Zutrittslösung von EVVA kommt mit smarten Zusatz-Features
Das Zutrittssystem AirKey von EVVA wurde um einige neue Features erweitert. Send a Key, Geo-Tagging und iPhone-Kompatibilität zahlreiche smarte Funktionen erweitern das Anwendungs...
Das Zutrittssystem AirKey von EVVA wurde um einige neue Features erweitert. Send a Key, Geo-Tagging und iPhone-Kompatibilität – zahlreiche smarte Funktionen erweitern das Anwendungsgebiet, bei gleichbleibend höchstem Sicherheitsniveau.
„Stellen Sie sich vor, Sie versenden die Registrierung einfach online an ein beliebiges Smartphone. Die berechtigte Person erhält eine SMS und hat einen digitalen Schlüsselmoment. Sie kann einfach und sicher mittels End-to end-Verschlüsselung eintreten. Das ist keine Zukunftsvision mehr, sondern Realität“, sagt Hanspeter Seiss, AirKey-Produktmanager bei EVVA. Möglich macht das die Send a Key-Funktion, die im Zuge des neuen Updates nun erhältlich ist. Neu hinzugekommen ist auch Geo-Tagging. „Dabei weiß das Smartphone, wo sich die Komponenten der Schließanlage befinden, die Navigations-App weist dann den Weg. Das ist besonders nützlich, wenn Personen temporär Zutritt erhalten und sich erst zurechtfinden müssen.“
Jetzt auch für iPhones
Durch die Erweiterung der bisherigen NFC-Komponenten (Near Field Communication) (nur für Android) mit Bluetooth Low Energy (BLE) wurde der Nutzerkreis um ein Vielfaches erweitert. Die Wahl liegt beim User. „Der AirKey- Nutzer kann sich nun aussuchen, welche Technologie seinem Nutzerverhalten besser entspricht und mit welcher Software aufgesperrt wird.“ Es kann entweder mit NFC oder mit BLE verwendet werden. Beide entsprechen höchsten gängigen Sicherheitsstandards.
App macht Smartphone zum Schlüssel
Passend zur AirKey-Onlineverwaltung gibt es die neu gestaltete AirKey-App. Sie speichert die Zutrittsberechtigungen und macht das Smartphone zum Schlüssel. Zusätzlich macht sie auch das Smartphone zu einer Codierstation, indem sie die AirKey-Schließkomponenten und Identmedien aktualisiert. Der Weg vom Smartphone zum Schlüssel ist einfach: „Die App am Smartphone downloaden, Registrierungscode, der mit einer SMS gesendet wurde, einfach eintragen und selbst entscheiden ob die App noch zusätzlich mittels PIN geschützt werden soll.“ Denn installierte Verschlüsselungsverfahren sorgen zusätzlich für einen effektiven Schutzmechanismus am Smartphone selbst. So kann der Sicherheitslevel entweder per PIN Code und/oder Bildschirmsperre (Fingerprint, Face unlock) eingegeben und erhöht werden.
Sicherheit in hochwertigem Design
Der qualitativ hochwertige AirKey-Zylinder hat Sicherheitsfeatures wie Kernzieh- und Aufbohrschutz, Rotationsbremse und ein integriertes Secure-Element für sichere Datenspeicherung. Einzigartig ist auch die modulare Bauweise des Zylinders (SYMO). Sie ermöglicht eine Längenanpassung vor Ort und vereinfacht die Planung. Die Produktfamilie wurde 2017 durch das AirKey-Hangschloss und den Hybrid-Zylinder, der Mechanik und Elektronik in einer Türe smart verbindet, komplettiert.
Datenschutz an oberster Stelle
AirKey erfüllt schon heute, vor Einführung der EU Datenschutzverordnung, die mit Mai 2018 geltend wird, die strengen Datenschutzrichtlinien. Gemeinsam mit dem anerkannten Datenschutz-Experten Dr. Christof Tschohl wurde AirKey zum datenschutzfreundlichsten Zutrittssystem entwickelt.
Nachgefragt …
… bei Hanspeter Seiss, Produktmanager AirKey bei EVVA
GIT SICHERHEIT: Herr Seiss, Send-a-key gehört zu den neuen Features für Ihr Zutrittssystem AirKey. Könnten Sie uns kurz erläutern, was man damit alles machen kann?
Hanspeter Seiss: Send a Key ist eine der vielen kleinen Innovationen bei AirKey. Der Nutzer kann damit den Schlüssel aus der Online-Verwaltung, ganz einfach und schnell verschicken. Dabei erhält das Smartphone eine SMS mit einem Link. Bei Klick auf den Link wird der Schlüssel end-to-end-kodiert in der Onlineverwaltung registriert, und der Zutritt ist mit der App hochsicher verschlüsselt möglich. Zudem kann der Betreiber zum Schlüssel eine individuelle In-App-Nachricht mitschicken.
Auch Geo-Tagging ist jetzt möglich – sprich, das Smartphone weiß, wo sich die Schließanlagenkomponenten befinden. Wofür ist das wichtig?
