Kollaborativer Roboter für Forschungsprojekt der TU Clausthal
Die Promovierenden und Professoren und Professorinnen im Forschungsprojekt „Heterogene Mensch-Maschine Teams“ freuen sich über eine neue Kollegin: Der Kollaborative Roboter CoRA ist das Herzstück eines interaktiven Demonstratorsystems, mit dem das Team seine interdisziplinäre Forschung zur Mensch-Maschine-Interaktion in praxisnaher Umgebung durchführen kann.
In der industriellen Produktion von morgen werden Menschen und intelligente Roboter immer stärker gleichberechtigt und in Teams zusammenarbeiten. So kann die Flexibilität der Menschen mit der Präzision und Kraft von Maschinen kombiniert werden, um beispielsweise komplexe Produkte wie Elektrofahrzeuge für das Recycling zu demontieren. Ziel des HerMes-Projekts ist es, Roboter in die Lage zu versetzen, mit Menschen flexibel, vorausschauend und sicher zusammenzuarbeiten. „Wie in menschlichen Teams ist eine Herausforderung, das gegenseitige Vertrauen zwischen Mensch und Roboter herzustellen“, erklärt Professor Michael Prilla, Experte für Mensch-Maschine-Interaktion. Der Roboter müsse dazu zum einen in der Lage sein, Aufmerksamkeit und Kontrollfähigkeit des Menschen bei der gemeinsamen Aufgabe zu erfassen; zum anderen müsse das maschinelle Teammitglied zuverlässig, natürlich und vorhersagbar agieren. Die vier Promovierenden Basel Alhaji, Janine Beecken, Felix Merz und Niels Rohweder durchlaufen ein begleitendes Qualifizierungsprogramm. Betreut werden sie von einem Kollegium aus zehn Professorinnen und Professoren. Es geht darum, Systeme wie Cobot CoRA ein bisschen „menschlicher“ zu machen, sie also zunehmend mit Autonomie und Wahrnehmungsfähigkeit auszustatten und damit einen wichtigen Schritt hin zu echter Teamarbeit zwischen Mensch und Maschine zu machen. |