26.11.2010 • Produkt

Niederdruck-Löschkonzept: Schutz von Kabelkanälen und -räumen

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Kabelkanäle sind das Versorgungssystem der meisten Betriebe. Das Risiko: Sie bergen enorme Brandlasten. Ein Feuer in einem Kabelkanal kann Sachwertschäden und Betriebsunterbrechungen verursachen, die zu Verlusten in Millionenhöhe führen - schlimmstenfalls gar zu Personenschäden. Um so wichtiger ist der adäquate Schutz von Kabelkanälen und -räumen. Nur so können die Schutzziele - der Schutz von Personen und Sachwerten, die Reduzierung von Umweltschäden und Betriebsunterbrechungen sowie der Erhalt von Arbeitsplätzen - erfolgreich umgesetzt werden. Die Feinsprühtechnik bietet effektiven Schutz bei minimalem Wasserbedarf. Gegenüber bekannten Löschsystemen wurde der Löschwassereinsatz bei dem neuen Minifog ProCon-Löschkonzept von Minimax nochmals reduziert.

Aufbau und Funktion der Minifog ProCon Feinsprühlöschanlage entsprechen der klassischen Sprühwasserlöschanlage - mit dem Unterschied, dass in den zu schützenden Kabelkanälen und -räumen Minifog Impulsdüsen installiert werden, die Wassernebel erzeugen. Im Brandfall wird ein definierter Löschbereich durch die Brandmeldeanlage ausgelöst und der Brand unverzüglich mit einer äußerst geringen Menge fein vernebelten Wassers bekämpft. Aufgrund der geringen Löschwassermenge nehmen die Löschobjekte im Falle einer Löschung keinen größeren Schaden, sondern sind zumeist schnell wieder einsatzbereit - Ausfallzeiten und Betriebsunterbrechungen nach dem Löschvorgang werden auf ein Minimum reduziert.

Ermöglicht wird der minimale Wassereinsatz durch das effiziente Ausnutzen der physikalischen Eigenschaften des Wassers. Über die Minifog Impulsdüsen wird das Löschwasser sehr fein versprüht und die Gesamtoberfläche des Löschwassers durch das kleine Tropfenspektrum vervielfacht. So nimmt es die Brandwärme besonders gut auf, Brandherd und Umgebung werden sofort wirksam gekühlt. Durch das Verdampfen des Löschwassers im Feuer wird zusätzlich eine große Wärmemenge gebunden. Durch die Düsenanordnung und das optimale Tropfenspektrum wird der Brandherd auch dann erreicht, wenn Störfaktoren wie Brandthermik oder Luftbewegungen vorhanden sind.

Niederdruck-Feinsprühlöschanlagen besitzen einen sehr niedrigen Anlagendruck von 10bar, 12bar oder 16bar. Damit können sie an bestehenden Wasserversorgungen von Löschanlagen, Hydrantenanlagen oder an die direkte Feuerwehreinspeisung in das Rohrnetz mit angeschlossen werden. Des weiteren ermöglicht der geringe Mindestdruck von 4bar an der Düse die Nutzung der vorhandenen Pumpenanlagen; die Installation von neuen Pumpenanlagen ist nicht notwendig. Eine normale Löschwasserqualität nach den Anforderungen der VdS 2109 ist ausreichend. Aufgrund des geringen Löschwasserbedarf können die Rohrleitungen des Systems klein und leicht ausgelegt werden. Alle Vorteile zusammen tragen zu einem vergleichsweise niedrigen Investitionsaufwand für den Einsatz einer Niederdruck-Feinsprühlöschanlage zum Schutz von Kabelkanälen und -räumen bei.

Die Niederdruck-Feinsprühtechnik Minifog ProCon kann in verschiedensten Industriebereichen eingesetzt werden. Neben dem Schutz von Kabelkanälen und -räumen ist die Minifog Feinsprühtechnik auch für weitere Risiken, zum Beispiel in Kraftwerken, zugelassen: Bekohlungsbereiche, Band- und Förderbrücken oder Turbinen können mit dem neuen Löschkonzept geschützt werden. Bei den einzelnen Anlagenkomponenten handelt es sich um robuste Standardbauteile, die für den Einsatz in Kraftwerken geeignet sind. Somit kann die Niederdruck-Feinsprühtechnik als durchgängiges Löschkonzept sowohl für den Raum- als auch den Objekt- bzw. Maschinenschutz dienen.

 

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