DIvB wählt neues Präsidium
Die Mitgliederversammlung des Deutschen Instituts für vorbeugenden Brandschutz (DIvB) hat ein neues Präsidium gewählt.
Dessen Mitglieder erhielten die einstimmige Unterstützung der Versammlung für das wichtigste Ziel des DIvB für die nächsten Jahre: die Bündelung der Brandschutzinteressen. Die von verschiedenen Verbänden einzeln vorgetragenen Brandschutzinteressen müssten zu einer starken Stimme gebündelt werden, damit der Brandschutz von Politikern und der allgemeinen Öffentlichkeit wieder angemessen wahrgenommen und berücksichtigt werde, so der wiedergewählte DIvB-Präsident Dr. Roman Rupp. Er bezog sich damit auf die Veränderungen der Medienlandschaft und die zunehmende Fokussierung der Berichterstattung auf wenige große Themen. Gegen diese Themenkonkurrenz könne der Brandschutz ansonsten nicht bestehen, so Roman Rupp.
Da der Gebäudebestand für rund 30 Prozent des deutschen Gesamtausstoßes an CO2 verantwortlich ist, ein Großteil der Gebäude aber energetisch völlig veraltet und die Sanierungsquoten seit Jahren viel zu niedrig sind, liege hier ein wichtiger Schlüssel zur Erreichung der Klimaschutzziele. Deutschland müsse hier mit gutem Beispiel vorangehen und nicht nur möglichst klimaschonend bauen und sanieren, sondern auch darüber hinaus für ein hohes Brandschutzniveau der Gebäude sorgen, so Roman Rupp. Dies zu vermitteln, könne nur gelingen, wenn die Brandschutzbranche möglichst gemeinsam und mit einer Stimme spreche.
Gespräche des DIvB mit anderen Brandschutzverbänden haben zu ersten Ergebnissen geführt: Die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Fachplaner und Sachverständige für den vorbeugenden Brandschutz e. V. (BFSB) hat bereits zum 1. April 2021 ihre laufenden Geschäfte auf die DIvB-Geschäftsstelle übertragen. Sie hatte sich außerdem für eine Kooperation ausgesprochen. Die einzelnen Mitglieder sollen zum Jahreswechsel kündigen und dem DIvB beitreten. Auch die Mitgliederversammlung des Bundesverbands Brandschutz-Fachbetriebe e. V. (bvbf) befürwortet eine Forcierung der Verbändetransformation und hat ihrem Vorstand ein Verhandlungsmandat für Sondierungen erteilt. Angestrebt wird eine Verschmelzung mit dem DIvB. Kommt es dazu, müssen die Mitglieder beider Vereine die Verschmelzung in eigenen Mitgliederversammlungen beschließen.