Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter - Für Zukunftstechnologien vorbereitete Zutritts-Leser
Innovation und Weiterentwicklungen fordern die aktuelle Technik immer wieder heraus. Angriffe auf technische Systeme, aber auch Sicherheitsrisiken entwickeln sich stets weiter. Es ...
Innovation und Weiterentwicklungen fordern die aktuelle Technik immer wieder heraus. Angriffe auf technische Systeme, aber auch Sicherheitsrisiken entwickeln sich stets weiter. Es ist eine anspruchsvolle und fortlaufende Aufgabe, die vorhandene Technik auf dem neusten Stand zu halten oder durch modernere Lösungen zu ersetzen. Dies gilt auch für Zutrittskontrollsysteme. Vor diesem Hintergrund hat Deister Electronic gerade den besonders flexiblen und zukunftssicheren Zutrittsleser „Infinity“ vorgestellt.
Viele Unternehmen verwenden bei Ihrer Zutrittskontrolle noch immer veraltete Lesetechnologien und unsichere Schnittstellen wie Wiegand, Mag-Stripe Karten und 125 kHz basierte RFID-Technologie. Dadurch entstehen erhebliche Sicherheitslücken und Risiken für Unternehmen, denn durch die Zutrittskontrolle wird der Zutritt zu den Räumlichkeiten und somit oft auch der Zugriff auf interne Systeme, vertrauliche Dokumente und andere firmeninterne Werte und Geheimnisse gewährt. Dieser Gefahr sind Unternehmen zwar häufig bewusst, doch hohe Investitionskosten und technische Komplexität stehen einer Modernisierung der Zutrittskontrolle nicht selten im Wege.
Umstellung im laufenden Betrieb
Vor allem der Übergangszeitraum, in dem von einer alten auf eine neue Technologie gewechselt wird, ist sowohl organisatorisch als auch technisch eine Herausforderung. Schließlich kann man nicht einfach allen Mitarbeitern von einem Tag auf den anderen die alten Identifikationskarten, Key Fobs oder andere Identifikationsmedien entziehen und durch neue ersetzten. Dieser Übergangsprozess muss sorgfältig geplant sein. Um den laufenden Betrieb nicht zu stören, müssen die Identifikationsmedien der Mitarbeiter nach und nach im Alltagsprozess ausgetauscht werden.
Hierzu hat Deister bereits vor vielen Jahren den ersten Dual-Technologie Leser erfunden, der sowohl alte 125 kHz als auch moderne 13,56 MHz Kartentechnologien parallel lesen kann – so gelingt die nahtlose Einführung einer neuen Kartentechnologie im laufenden Betrieb.
Darüber hinaus hat Technologie eine immer kürzere Halbwertszeit, wodurch sich eine Investition in neue Lesegeräte und deren Lesetechnologie immer weniger auszahlt. So müssen Unternehmen selbst abwägen, welche Lesetechnologie auf lange Sicht ungefährdet und verfügbar sein wird.
Aber: Kann man das in der heutigen Zeit mit der immer schneller werdenden Weiterentwicklung von Technologien überhaupt verlässlich abschätzen?
Bis jetzt blieb den Unternehmen nichts anderes übrig, denn Lesegeräte haben nur die verbaute Lesetechnologie unterstützt – wollte man wechseln, musste man in der Regel auch die Lesegeräte tauschen.
Triple Technology
Mit der neuen Leserserie„Infinity“ stellt Deister den ersten sogenannten „Triple Technology“ Leser vor, der sowohl die bekannten 125 kHz und 13,56 MHz Lesetechnologien unterstützt, aber auch eine dritte Technologie integrieren kann – und zwar über ein steckbares Modul. Zudem kann der Infinity-Leser wie man es z. B. von Smartphones kennt, jederzeit neue Firmware-Updates laden, damit neue Features oder Technologieupdates fortwährend zur Verfügung stehen. Diese dritte Schnittstelle sowie die Update-Fähigkeit machen den Leser äußerst flexibel und zukunftssicher. Die Technologie des Steckmoduls kann frei gewählt werden: Heute BLE, morgen die nächste Technologie. Der Leser kann dabei immer weiterverwendet werden.
„Schon seit unserer Gründung vor 40 Jahren war bei Deister Electronic Updatefähigkeit und Rückwärtskompatibilität die Grundvoraussetzung in der Produktentwicklung“ erklärt Anatoli Stobbe, Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens. „Mit dem Infinity Leser sind wir der schnelllebigen Zeit nun einen Schritt voraus und wappnen unsere Kunden und uns selbst für die Zukunft“, ergänzt Nicolas Stobbe, Geschäftsführer zweiter Generation im Familienunternehmen. Unser Ziel ist, dass der Infinity-Leser der letzte Leser ist, den Sie jemals brauchen werden. Die Lesetechnologie kann fortlaufend flexibel gewechselt werden, ohne den Leser tauschen zu müssen. Zudem wird wie bei bisherigen Lesegeräten auf die „Chameleon Cover“-Konstruktion gesetzt. Machen Gebrauchsspuren das Lesegerät unansehnlich, so kann man dank dieser Konstruktion einfach und kosteneffizient das Cover der Geräte austauschen und die Infinity-Leser erscheinen in neuem Glanz.
