Antivibrationshandschuhe für effektiven Schutz vor Hand-Arm-Vibrationen

Hand-Arm-Vibrationen sind eine unsichtbare Gefahr, die Millionen von Arbeitskräften in verschiedenen Arbeitsbereichen betrifft. „Sie können langfristige gesundheitliche Schäden verursachen, wenn keine geeigneten Schutzmaßnahmen ergriffen werden”, beton Dr. Axel Hauber, Facharzt für Arbeitsmedizin. Antivibrationshandschuhe bieten eine effektive ­Lösung, um die Belastung zu reduzieren und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen. Ob in der Bauindustrie, in der Forstwirtschaft oder im Metallhandwerk – es gilt in diesen Arbeitsbereichen, die Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Doch was genau steckt ­dahinter? Welche Risiken bestehen und wie kann man sich effektiv schützen?

Person mit Tegera-Arbeitshandschuhen hält türkisfarbenes Elektrowerkzeug mit...
Der Tegera 9180A verfüget über eine hohe Vibrationsdämpfung und trägt somit aktiv zur Sicherheit und Gesundheit der Anwender bei
© Ejendals AB

Mechanische Schwingungen, die durch Maschinen oder Werkzeuge erzeugt werden, können gravierende Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Experten unterscheiden hierbei zwischen Ganzkörper- und Hand-Arm-Vibrationen. Während Ganzkörpervibrationen insbesondere beim Fahren von Gabelstaplern oder Baufahrzeugen auftreten, wirken Hand-Arm-Vibrationen durch den direkten Kontakt mit Maschinen auf Gelenke, Nerven und Blutgefäße ein. Hand-Arm-Vibrationen sind daher eine ernstzunehmende Gefährdung am Arbeitsplatz, die nicht unterschätzt werden sollte. ”Arbeitgeber und Beschäftigte sollten gleichermaßen darauf achten, die Risiken zu minimieren. Durch den gezielten Einsatz von Antivibrationshandschuhen, kombiniert mit weiteren Schutzmaßnahmen, lassen sich langfristige Gesundheitsschäden verhindern und die Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessern”, so der Arbeitsmediziner Axel Hauber.

Wo treten Hand-Arm-Vibrationen auf?

Hand-Arm-Vibrationen entstehen hauptsächlich bei der Nutzung von Maschinen wie Kettensägen, Abbruchhämmern, Schlagbohrmaschinen, Winkelschleifern oder Trennschneidern. Diese Geräte erzeugen Frequenzen zwischen 8 und 1.000 Hz, die sich auf die Hände und Arme des Anwenders übertragen und im Laufe der Zeit erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen können, wenn kein adäquater Schutz der betroffenen Körperregionen gewährleistet wird.

Wer ist betroffen?

In der EU sind rund 25 Millionen Menschen regelmäßig hohen Vibrationsbelastungen ausgesetzt. Mehr als fünf Millionen von ihnen haben ein ernsthaftes Risiko, durch Hand-Arm-Vibrationen bleibende gesundheitliche Schäden zu erleiden. Über eine Millionen Betroffene leiden bereits unter typischen Symptomen wie Durchblutungsstörungen, Nervenschäden oder Arthrose. Richtige Schutzkleidung kann hier einen effektiven Schutz bieten. „Diese muss selbstverständlich genau auf den Arbeitsplatz abgestimmt sein. Komfortable Handschuhe zum Beispiel mit hohem Tragekomfort unserer Antivibrationshanschuh-Serie schützen und sind gleichzeitig so tragefreundlich, dass sie nicht ausgezogen werden, weil z. B. die Hände schwitzen”, so Veronika Seliger, Distribution Relationship Manager bei Ejendals.

Wie hoch ist die zulässige Belastung?

Laut der Europäischen Vibrationsrichtlinie gelten folgende Grenzwerte: Der sogenannte Auslösewert liegt bei 2,5 m/s². „Wird dieser erreicht, müssen präventive Maßnahmen ergriffen und die Beschäftigten über die Risiken informiert werden. Der Grenzwert von 5,0 m/s² markiert die Schwelle, bei der eine Reduzierung der Arbeitszeit mit vibrierenden Maschinen zwingend erforderlich ist, um schwerwiegende gesundheitliche Schäden zu vermeiden”, so die PSA-Expertin Seliger. Anti-Vibrationshandschuhe müssen daher geprüft und nach EN ISO 10819:2013+A1:2019 zertifiziert sein, um alle Schutzkriterien zu erfüllen.

