Axis: Effizienz und Resilienz durch intelligente Videoanalyse
Ein aktueller Bericht des international renommierten Marktforschungsinstituts IDC, der in Zusammenarbeit mit Axis Communications entstanden ist, zeigt auf, wie skalierbare, KI-gestützte Computer-Vision-Lösungen Unternehmen bei der Bewältigung von Aufgaben unterstützen können. Steigende Kosten, geopolitische Unsicherheiten und volatile Märkte stellen Industrie, Fertigung, Logistik und Handel vor immer größere Herausforderungen. Um Prozesse effizienter, widerstandsfähiger und sicherer zu gestalten, setzen Unternehmen deshalb verstärkt auf digitale Technologien.

Netzwerk-Kameras dienen in erster Linie dem Schutz von Eigentum und Infrastruktur vor Diebstahl, Sabotage und unbefugtem Zugriff sowie der Sicherheit von Menschen und ihrer Umgebung. Moderne, KI-gestützte Videoanalysefunktionen erweitern dieses Einsatzspektrum jedoch zunehmend und ermöglichen neue Anwendungen, beispielsweise in der Prozess- und Maschinenüberwachung, der Qualitätskontrolle oder der vorausschauenden Wartung. Grundlage ist die sogenannte „Computer Vision“ – ein Teilbereich der KI, der es ermöglicht, große Mengen an Daten aus Formaten wie Bild und Video automatisch zu extrahieren, zu analysieren und sie weiter zu interpretieren.
Computer Vision: Mit Netzwerk-Kameras sehen, verstehen und handeln
Der IDC-Bericht mit dem Titel „Höhere Effizienz, Resilienz und Sicherheit mit KI-gestützten, skalierbaren Computer-Vision-Lösungen“ zeigt aktuelle Markttrends im Bereich Computer Vision, identifiziert zentrale Anwendungsfelder und gibt praxisnahe Empfehlungen für Unternehmen, die ihre Betriebsleistung durch intelligente Videoanalyse steigern möchten. Darüber hinaus zeigt der Bericht exemplarische Einsatzszenarien von Unternehmen, die ihre Betriebsabläufe bereits durch Computer-Vision-Lösungen transformiert haben.
Der Bericht hebt dabei insbesondere drei Anwendungen hervor: Die intelligente Überwachung von Produktionsprozessen zur Vermeidung von Störungen und ineffizienten Abläufen, die automatisierte Qualitätskontrolle mit Echtzeiterkennung von Fehlern sowie die gezielte Prozessoptimierung zur Steigerung von Produktivität und Qualität.
Laut den Ergebnissen der dem IDC-Bericht zugrundeliegenden Marktstudie halten 49 Prozent der produzierenden Unternehmen in Europa, Nahost und Afrika (EMEA) eine Optimierung ihrer Produktionsprozesse für sehr wichtig. 34 Prozent der Befragten sehen besonderen Nutzen in der vorausschauenden Anlagenüberwachung und -diagnose. 48 Prozent sind der Meinung, dass industrielle KI-Anwendungen sehr wichtig für effizientere Prozesse bei der Qualitätskontrolle und -sicherung sind.
Verstärkter Fokus: Business Intelligence und betriebliche Effizienz
Im Kontext der fortschreitenden digitalen Transformation über verschiedene Branchen hinweg bedeutet diese Entwicklung für Axis Communications eine stringente Weiterentwicklung des eigenen Kerngeschäfts. Seit über 40 Jahren steht der Technologieführer im Bereich Netzwerk-Video für leistungsstarke Lösungen in der Videosicherheit. Gleichzeitig nutzt das Unternehmen seine in Sicherheitsanwendungen bewährte Technologie, um zusätzliche Anwendungsfelder wie Business Intelligence und betriebliche Effizienzsteigerung zu erschließen.
Bereits heute kommen Netzwerkkameras von Axis Communications in Kombination mit KI-gestützten Analysefunktionen in den Branchen Industrie, Fertigung, Logistik und Einzelhandel zum Einsatz, zum Beispiel zur Optimierung der Qualitätskontrolle von Fahrzeugen in Montagestraßen, zur Senkung von Transportkosten durch optimierte Lkw-Füllraten oder zur automatisierten Erkennung leerer Regale in Verkaufsflächen, um Out-of-Stock-Situationen frühzeitig zu identifizieren.
„Security und Safety werden auch in Zukunft das Fundament unserer Geschäftsaktivitäten bilden. Der Bedarf an Sicherheitslösungen wächst angesichts globaler Entwicklungen kontinuierlich“, erklärt Tobias Metsch, Regional Director Middle Europe bei Axis Communications. „Technologische Fortschritte in den Bereichen industrielle KI, KI-Analyse und Computer Vision eröffnen uns jedoch neue strategische Perspektiven. Sie ermöglichen es, gemeinsam mit Partnern neue digitale, integrierte Systemlandschaften zu schaffen – von intelligenten Produktionsprozessen bis hin zu datengetriebenen Entscheidungsgrundlagen. Unser Ziel ist es, Technologie als Wegbereiter für nachhaltige Innovation und messbaren Mehrwert zu etablieren.“
Künftig wird das Unternehmen diesen Weg konsequent fortsetzen – durch den Ausbau intelligenter Sensornetzwerke und die Nutzung verwertbarer Datenanalysen in enger Zusammenarbeit mit Technologiepartnern, die neue Anwendungen durch spezialisierte KI- und Softwarelösungen ermöglichen.
Voraussetzung: Edge-Computing, Cybersicherheit und Bildqualität
Das Unternehmen setzt auf bewährte Stärken: Die Netzwerklösungen basieren auf offenen Standards und lassen sich nahtlos in bestehende IT- und Sicherheitsinfrastrukturen integrieren. Die offene Systemarchitektur ermöglicht sowohl die einfache Einbindung von Axis-Geräten als auch die flexible Integration von Drittanbieter-Anwendungen, etwa für KI-gestützte Videoanalysen. Über die Axis Camera Application Platform (ACAP) lassen sich maßgeschneiderte Anwendungen direkt auf den Axis-Geräten realisieren – wahlweise am Edge, auf Servern oder in der Cloud.
Kern der Axis-Technologie ist der eigens entwickelte ARTPEC System-on-Chip (SoC), der leistungsfähige Analyseanwendungen auf Basis von Deep Learning „on the edge“, also direkt auf der Kamera selbst, ermöglicht. Dadurch werden Bandbreitenanforderungen reduziert und Echtzeitanalysen direkt am Ort der Bilderfassung möglich. Zudem bietet der ARTPEC-Chip eine hervorragende Bildqualität und erfüllt damit eine wesentliche Voraussetzung für Computer-Vision-Anwendungen, um zuverlässige und präzise Daten bereitzustellen.
Ein weiterer zentraler Bestandteil der Axis-Technologie ist die Cybersicherheit. Durch den Secure-by-Design-Ansatz werden Sicherheitsprinzipien bereits in der Produktentwicklung verankert. Funktionen wie Secure Boot oder ein signiertes Betriebssystem sorgen dafür, dass ausschließlich vertrauenswürdige Software ausgeführt wird. Dies ist besonders relevant in hybriden IT/OT-Umgebungen, in denen kompromittierte Geräte nicht nur sensible Daten, sondern auch ganze Produktions- oder Versorgungssysteme gefährden könnten.