CES empfängt Schlüsselregion

Auf den Tag genau elf Jahre nach der Gründung der Schlüsselregion e.V. trafen sich die Mitglieder des Vereins zum Wirtschaftsfrühstück bei C.Ed. Schulte Zylinderschlossfabrik (CES)...

Auf den Tag genau elf Jahre nach der Gründung der Schlüsselregion e.V. trafen sich die Mitglieder des Vereins zum Wirtschaftsfrühstück bei C.Ed. Schulte  Zylinderschlossfabrik (CES). Rund 90 Besucher folgten gespannt den Ausführungen von Richard Rackl, Geschäftsführer von CES und zugleich stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Schlüsselregion e.V. Er stellte die verschiedenen Unternehmensbereiche von CES vor und führte durch die 177-jährige Geschichte. „Auch wem der Name CES nichts sagt, der kennt doch viele Gebäude, in denen unsere Schließanlagen verbaut sind“, erzählte Rackl, und verwies auf die Dresdner Frauenkirche, die Hamburger Elbphilharmonie, die Oxford University und den Burj Khalifa, das höchste Bauwerk der Welt. Trotzdem ist das Unternehmen auf dem Boden geblieben: „Wir sind immer noch ein Familienunternehmen mit Gesellschaftern in der fünften bis siebten Generation“, so Rackl stolz. Von der Produktion der ersten Schließanlage in Deutschland 1909 über den ersten elektronisch gesteuerten Zylinder 1988 bis zur Verschmelzung der deutschen Kapitalgesellschaften in diesem Jahr zeigte Rackl, welche Wege das Unternehmen bisher bestritten hat und wo es seine Betriebsabläufe stetig optimiert.

Das Smartphone als sicherer Türöffner
Gleichzeitig informierten sich die Teilnehmer der Veranstaltung über die Zukunft des Schlosses: Viele Haushalte setzen bereits auf Mobile-Access-Lösungen, öffnen also ihre Türschlösser per Smartphone. Gleichzeitig müssen diese Funktionen aber auch sicher sein. Mit dieser Problematik hat sich Arne Schwerdtfeger intensiv beschäftigt: „Von der Kaffeemaschine bis zum Haustürschloss wird heute auch in Privathaushalten schon viel über das heimische WLAN vernetzt. Das ist komfortabel, allerdings können diese Mobile Access-Lösungen unter bestimmten Voraussetzungen von Fremden angegriffen werden.“ Schwerdtfeger ist Leiter der Abteilung Industrial Engineering bei CES und schreibt gerade seine Doktorarbeit am Institut für Sicherungssysteme der Bergischen Universität Wuppertal – zwei Bereiche, die Hand in Hand gehen. In seiner Doktorarbeit hat er ein Rahmenwerk geschaffen, das bereits bestehende Normierungen für mechatronische Schließzylinder um IT-Sicherheitsaspekte ergänzt – „sodass man gewährleisten kann, dass das Smart Home auch sicher ist.“

„Viele Unikate in kurzer Zeit“
Wie die individuellen CES-Schließanlagen ganz konkret hergestellt werden, wurde den Unternehmen der Schlüsselregion bei der Betriebsführung durch die Produktionshallen des Velberter Traditionsunternehmens gezeigt. Dabei konnten sich die Besucher jeden Arbeitsschritt genau ansehen. „Unsere Aufgabe ist es, in kurzer Zeit sehr viele Unikate zu produzieren, ohne dass wir einen nennenswerten Lagerbestand haben“, erklärte Rackl. Die regen Nachfragen zeigten, wie spannend der Einblick hinter die Kulissen von CES für die Besucher des Schlüsselregions-Wirtschaftsfrühstück war.

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