Zutrittslösung für das Benrather Karree in Düsseldorf
Security Data versteht sich seit mehr als 25 Jahren als Partner von Industrie, Verwaltung und Behörden im Bereich Sicherheit. Der Service des Unternehmens umfasst nicht nur Planung...
Security Data versteht sich seit mehr als 25 Jahren als Partner von Industrie, Verwaltung und Behörden im Bereich Sicherheit. Der Service des Unternehmens umfasst nicht nur Planung, Konzeption und Integration von Systemkonzepten, sondern auch die Einführung organisatorischer
und technischer Konzepte sowie die Umsetzung und Inbetriebnahme der neuen Sicherheitssysteme.
Zu den jüngsten Projekten von Security Data zählt eine neue Zutrittslösung für das Benrather Karree in Düsseldorf. An der namensgebenden Benrather Straße, in direkter Nachbarschaft zur Königsallee, beeindruckt seit seinem Bau 2003 das elegante Benrather Karree mit seinen transluzenten Steinpaneelen aus geschliffenem Onyx. Sie verschaffen dem Gebäude einen eleganten, honigfarbenen Schimmer. Anwaltskanzleien, Unternehmensberatungen und Immobiliengesellschaften haben hier ihren Sitz, außerdem u. a. Architekturbüros und internationale Handelshäuser.
Im Frühjahr 2012 entschloss sich der Vermieter des Benrather Karrees, Deka Immobilien, die bestehende Zutrittskontrolle auszutauschen.
In einer Ausschreibung über Hochtief Property Management und IPD+L Rüdesheim suchte er ein Nachfolgesystem. Zu den Auswahlkriterien zählte u. a. die Übernahme der bestehenden Türtechnik, eine Server- und Client-Struktur, eine Mandantenlösung, Zutrittskontrolle für unterschiedliche Bereiche. Es sollte eine Außenhautabsicherung zu den Lift- und Mieterbereichen geben, individuelle Berechtigungsebenen und Bereiche mit zeitlich und täglich unterschiedlichen Selektionen sowie eine Zufahrtskontrolle der Tiefgarage für vier Zufahrtsebenen. Außerdem sollte die zukünftige Integration von Fluchtwegsteuerung möglich sein. Für alle Mieter und Bereiche sollte es Ausweise geben.
Das gesteckte Ziel war eine Umstellung innerhalb von zehn Wochen. In einem offenen Wettbewerb erhielt Security Data den Zuschlag für eine neue Systemlösung mit strukturierter Verkabelung.
Ungestörter und sicherer Betrieb
Deka Immobilien legte vor allem Wert darauf, dass weder die Mieter in der Gebäudenutzung gestört werden, noch die bestehende Sicherheit beeinträchtigt wird. Bei Projektbeginn informierte man alle Mieter in einem persönlichen Gespräch über die Durchführung, sodass auch besondere Wünsche bei der Terminvergabe berücksichtigt werden konnten. Die Mieter konnten außerdem die Pflege ihrer Stamm- und Berechtigungsdaten eigenverantwortlich übernehmen. Anhand eines Zeitplans wurden die jeweiligen Ergänzungen, Umbauten sowie der Ablauf erklärt.
Das bestehende Sicherheitssystem sollte eins zu eins ersetzt werden, sodass die bestehende Sicherheit weiter gewährleistet ist. Es galt, die Absicherung des Gebäudes schnellstmöglich so umzusetzen, sodass auch weiterhin nur berechtigte Personen bzw. Fahrzeuge über die Außentüren und die Zufahrt der Tiefgarage Zugang haben. Ein weiterer Sicherheitsabschnitt waren die Personenfahrstühle. Das Holen und Fahren mit den Fahrstühlen sollte auch weiterhin ausschließlich berechtigten Personen vorbehalten sein, sodass Fremde die Flure zu den Mieterbereichen nicht betreten können. In den jeweiligen Mieterbereichen waren die Zugänge über Ausweisleser abzusichern, die Berechtigten den automatischen Zugang ermöglichen.
