12.06.2025 • Anzeige • NewsAirport SecurityLIDARAirport Security System

Zukunft der Flughafensicherheit: Intelligente Perimeterüberwachung mit Optex

Während Flughäfen weltweit mit zunehmenden Sicherheitsherausforderungen konfrontiert sind – von immer raffinierteren Eindringlingen bis hin zur Komplexität großflächiger Perimeter – wird innovative Technologie wichtiger denn je. GIT SICHERHEIT sprach mit Johannes Faber, Vertriebsleiter für die DACH-Region bei Optex, darüber, wie fortschrittliche Sensortechnologien, Lidar-Technologie und intelligente Systemintegration Flughäfen dabei helfen, Fehlalarme zu reduzieren, schnelle Reaktionen zu gewährleisten und sich an eine sich ständig wandelnde Bedrohungslage anzupassen.

Photo
Johannes Faber, Sales Manager DACH bei Optex
© Optex Security B.V.

Während Flughäfen weltweit mit zunehmenden Sicherheitsherausforderungen konfrontiert sind – von immer raffinierteren Eindringlingen bis hin zur Komplexität großflächiger Perimeter – wird innovative Technologie wichtiger denn je. GIT SICHERHEIT sprach mit Johannes Faber, Vertriebsleiter für die DACH-Region bei Optex, darüber, wie fortschrittliche Sensortechnologien, Lidar-Technologie und intelligente Systemintegration Flughäfen dabei helfen, Fehlalarme zu reduzieren, schnelle Reaktionen zu gewährleisten und sich an eine sich ständig wandelnde Bedrohungslage anzupassen.

GIT SICHERHEIT: Herr Faber, Sie sind seit fast vier Jahren als Regional Sales Manager DACH bei Optex tätig – wie verändern sich die Herausforderungen für die Luftfahrtbranche?

Johannes Faber: Die Luftfahrtbranche kehrt nach den erheblichen Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie allmählich zur Normalität zurück. Mit steigenden Passagierzahlen, Flugbewegungen und Frachtaufkommen sind Flughäfen wieder geschäftige Drehkreuze, die nationale Volkswirtschaften ankurbeln und zur Rentabilität der Branche beitragen.

Trotz dieser positiven Entwicklung führen steigende Passagierzahlen in Kombination mit Personalengpässen in der gesamten Branche sowie anhaltenden Sicherheitsbedrohungen – darunter mehrere aufsehenerregende Vorfälle in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) – dazu, dass die Flughafensicherheit immer komplexer wird. Angesichts sich ständig weiterentwickelnder Bedrohungen und Herausforderungen wächst der Bedarf an fortschrittlicheren Technologien und Lösungen, um hohe Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten.

Flughäfen stehen vor einer Vielzahl einzigartiger und vielfältiger Herausforderungen – und diese werden sich mit der Entwicklung neuer Technologien und künstlicher Intelligenz weiter verändern. In den letzten Jahren haben wir einen Anstieg von Vorfällen mit Aktivisten und Demonstranten erlebt, die bewusst und offen Sicherheitsperimeter durchbrechen und unbefugt Bereiche betreten, um gezielt den Flugverkehr zu stören. Gleichzeitig nimmt die Raffinesse und Koordination unter Eindringlingen zu, die akribisch ihre Routen planen, um Schmuggelware oder verbotene Gegenstände ins oder aus dem Land zu bringen, illegal Grenzen zu überqueren oder sogar terroristische Handlungen zu begehen.

Flughäfen verfügen in der Regel über große, oft komplexe Perimeter, die sich über mehrere Kilometer erstrecken. Diese Dimension macht es äußerst schwierig, mit traditionellen Sicherheitsmethoden wie Zäunen und Kameras eine lückenlose Überwachung ohne tote Winkel zu gewährleisten. Der Aufbau eines zuverlässigen Sicherheitssystems erfordert die Kombination mehrerer Detektionstechnologien, die echte Alarme erkennen und den Ort des Eindringens genau bestimmen können. Technologien, die sich nahtlos in Video-Management-Systeme (VMS), IP-Kameras und Zutrittskontrollsysteme integrieren lassen, verbessern das Sicherheitssystem zusätzlich, ermöglichen eine Echtzeitüberwachung und sorgen für eine schnellere Reaktion auf Alarme sowie die Unterscheidung zwischen echten Bedrohungen und Fehlalarmen.