Welche gesundheitlichen Folgen können auftreten?

Hand-Arm-Vibrationen können eine Vielzahl von Erkrankungen hervorrufen. Während tieffrequente Vibrationen im Bereich von 8 bis 50 Hz vor allem Gelenke und Knochen schädigen und zu Arthrose führen können, verursachen höhere Frequenzen zwischen 20 und 1.000 Hz insbesondere Schäden an Nerven und Blutgefäßen. Besonders bekannt ist in diesem Zusammenhang die sogenannte Weißfingerkrankheit, bei der es durch Durchblutungsstörungen zu schmerzhaften Taubheitsgefühlen und langfristigen Funktionsverlusten der Hände kommen kann.

Wie kann man sich schützen?

Die effektivste Maßnahme gegen Hand-Arm-Vibrationen ist die Kombination aus technischen, organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen. Die regelmäßige Wartung von Maschinen und Werkzeugen sowie der Einsatz alternativer Arbeitsverfahren sind dabei essenziell. Ebenso wichtig ist die Begrenzung der Arbeitszeit mit vibrierenden Geräten und der Schutz vor Kälte und Nässe. Ebenso entscheidend ist jedoch auch der Einsatz von geeigneter PSA wie Antivibrationshandschuhen, die nicht nur die Schwingungen dämpfen, sondern auch für mehr Komfort und Sicherheit sorgen.

Schutzmaßnahmen: Antivibrationshandschuhe und Vibrationsindikator

Schwarze Lederhandschuhe mit gelber Tegera-Lasche und Aufschrift ‚Vibrations‘
Der Tegera 9180A verfüget über eine hohe Vibrationsdämpfung und trägt somit aktiv zur Sicherheit und Gesundheit der Anwender bei
© Ejendals AB

Veronika Seliger betont: „Antivibrationshandschuhe sind die sinnvollste persönliche Schutzmaßnahme gegen Hand-Arm-Vibrationen. Sie reduzieren nicht nur die Vibrationsübertragung auf die Hände, sondern bieten auch Schutz vor Kälte und mechanischen Risiken.“ Besonders in Berufen, in denen hochfrequente Vibrationen auftreten, wie beispielsweise bei Schleifmaschinen mit Drehzahlen über 9.000 Umdrehungen pro Minute oder bei Maschinen, die ohne präzise Führungskraft genutzt werden, sind solche Handschuhe unverzichtbar. Auch in Arbeitsumgebungen, in denen Vibrationsübertragung über das Material erfolgt – etwa beim Andrücken von Werkstücken an einen Schleifbock – tragen Antivibrationshandschuhe erheblich zur Sicherheit und Gesundheit der Anwender bei.

Ejendals bietet mit der Tegera-Reihe eine Lösung, die höchste Sicherheitsstandards erfüllt. Modelle wie der Tegera 9181A aus Vollnarbenziegenleder oder der Tegera 9180A aus Microthan verfügen über eine ergonomische Passform und hohe Vibrationsdämpfung. Für zusätzlichen Schutz sorgen der Tegera 9183, der mit einer Handgelenksunterstützung ausgestattet ist, sowie der Tegera 9182A, der mit einer langen Stulpe zusätzlichen Schutz vor äußeren Einflüssen bietet.

Der Tegera Vibrationsindikator bietet eine Lösung zur Überwachung von Hand-Arm-Vibrationen. Das Gerät misst die Vibrationsexposition direkt in der Handfläche, was eine präzisere Erfassung ermöglicht als Systeme, die am Handgelenk oder am Werkzeug messen. Mit intuitiven visuellen Warnsignalen – grün, gelb und rot – informiert der Indikator den Benutzer über sichere Werte, notwendige Maßnahmen oder kritische Risiken gemäß EU-Richtlinie 2002/44/EC und ISO 5349. Besonders praktisch ist die einfache Bedienung ohne zusätzliche Software sowie die Möglichkeit, den Indikator unter Schutzhandschuhen wie den Tegera Pro 9186 zu tragen. Dieses Modell kombiniert den Vibrationsindikator mit einem waschbaren Textilhalter aus elastischem Material und bietet optimalen Komfort und Sicherheit für den Arbeitsalltag.

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