Funkraub beim Weihnachtsshopping
Die jährlichen Weihnachtsshopping-Marathon locken längst nicht nur Taschendiebe: Im dichten Gedrängel der Adventszeit lassen sich EC- und Kreditkarten auch missbrauchen ohne je die...
Die jährlichen Weihnachtsshopping-Marathon locken längst nicht nur Taschendiebe: Im dichten Gedrängel der Adventszeit lassen sich EC- und Kreditkarten auch missbrauchen ohne je die Tasche des Opfers zu verlassen.
Möglich wird es durch so genannte „Radio Frequency Identification" (RFID) Chips. In den USA schon Standard, sind die Funk-Chips mittlerweile auch in Deutschland auf Kreditkarten, Reisepässen oder dem neuen Personalausweis zu finden. Mit einem einfachen und leicht erhältlichen Auslesegerät ist es Hackern schon aus geringer Distanz möglich, ohne Wissen des Opfers auf dessen vertrauliche Daten zuzugreifen.
Abhilfe schafft eine Anti-Funkraub-Geldbörse, welche persönliche Dokumente, wie Kreditkarten oder Personalausweise, schützt. Das Onlineportal www.nerdlabs.de hat die militärisch zertifizierten Portemonnaies als einziger Shop Deutschlands ab sofort im Sortiment.
Nerdlabs Geschäftsführer Erik Herrmann erklärt das Prinzip der Geldbörsen: „Sie funktionieren wie ein Faradayscher Käfig und blockieren so effektiv die Funkwellen, die Hacker zum Auslesen benutzen."
Besonders in vollen Einkaufszentren zur Weihnachtszeit haben Hacker ein leichtes Spiel, da sie unbemerkt nah genug an ihre Opfer herankommen. „Die Geräte können ohne Weiteres 50 cm überwinden. Klingt nicht viel, ist aber eine Distanz, die beispielsweise auf der Rolltreppe im Kaufhaus schnell erreicht ist", so Herrmann. Der Komfort, mit RFID-Karten kontaktlos zahlen zu können, zeigt hierbei schnell seine Kehrseite: Hacker können sowohl die Kreditkartennummer, das Verfallsdatum als auch eine zufällig generierte Prüfnummer problemlos auslesen. Eine Authentifizierung für entsprechende Lesegeräte existiert derzeit nicht - der illegale Vorgang kann nicht erkannt werden.