Beim Entwurf eines umfassenden, vollständig integrierten Sicherheitssystems ist es wichtig, die spezifischen Anforderungen jedes Flughafens zu berücksichtigen – eine Einheitslösung gibt es nicht. Es bedarf einer Kombination verschiedener Systeme und Technologien.

Angesichts der besonderen Herausforderungen bei der Überwachung weitläufiger und komplexer Perimeter – welche Lösungen bietet Optex zur Minimierung von Fehlalarmen und zur Sicherstellung einer schnellen Reaktion auf Bedrohungen?

Johannes Faber: Als kritische Infrastruktur erfordern Flughäfen eine Kombination aus fortschrittlichen Sensortechnologien, mehrschichtigen Sicherheitsstrategien und flexiblen, standortspezifischen Lösungen, um zuverlässigen und kosteneffizienten Schutz zu gewährleisten.

Effektive Sicherheit beginnt am Flughafenperimeter. Glasfaserkabel- oder Zaun-Detektionssysteme können installiert werden, um die Sicherheit zu erhöhen. Die EchoPoint Distributed Acoustic Sensors von Optex, Teil unseres führenden FiberSensys-Portfolios, eignen sich besonders gut für den Schutz großer Perimeter. Sie ermöglichen eine Punktdetektion von +/- 6 m bei einer Reichweite von bis zu 100 km. Die Vielseitigkeit der Installationsoptionen – einschließlich Zaunmontage, unterirdischer und hybrider Installationen – bietet die nötige Flexibilität, um unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen entlang des Flughafenperimeters gerecht zu werden. Diese Anpassungsfähigkeit ist besonders in Bereichen wie Toren wertvoll, wo keine Zaunmontage möglich ist, oder in Bereichen, in denen herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen aufgrund großer baulicher Eingriffe unpraktisch oder zu teuer wären.

Neben Glasfasersystemen wird die vielseitige Lidar-Technologie von Optex in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, die über den Perimeterschutz hinausgehen. Lidar erzeugt eine unsichtbare Laserwand und ermöglicht eine präzise, ultraschnelle Erkennung von Objektgröße und -position – nichts entgeht dem System. Es wird zum Schutz sensibler Bereiche innerhalb des Flughafens eingesetzt, etwa an Kontrollpunkten, wo Redscan-Lidar-Sensoren installiert wurden, um präzise Überwachung zu gewährleisten und Eindringlinge zu erkennen, die versuchen, über unbeaufsichtigte Gepäckkontrollen Zugang zu erhalten. Die Sensoren werden auch in kritischen Bereichen wie Dächern und Zwischendecken rund um Kontrollräume und Serveranlagen eingesetzt, um hochwertige Anlagen zu schützen. Die Fähigkeit der Technologie, bei völliger Dunkelheit zu arbeiten und zwischen echten und unechten Bedrohungen zu unterscheiden, hat bereits zu einer drastischen Reduzierung von Fehlalarmen geführt.

Sowohl unsere Lidar- als auch unsere faserbasierten Technologien bieten eine erhöhte Umweltresistenz, sodass ihre Leistung nicht durch wechselnde oder schwierige Bedingungen beeinträchtigt wird.

Unsere Lösungen können auf spezifische Flughafenbereiche und sich entwickelnde Sicherheitsrisiken zugeschnitten werden – darunter Anti-Tailgating-Sensoren für ausschließlich für Personal zugängliche Bereiche, Einbruchserkennung in Gepäckausgabebereichen, Sicherheitskontrollen und Boarding-Gates mit Lasersensoren sowie spezialisierte Detektionssysteme für Flugzeughangars und Treibstofflager. Diese gezielten Anwendungen helfen, unbefugten Zugang zu verhindern und eine umfassende Abdeckung des gesamten Flughafens zu gewährleisten.