Die dezentralen intelligenten Kontroller werden über eine neu zu erstellende, strukturierte Verkabelung vernetzt, sodass die Funktion der Zutrittskontrolle - unabhängig von anderen Netzen - gewährleistet ist. Auf dem zentralen Server werden alle relevanten Daten gespeichert. Alle Personen- und Zeitzonenberechtigungen werden über die dafür eigens eingerichtete Workstation vom Mieter oder dem Facility Management zentral programmiert und verwaltet. Mittels der Mandantenstruktur sind übergreifende Änderungen nicht möglich. Die Berechtigungsdaten werden, sortiert nach Zeit, Ort und Tag, auf die jeweiligen Kontroller heruntergeladen. Hier wird eine Prüfung aller Berechtigungen durchgeführt. Sofern ein Ausweis berechtigt ist, erfolgt die Freischaltung der angeschlossenen Sperrelemente.
Das gesamte technische Konzept basiert auf unabhängigen technischen Elementen. Dieses Konzept garantiert dem Nutzer, dass bei Teilstörungen nicht das gesamte Sicherheitskonzept außer Funktion gesetzt wird.
Erfolgreiche Umsetzung
Innerhalb der vorgegebenen Zeit und unter Berücksichtigung der bestehenden Verkabelung wurde die neu strukturierte Verkabelung für die Mietbereiche verlegt. Hierbei war es für die einzelnen Mietbereiche besonders wichtig, dass der Bürobetrieb nicht durch Bohren oder andere Arbeiten gestört wurde. Das Umsetzungskonzept basierte darauf, die Mietebenen jeweils blockweise zu verkabeln, um bei der Umschaltung vom Alt- zum Neusystem keine Sicherheitslücken entstehen zu lassen.
Auf Basis der bestehenden Verkabelung wurden in Phase 1 und 2 alle acht Personenfahrstühle sowie in Phase 3 die Feuerwehrfahrstühle umgerüstet. Der Ablauf erfolgte gemäß der Vorgabe, die Nutzer nicht in ihrem Arbeitsleben zu stören. Gleichzeitig nahm Security Data die Herausforderung an, die Koordination mit dem Lieferanten der Fahrstühle und die schnelle Umrüstung mit der neuen Hardware in Einklang zu bringen und zeitnah zu verwirklichen. Alle Ausweisleser wurden in das Bedientableau integriert. Auf diese Weise wurde die exklusive Fahrkorbgestaltung nicht beeinträchtigt.
In Abhängigkeit mit der Verlegung der Verkabelung wurde die Hardware in den Elektroverteiler montiert. Die Kontroller wurden mit den Berechtigungsdaten der Mieter ausgestattet. An zwei im Vorfeld festgelegten Tagen erfolgte der Leseraustausch für die einzelnen Mieter. Der Aufwand je Mieteretage betrug maximal zwei Stunden. Nach dieser Zeitspanne konnten die Zugänge wieder mittels Ausweis freigeschaltet werden. Nach erfolgreicher Absicherung der Fahrstühle und Zugänge zu den Etagen bzw. der Mieterkeller wurden alle Außentüren auf das neue System umgerüstet.
Eine ganz besondere Herausforderung war die Kabelverlegung im Bereich der Tiefgarage. Die Decken und Böden müssen den statischen Anforderungen genügen und haben entsprechende Fundamente. Nach erfolgreicher Verkabelung wurde die Hardware zur bestehenden Schrankensteuerung vormontiert, sodass die Nutzer der Tiefgarage diese noch selektiv nutzen konnten. Die Zufahrtsberechtigungen wurden durch Security Data selbstverständlich so konfiguriert, dass nach der Umstellung wieder jeder Nutzer Zugang zu seinem Parkplatz hat.