08.05.2023 • NewsGeschäftsentwicklung

Funkwerk setzt positive Geschäftsentwicklung 2022 fort

Die Funkwerk AG konnte ihre positive Geschäftsentwicklung 2022 fortsetzen.

Da sich die erstmalige Einbeziehung der Hörmann Kommunikation & Netze GmbH (kurz: KN), Kirchseeon, die seit 1. August 2022 vollkonsolidiert wird, spürbar auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Funkwerk-Konzerns auswirkte, wurde eine Als-ob-Rechnung (exklusive KN) erstellt, die einen aussagekräftigen Vergleich mit dem Vorjahr ermöglicht.

Im erweiterten Funkwerk-Konzern (inklusive KN) erhöhte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 7,8 % auf 132,1 Mio. Euro (Vorjahr: 122,5 Mio. Euro) und erreichte damit die prognostizierte Bandbreite von 130 bis 135 Mio. Euro. Bereinigt um KN lag der vergleichbare Konzernumsatz bei 109,9 Mio. Euro. Der Vorjahreswert war geprägt von außergewöhnlich hohen Sonderumsätzen im Geschäftsbereich Zugfunk infolge des staatlichen Förderungsprogramms zur Umrüstung von Zugfunkendgeräten auf störfeste GSM-R-Systeme.

Neben den daraus resultierenden Bestellungen zur Umrüstung bestehender Systeme bei Funkwerk gingen mehrere größere Aufträge in den Bereichen Reisendeninformation und Videosysteme ein. Zusätzlich enthielt der konzernweite Auftragseingang 2022, der sich gegenüber dem Vorjahr von 118,0 Mio. Euro auf 138,9 Mio. Euro erhöhte, die Bestellungen der KN. Der Als-ob-Auftragseingang (exklusive KN) belief sich auf 124,5 Mio. Euro. Der Auftragsbestand des Konzerns stieg zum Jahresende 2022 auf 152,7 Mio. Euro (bereinigt um KN: 86,4 Mio. Euro, 31.12.2021: 71,9 Mio. Euro).

Die Ertragslage war im Berichtsjahr neben der Erweiterung des Konsolidierungskreises geprägt von den verschärften Störungen auf den weltweiten Beschaffungsmärkten. Zusätzlich zu Preissteigerungen insbesondere im Bereich Energie und bei einzelnen Zukaufprodukten, die durch den Krieg in der Ukraine nochmals erheblich verstärkt wurden, kam es vor allem auf dem Markt für elektronische Bauteile zu deutlichen Lieferproblemen. Trotz der zusätzlichen Belastungen übertraf das Betriebsergebnis (Ebit) des Konzerns mit 28,3 Mio. Euro die geplante Bandbreite von 22 bis 25 Mio. Euro (Vorjahr: 35,0 Mio. Euro). In der Als-ob-Rechnung, bereinigt um alle mit dem KN-Erwerb verbundenen Effekte, ergibt sich ein Betriebsergebnis von 27,3 Mio. Euro.

Die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns stellte sich weiterhin sehr positiv dar. Die Eigenkapitalquote lag am Jahresende 2022 bei sehr soliden 56,4 % (31.12.2021: 58,4 %), der Bestand an liquiden Mitteln belief sich auf 50,7 Mio. Euro (Vorjahr: 76,0 Mio. Euro). Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug 8,4 Mio. Euro (Vorjahr: 26,5 Mio. Euro).

Angesichts der zahlreichen externen Einflussfaktoren wie dem Ukraine-Krieg, der Inflations- und Rezessionsrisiken sowie der nach wie vor schwelenden internationalen Handelskonflikte, die sich negativ auf die Geschäftsentwicklung des Konzerns auswirken könnten, ist eine Aussage über den weiteren Geschäftsverlauf mit großen Unsicherheiten behaftet. Gleichzeitig stellen die Versorgungssituation, die andauernde Energiekrise und die Preisentwicklung auf den Beschaffungsmärkten weiterhin hohe Risiken dar. Vor diesem Hintergrund prognostiziert Funkwerk für das Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz in der Bandbreite zwischen 140 und 145 Mio. Euro und ein Ebit zwischen 17 und 19 Mio. Euro.

Kontakt:
Funkwerk AG
Funkwerk 5
99625 Kölleda
Deutschland
Tel.: +49 3635 458300

Info-Link: Funkwerk video systeme GmbH

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