Hanspeter Seiss: Bei Geo-Tagging liegt der Fokus bei Usern, die den Standort der Komponente nicht genau kennen. Wir arbeiten hier bereits schon mit Infrastruktur-Unternehmen zusammen, die ihren Technikern nicht nur den notwendigen Schlüssel für die durchzuführenden Arbeiten schicken, sondern auch gleich den Einsatzstandort. Der Standort kann sowohl mittels Adresse oder auch den genauen Geodaten hinterlegt werden. Das ist oft notwendig, wenn keine Postadresse vorhanden ist. Die installierte Navigationsapp führt dann zum Einsatzstandort. Natürlich ist Geo-Tagging auch für AirBnB-Kunden ein Thema. Mit der Buchung erhält der Gast seinen Schlüssel, die Information wo dieser berechtigt und verortet ist, und er sieht auch noch von wann bis wann dieser gilt. Damit bietet AirKey die ideale Kombination aus Information, Komfort und Sicherheit.
Das System kommt jetzt nicht nur mit NFC- sondern auch mit Bluetooth Low Energy (BLE) – Sie sprechen damit verschiedene Nutzerkreise an. Wie wichtig ist das für Ihre Kunden – und wie entwickeln sich aus Ihrer Sicht Verteilung und Bedeutung dieser beiden Technologien?
Hanspeter Seiss: Für EVVA ist die Kombination aus beiden Technologien ein großes Plus. NFC ist bei Android und auch bei passiven Identmedien, wie Karten, Schlüsselanhänger und Kombischlüsseln, Standard. Ein Standard, um mit hochsicheren JCOP-Chips, die auch in Kreditkarten und Reisepässen verwendet werden, verschlüsselt zu kommunizieren. Der Einsatz von BLE steigert bei uns nicht nur die Kompatibilität der Android-Smartphones, sondern ermöglicht auch den Einsatz von iOS und erweitert damit den Markt um eine sehr interessante und technikaffine Zielgruppe. Mit BLE können Karten, Schlüsselanhänger und der Kombischlüssel auch über AirKey-Komponenten wie Zylinder und Wandleser codiert und zur Schließanlage hinzugefügt werden. Das ist nicht nur komfortabel, sondern zeigt auch die Skalierbarkeit von AirKey: von einem Smartphone mit einem Zylinder bis hin zu hochkomplexen Anlagen mit weltweit verteilten Komponenten.
Es gibt außerdem eine AirKey-App. Kann man mit ihr alles machen, was man auch am Desktop einrichten und steuern kann?
Hanspeter Seiss: Die AirKey-App macht das Smartphone zu Schlüssel, Codierstation und Updater in einem. Damit kann die Komponente auf- oder zugesperrt werden. Die Daten werden natürlich unter den strengen Auflagen der Datenschutzgrundverordnung die mit Mai 2018 zu tragen kommt in der Onlineverwaltung gespeichert und verarbeitet. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird hier neben der End-to-end-Verschlüsselung natürlich auch auf das integrierte Secure Element gesetzt, um diese Daten nochmals zu schützen. Außerdem macht die App das Smartphone auch zum Schlüsselbund für viele Schließanlagen und zeigt dem Nutzer diese einfach und übersichtlich an. Schlüssel werden nur dann übertragen, wenn es Änderungen in der Schließberechtigung gibt. Damit kann die App auch in schwieriger Umgebung eingesetzt werden, wie z.B. abgelegenen Standorten. Die Codierstation und die Updater-Funktion ermöglichen es, passive Identmedien in die Schließanlage zu integrieren und auch Firmware-Updates oder Blacklisten-Einträge in die Komponenten zu übertragen. Damit ist die App mehr als nur eine Schlüsselverwaltung, sondern eines der „Schlüsselelemente“ neben der Onlineverwaltung von AirKey.
Gemeinsam mit Dr. Christof Tschohl haben sie AirKey besonders datenschutzfreundlich gestaltet. Wie sieht dieses Konzept genau aus?
Hanspeter Seiss: Bei der Entwicklung von AirKey stand immer das Thema Datenschutz im Vordergrund. Erstens, weil in Österreich immer schon extrem Wert auf den Datenschutz gelegt wurde und zweitens, weil dies seit fast 100 Jahren ein Kernthema von EVVA ist. Wir verwalten bereits seit Jahrzehnten weltweit die mechanischen Schließanlagen unserer Kunden und produzieren nur für autorisierte Kunden passende Nachschlüssel. Mit der Entwicklung von AirKey war die Onlineverwaltung ein logischer Schritt für uns, dies dem Kunden selbst zu ermöglichen. Der Kunde verwendet somit die gleichen Sicherheitsstandards wie im Bereich e-Banking, und versendet hochsicher und end-to-end- verschlüsselt die Berechtigungen. Wichtig in der Protokollierung ist, dass der Kunde selbst entscheiden kann, was und wie lange Daten aufgezeichnet werden sollen. So ist es möglich, Daten von bestimmten Türen, wie z.B. dem Betriebsratszimmer oder von bestimmten Personen wie z.B. dem Betriebsrat, gar nicht zu protokollieren. Es ist auch frei einstellbar möglich, die Protokollierung auf beispielsweise 48 Stunden zu begrenzen. Werden Daten gelöscht, so werden diese ebenfalls im Backup gelöscht. Das Entscheidende für uns ist die Kombination aus mechanischer Sicherheit, Datenschutz und modernsten elektronischen Verschlüsselungsverfahren. AirKey ist somit ein hochsicheres System, dass unseren Kunden die komplette IT-Infrastruktur zur Verfügung stellt. Ein Internetzugang, ein Smartphone und eine AirKey-Komponente reichen zum Einstieg in die elektronische Welt der Zutrittssysteme.
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