Mobotix: Austauschbare Thermalsensormodule
Mit den Mobotix-7-Thermal-Sensormodulen rüstet das Unternehmen sein Videosystem M73 jetzt auch zu hochleistungsfähigen Thermalvarianten auf. Zur Auswahl stehen alle bereits von der M16-Wärmebildkamera bekannten Thermalsensorvarianten mit CIF-Auflösung plus weitere Varianten mit VGA-Thermalauflösung. Dank der erhöhten Pixelzahl und der erweiterten Bildwinkel bis 90° x 69° bei den VGA-Thermalmodulen lassen sich viele Details erkennen, große Bereiche erfassen (Perimeterschutz) und Temperaturunterschiede aus großen Entfernungen (mehrere Hundert Meter) erkennen. Jedes einzelne Thermalmodul der Systemplattform ist in einer Variante mit und ohne Thermal Radiometry Technologie zur Temperaturmessung im gesamten Bildbereich verfügbar. Der Temperaturmessbereich von -40 bis +550 °C gilt weiterhin für alle Thermalmodule. Dank der 50 mK Thermalsensoren lassen sich von allen Thermalkameras des Herstellers in der Praxis selbst kleinste Temperaturunterschiede von unter 0,3 °C im gesamten Bildbereich feststellen.
Alle auch bereits installierten M73-Kameras können auch nachträglich mit zusätzlichen Thermalsensoren ausgestattet werden. Während bei der M16-Thermalkamera das Thermalmodul bereits fest in der Kamera integriert ist, gibt es für die M73 einzeln bestellbare Thermalsensormodule, die bereits mit einer M73-Kamerafrontplatte fest verbunden sind. Zur Montage muss dann lediglich die unbestückte Original-Frontplatte der M73 gegen die Thermalsensormodul-Frontplatte ersetzt werden. Ein zweites optisches Sensormodul und ein Funktionsmodul können dann zusätzlich zusammen mit dem Thermalsensormodul in einer M73 gleichzeitig betrieben werden.
Die „Thermal Radiometry (TR)“-Modellvarianten alarmieren automatisch bei Über- oder Unterschreiten von individuell definierten Temperaturgrenzwerten im Bereich von -40 bis +550 °C. Dies ist vor allem entscheidend bei der Erkennung von Feuer- oder Hitzequellen. Bis zu 20 verschiedene Temperaturereignisse können gleichzeitig in sogenannten TR-Fenstern oder über das komplette Sensorbild konfiguriert werden. Auf diese Weise werden bereits im Vorfeld kritische Situationen analysiert und beispielsweise die nächsten Schritte zur Brandprävention eingeleitet. Überdies können kritische Anlagen wie Notstromgeneratoren, Windräder oder Funkstationen aus der Ferne gewartet und getestet werden. Und mit der Thermal-Overlay-Funktion lassen sich sogenannte „Hotspots“ im sichtbaren Bild genau identifizieren und damit größere Schäden vermeiden. Die Thermal-Systeme werden auch zur Erkennung von Temperaturanomalien in Personalkontrollbereichen (wie Flughäfen, Bahnhöfen usw.) eingesetzt, um ggf. anschließende Gesundheitskontrollen einzuleiten.