Bernstein entwickelt Sicherheitssensor für Industrie 4.0
Das Thema Industrie 4.0 entwickelt sich von der Vision zur Realität − Automation und IT wachsen immer stärker zusammen. Auf der SPS IPC Drives stellte Bernstein den berührungslosen Smart-Safety-Sensor SRF vor, der diesen Prozess in Betrieben weiter vorantreibt und die Umsetzung einer sicheren Smart-Factory unterstützt.
Der SRF, Abkürzung für „Safety RFID“, überwacht beweglich trennende Schutzeinrichtungen wie zum Beispiel Klappen, Türen oder Schutzgitter. Dieser besonders kleine Sensor bewahrt Mitarbeiter vor Verletzungen, indem er Maschinen und Anlagen abschaltet oder erst gar nicht in Betrieb nimmt, solange die trennende Schutzeinrichtung nicht ordnungsgemäß geschlossen ist.
Besonderen Fokus hat Bernstein bei dieser Neuentwicklung auf das zum Sensor zugehörige Diagnosesystem gelegt: Es liest eine Vielzahl an Daten aus und macht sie zentral und flexibel im Sinne einer intelligenten Produktion verfügbar.
Die Diagnosedaten werden beispielsweise über I/O Link in die Maschinensteuerung eingelesen oder alternativ per NFC-Technologie auf dem Smartphone angezeigt. Für jeden Sensor können auf diesem Weg 20 unterschiedliche Diagnoseinformationen abgerufen und zur Verfügung gestellt werden – auch dann, wenn diese in Reihe geschaltet sind.
„Die gesammelten Daten ermöglichen mühelos und kostensparend eine vorausschauende Wartung (predictive maintenance) durch frühzeitige Fehlererkennung und können damit einen unter Umständen kostspieligen Stillstand von Anlagen vermeiden“, hebt Produktmanager Marcus Scholz die besondere Eigenschaft hervor. Sollte es einmal zu einem Verlust der Spannungsversorgung kommen, unterstützt ein Fehlerspeicher via NFC die Fehlersuche. Eine Notlaufeigenschaft bietet darüber hinaus im Falle einer Fehlererkennung an einem Sicherheitsausgang, die Möglichkeit, die Maschine kontrolliert herunterzufahren, bevor die Notabschaltung erfolgt. So bleibt eine Beschädigung an Werkzeugen oder Werkstücken aus.