Optex Redscan Lidar Flughafensicherheit
Fortschrittliche Sensortechnologien wie die Redscan-Lidar-Sensoren von Optex ermöglichen eine präzise Überwachung an Flughafen-Kontrollpunkten und sorgen für eine schnelle Erkennung und Reaktion auf potenzielle Bedrohungen
© Optex Security B.V.

Wie passt Optex seine Detektionslösungen an diese spezifischen Risiken an?

Johannes Faber: Optex passt seine Detektionslösungen durch eine Kombination aus fortschrittlichen Technologien und Algorithmen, flexibler Konfiguration und mehrschichtiger Integration in das übergeordnete Sicherheitssystem an.

Zur Verbesserung der Detektion und zur schnelleren Reaktion entlang des gesamten Flughafenperimeters bieten viele unserer Sensoren die Möglichkeit, mehrere anpassbare Detektionszonen zu erstellen. Unsere Redscan Pro- und Redscan mini-Pro-Lidar-Sensoren ermöglichen beispielsweise die Erstellung von bis zu acht unabhängigen Zonen mit individuell konfigurierbarer Empfindlichkeit, Zielgröße und Ausgangssignal. So können Sicherheitsteams die Detektionsparameter an das jeweilige Risikoprofil eines Bereichs anpassen – etwa zur Unterscheidung zwischen kleinen Tieren und Menschen oder zur Priorisierung von Hochrisikozonen für eine schnellere Reaktion. Die Möglichkeit, unterschiedliche Schwellenwerte für jede Zone festzulegen, minimiert Fehlalarme und stellt sicher, dass Alarme dem jeweiligen Bedrohungsgrad und Betriebskontext entsprechen.

Unsere Technologien und Lösungen sind bewusst so konzipiert, dass sie in allen Umgebungen und Geländetypen zuverlässig funktionieren – unabhängig von Wetterbedingungen, Lichtverhältnissen oder Umweltveränderungen.

Redscan Pro- und mini-Pro-Sensoren sind Onvif Profile S-konform und vollständig in alle führenden Sicherheitsmanagementplattformen integrierbar. Dies ermöglicht Funktionen wie die automatische Zielpfadfusion, bei der mehrere Sensordetektionen zu einem einzigen, verwertbaren Alarm zusammengeführt werden. Dies reduziert Informationsüberflutung und ermöglicht es Sicherheitsteams, sich auf echte Bedrohungen zu konzentrieren. In Sensoren wie dem Redscan mini-Pro integrierte Kameramodule bieten visuelle Verifikation und Ereignisprotokolle, die eine schnelle Nachanalyse und Feinabstimmung der Detektionsparameter unterstützen.

Welche Innovationen dürfen wir in der Zukunft erwarten?

Johannes Faber: Unser Fokus liegt weiterhin auf kontinuierlichen Innovationen, die die Probleme unserer Kunden lösen. Derzeit erforschen und entwickeln wir neue Technologien und Lösungen innerhalb unseres Portfolios – mit einem besonderen Schwerpunkt auf intelligenter Sicherheit. Dazu gehört unsere neueste Innovation im Bereich der Zaun-Perimetersicherheit sowie die Weiterentwicklung unserer preisgekrönten Redscan-Lidar-Serie.

Optex EchoPoint Distributed Acoustic Sensors Perimeter Protection Airport...
Die EchoPoint Distributed Acoustic Sensors von Optex verbessern die Perimetersicherheit und bieten zuverlässige Detektion und Schutz entlang weitläufiger Flughafen-Zäune
© Optex Security B.V.

Business Partner

OPTEX SECURITY B.V. (EU office)

Mercuriusplein 1, Pharos Frame offices – 1st floor
2132 HA Hoofddorp
Niederlande

Kontakt zum Business Partner







Meist gelesen