VIP-Couch: Erich Keil, Bereichsleiter der Flughafensicherheit am Flughafen Frankfurt und Vorsitzender der Geschäftsführung Frapo

VIP-Couch: Erich Keil, Bereichsleiter der Flughafensicherheit am Flughafen Frankfurt und Vorsitzender der Geschäftsführung Frapo. Menschen machen Märkte - in jeder Ausgabe Ihrer GI...

Erich Keil Bereichsleiter der Flughafensicherheit am Flughafen Frankfurt und...
Erich Keil Bereichsleiter der Flughafensicherheit am Flughafen Frankfurt und Vorsitzender der Geschäftsführung Fraport Security Services

VIP-Couch: Erich Keil, Bereichsleiter der Flughafensicherheit am Flughafen Frankfurt und Vorsitzender der Geschäftsführung Frapo. Menschen machen Märkte - in jeder Ausgabe Ihrer GIT SICHERHEIT bitten wir wichtige Personen, Entscheider, Menschen aus der Sicherheitsbranche auf unserer VIP-Couch Platz zu nehmen. Diesmal mit Erich Keil.

Ihr Berufswunsch mit 20 war:
Gymnasiallehrer für Sport und Germanistik.

Was hat Sie dazu bewogen, eine Aufgabe im Bereich Sicherheit zu übernehmen?
Anfang der 70er Jahre gab es die Möglichkeit des Direkteinstiegs bei der Kriminalpolizei im Lande Hessen. Während meiner Bundeswehrzeit wurde ich darauf aufmerksam, als insbesondere die ersten terroristischen Anschläge gegen Luftverkehrsgesellschaften und gegen unseren Staat eine neue Dimension des Widerstandes gegen staatliche Einrichtungen darstellten.

Welche sicherheitspolitische Entscheidung oder welches Projekt sollte Ihrer Meinung nach schon längst umgesetzt sein?
Aus meiner Sicht ist es unabdingbar, dass die Sicherheitsbehörden, zunächst in Europa, dann aber auch darüber hinaus eine Harmonisierung ihrer Sicherheitsmaßnahmen herbeiführen, sodass in jedem Land der gleiche Sicherheitsstandard herrscht.

Ein Erfolg, den Sie kürzlich errungen haben, war:
Die Zusammenführung aller operativen Sicherheitseinheiten am Flughafen Frankfurt in eine Dienststelle.

Welche Reform bewundern Sie am meisten?
Die Reform der Bundespolizei. Dabei bewundere ich den Mut der Verantwortlichen, die Reform in dieser Form durchzuführen.

Wer hat Ihrer Meinung nach eine Auszeichnung verdient?
All diejenigen, die sich bei Katastrophen zur Rettung von Menschenleben einsetzen.

Worüber können Sie sich freuen?
Über die Zusammenarbeit in der großen Gemeinschaft eines weltweit agierenden Verkehrsflughafens, über meine engsten Kolleginnen und Kollegen, über Haus, Hund und unseren Garten.

Wobei entspannen Sie?
Beim Schwimmen im Meer, bei guter Lektüre oder beim Bergwandern.

Welchen Urlaubsort können Sie empfehlen?
Die Insel Mallorca (nicht Ballermann) und Südtirol.

Wie würde ein guter Freund Sie charakterisieren?
Ehrlich, sozial, weitblickend, humorvoll.

Welche Zeitschriften lesen Sie regelmäßig?
Manager-Magazin, Boote.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Einen Kriminalroman von Henning Mankell: „Die Rückkehr des Tanzlehrers“.

Welche Musik hören Sie am liebsten?
Abba, Meat Loaf, Peter Maffay.

Was motiviert Sie?
Alle Herausforderungen für die Sicherheit, insbesondere die spannende Frage, welche Techniken uns in Zukunft weiterbringen können.

Worüber machen Sie sich Sorgen?
Über die aus meiner Sicht zu schnell entstehende Negativeinstellung in Deutschland und damit verbunden die Haltung bei der sich derzeit einstellenden Rezession.

Welches Lied singen Sie unter der Dusche oder im Auto?
„Über den Wolken“ von Reinhard Mey.

Die beste Erfindung im Bereich Sicherheit ist Ihrer Meinung nach:
Wie in der Medizin: die Röntgentechnik.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung ist:
Sehr positive Grundeinstellung zum Leben (Probleme gibt es, um sie zu lösen), „Jetzt erst recht“- Reaktion in Zeiten notwendiger Reformen, Freude hinsichtlich des bevorstehenden Flughafenausbaus.

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