Videoanalyse: Server- oder kamerabasiert oder beides?

Server oder Kamera: Welche Plattform passt für eine Videoanalyseanwendung? Die Optionen sind vielfältig und auch hybride Ansätze sind lohnenswert.

Geutebrück Videoanalyse
Videoanalyse für den Perimeterschutz ist mit besonderen Herausforderungen konfrontiert
© Geutebrück

Die Videoanalyse entwickelt sich rasant weiter, und mit ihr auch die Vielfalt der Analysemöglichkeiten. Sowohl die Analyseinhalte als auch die Wahl der Plattform eröffnen heute eine breite Palette an Optionen. Neben server- oder cloudbasierten Verfahren bieten zunehmend auch Kameras integrierte Analysefunktionen. Doch welche Plattform bietet welche Vorteile?

Serverbasierte Videoanalyse

Dieser Ansatz zeichnet sich durch die hohe Rechenleistung zentralisierter Server aus, die mit leistungsstarken CPUs und GPUs komplexe und ressourcenintensive Aufgaben problemlos bewältigen können. Die Skalierbarkeit ist hierbei ein entscheidender Vorteil, da Videoanalysen nahtlos in bestehende Systeme integriert werden können. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Anwendung Perimeter+, die den Perimeterschutz bestehender Systeme massiv erhöhen kann. Die zentrale Verwaltung erleichtert zudem Wartung, Aktualisierung und Anpassung der Analysesoftware. Ein weiterer Pluspunkt ist die Unabhängigkeit von der verwendeten Kamera, da die Setup-Daten zentral gespeichert werden und die Analyse nach einem Kameratausch sofort wieder aktiv ist. Die Möglichkeit, gespeicherte Videodaten nachträglich zu analysieren, ist besonders bei forensischen Untersuchungen nützlich.

Kamerabasierte Videoanalyse (Edge-basiert)

Die Videoanalyse in der Kamera bietet sich vor allem dann an, wenn Livedaten effizient verarbeitet werden sollen. Kameras mit integrierter Analyse sind mit spezialisierten Prozessoren ausgestattet, die nahezu verzögerungsfreie Ergebnisse liefern. Modelle gibt es in verschiedene Varianten, beispielsweise die demnächst verfügbare H-Serie von Geutebrück. In Anwendungen, bei denen nicht alle Bilder gespeichert werden sollen, kann die Bandbreitennutzung optimiert werden, indem nur relevante Daten an den Server übermittelt werden. Zudem werden die Videodaten durch die lokale Analyse mit wertvollen Metadaten angereichert, die weiterführende Auswertungen ermöglichen. Ein zusätzlicher Vorteil dieser dezentralen Lösung ist die erhöhte Verfügbarkeit, da bei einem Defekt nur die betroffene Kamera beeinträchtigt ist und die Analyse auch bei Netzwerkausfällen fortgesetzt werden kann.

Fazit

Die Wahl des optimalen Ansatzes hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab. Aber auch ein kombinierter Ansatz, der sowohl server- als auch edge-basierte Analytik vereint, bietet sich an: Die lokale, edge-basierte Verarbeitung reduziert Latenzen und optimiert die Bandbreitennutzung, indem irrelevante Daten gefiltert werden, bevor sie den Server erreichen. Dies ermöglicht Echtzeit-Einblicke, die für sofortige Entscheidungsprozesse entscheidend sind. Gleichzeitig können tiefergehende Analysen auf dem Server durchgeführt werden, der durch seine überlegene Rechenleistung besticht. Dieses hybride Modell bietet Skalierbarkeit und Effizienz, passt sich flexibel an unterschiedliche Datenlasten und Netzwerkbedingungen an und gewährleistet so eine konstant hohe Leistung.

Darüber hinaus erhöht die Kombination aus server- und edge-basierter Analytik die Zuverlässigkeit und Flexibilität des Systems. Es kann nahtlos weiterarbeiten, selbst wenn eine Komponente ausfällt, und so einen kontinuierlichen Betrieb sicherstellen. Zentrale Server übernehmen die groß angelegte Datenspeicherung und Langzeitanalyse, während Edge-Geräte sich auf die sofortige lokale Verarbeitung konzentrieren.


Perimeter+ von Geutebrück

Die server-basierte Kombination aus recheneffizienter, klassischer Bewegungsanalyse, die wenig Prozessorleistung benötigt, und KI-basierter Objektklassifizierung erkannter Bewegungen sorgt für verlässlichen Perimeterschutz bei minimaler Fehlalarmrate. Sie ist daher ideal geeignet, um bestehende Systeme mit vorhandenen Kameras mit überschaubarem Investitionsvolumen funktional zu erweitern. Mehr Informationen sind auf der Website von Geutebrück verfügbar.

Demnächst verfügbar: H-Kameraserie von Geutebrück

Die neue Kameraserie bietet eine Vielfalt an integrierter KI-basierter Videoanalyse für eine Reihe von Anwendungen. Die einfache web-basierte Konfigurationsoberfläche beschleunigt Installation und Setup. Die Kameras liefern sowohl ereignisbasierte Meldungen z.B. zur Alarmierung als auch eine Vielzahl von Metadaten, die zur späteren Recherche genutzt werden können. Mehr Informationen sind hier verfügbar,

Geutebrück Videoanalyse Serverbasiert Kamerabasiert
Breite Auswahl an integrierter Videoanalyse in der neuen H-Kameraserie von Geutebrück
© Geutebrück

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