Boarding-Gate von Gunnebo schafft Zugangslösung mit Gesichtserkennung
Effiziente Systeme für die Zutrittskontrolle waren eines der zentralen Themen der 8. SicherheitsExpo in München.
Mit dem Boarding-Gate BoardSec präsentierte der Sicherheitsexperte Gunnebo eine intelligente Lösung für häufiger genutzte Zugangsbereiche, beispielsweise für VIP-Lounges von Flughäfen.
Grundlagen des Systems sind eine zweiflügelige Sensorschleuse, eine biometrische Gesichtserkennung und ein Barcode-Scanner. Beim ersten Durchgehen werden Gesicht und ein Barcode beispielsweise von e-Tickets vom System registriert und einander zugeordnet. Anschließend erkennt das System Passagiere anhand biometrischer Merkmale im Gesicht. Sie müssen für die erneute Nutzung nicht noch einmal ihr Ticket vorzeigen.
„Flughäfen stehen vor der Herausforderung, hohe Sicherheit mit Effizienz und Passagierfreundlichkeit in Einklang zu bringen", erklärt Albert Schürstedt, Leiter Geschäftsbereich Building and Infrastructure. „Zutrittskontrollen sind ein zentraler Baustein ihrer Sicherheitskonzeption. Permanentes Ausweisen kann jedoch für die Fluggäste zur unangenehmen Last werden - besonders wenn sie Zugänge wie beispielsweise zur VIP-Lounge während des Wartens häufiger nutzen. BoardSec schafft hier Abhilfe, indem das System Passagiere einfach anhand ihres Gesichts wieder erkennt."
Basis von BoardSec ist die zweiflügelige Sensorschleuse SpeedStile, die bereits zur Steuerung von Personenströmen in großen Nahverkehrssystemen eingesetzt wird. Für die Benutzung identifizieren sich Personen beispielsweise über einen Barcode als zutrittsberechtigt, gleichzeitig werden die Gesichtsdaten im System mit dem Code hinterlegt. Die biometrische Erkennung erfolgt über ein innovatives Kamerasystem: Ein auf zwei Achsen und in Bruchteilen von Sekunden beweglicher Spiegel lenkt den Fokus der Kamera auf jede gewünschte Position.
Dadurch gibt es keine fest vorgeschriebene Standposition und der Scan-Prozess ist unabhängig von der Körpergröße. Nach der Berechtigungsabfrage, die ebenfalls über Smartcards oder Transponder erfolgen kann, kontrolliert das System weitere Zutritte anhand der hinterlegten Gesichtsmerkmale. „Es gab großes Interesse an unserer BoardSec-Lösung auch aus anderen Bereichen", so Albert Schürstedt. „Für viele Verantwortliche ist die biometrische Zutrittskontrolle in Verbindung mit einer einmaligen Berechtigungsabfrage ein interessantes Konzept. Wir haben gute Gespräche mit Vertretern aus Industrie, Verkehr, öffentlichem Sektor oder auch dem Facility Management gehabt.
Auch deshalb war die SicherheitsExpo für uns eine äußerst erfolgreiche Veranstaltung."