutzsystemen kommunizieren können. Gerade in großen Gebäudekomplexen mit gemischter Nutzung ist eine offene und standardisierte Kommunikation essenziell, um Sicherheitssysteme optimal zu koordinieren und Synergien zwischen verschiedenen Gewerken zu nutzen. Diese Interoperabilität erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern erleichtert auch die Arbeit von Systemintegratoren erheblich, da keine aufwendigen Anpassungen notwendig sind. 

Heller Flur mit weißen Fliesen, lila-orangen Wänden, offenem...
Im Brandfall sorgen automatisierte Rauch- und Wärmeabzugsanlagen dafür, dass Rauch effektiv abgeführt wird und Fluchtwege frei bleiben
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