Jahrzehnte der Erfahrung
Deister electronic hat eine lange Historie in der Zutrittskontrolle und ist selbst Miterfinder der RFID-Technologie. Über die Jahrzehnte hinweg ist durch die weltweite Zusammenarbeit mit nahezu allen namhaften Systemlieferanten weitreichendes Wissen im Bereich der Zutrittskontrollsysteme entstanden. Der Wechsel von bestehender Lesetechnologie auf eine neue, sicherere Technologie ist eine der häufigsten Herausforderungen in der Zutrittskontrollwelt. Doch viele Unternehmen tun sich damit schwer, da nur wenige Hersteller und Integratoren das notwendige Know-how besitzen, um solch einen Übergangsprozess technisch zu realisieren sowie geordnet und sicher durchzuführen.
Durch mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung konnte Deister Electronic in diesem Bereich erhebliches Wissen aufbauen und technische Lösungen entwickeln, um Ihre Zutrittskontrolle fit für die Zukunft zu machen. So ging es dem Unternehmen auch darum, die Idee der Flexibilität und somit Zukunftssicherheit zu Ende zu denken – vom Infinity-Leser über Retrofitadapter, die bestehende Leser kompatibel zu aktueller Technologie wie Bluetooth machen, bis hin zu elektronischen Zylindern und Beschlägen mit wechselbarem Lesemodul.
„Wir holen den Kunden da ab, wo er gerade ist und machen ihn fit für die Zukunft“, sind sich Anatoli und Nicolas Stobbe einig.
Was auch kommt
Nicolas Stobbe, Co-Geschäftsführer Deister Electronic, über die neue „Infinity“ Leserserie
GIT SICHERHEIT: Herr Stobbe, Sie haben bei Deister das Thema Zutrittskontrolle gewissermaßen neu aufgesetzt – und zwar mit dem Hintergrund zunehmender Sicherheitsbedrohungen. Skizzieren Sie uns bitte noch mal die Eckpunkte?
Nicolas Stobbe: Es ist ja bekannt, das sich Technologie und somit auch die technologischen Sicherheitsbedrohungen immer schneller weiterentwickeln – allerdings reagieren die wenigsten Unternehmen ernst zu nehmend auf diesen Trend in ihrer Produktentwicklung. Produkte werden immer noch sehr statisch und unflexibel entwickelt – und sind somit schnell veraltet und unsicher. Es war an der Zeit, das Thema Zutrittskontrolle für das 21te Jahrhundert fit zu machen. Unser Credo in der Produktentwicklung ist: Alle Produkte flexibel konfigurierbar, updatefähig und somit zukunftssicher zu machen.
Es geht im Prinzip darum, das Risiko elektronischer Zutrittssysteme besser und günstiger managen zu können?
Nicolas Stobbe: Ja, denn dass sich Technologie immer schnell wandeln wird und somit auch neue Risiken entstehen, ist ja bereits bekannt. Nur konnte man darauf bisher nur sehr umständlich und mit hohen Kosten verbunden reagieren – in der Regel nur durch einen Austausch der Geräte. Das Thema Updates und Flexibilität in der Technologie war von vornherein der Kern der Entwicklung unser neuen Infinity Leser-Serie, damit unsere Kunden Ihre Zutrittskontrolle einfach und kosteneffizient zukunftssicher gestalten und erhalten können.
Ihre Lösung ist, auf neue Technologien jederzeit vorbereitet zu sein, indem Ihre erweiterbaren Leser jederzeit ohne weiteres updatefähig sind, egal welche Technik da noch auf uns zukommt. Kann man das so auf den Punkt bringen?
Nicolas Stobbe: Im Grunde ja. Es bleibt spannend, was noch alles kommen wird. Da gilt es, flexibel zu bleiben. Und gerade wenn neue Trends aufkommen, kann man diese mit unseren Infinity-Lesern gut im kleinen Rahmen testen, ohne gleich viele Leser oder gar das ganze System austauschen zu müssen.
Wer sein Zutrittskontrollsystem modernisiert, kann außerdem das Alte und Neue parallel laufen lassen, bis die Umstellung komplett ist – und ist außerdem jederzeit für verbesserte und neue Lesertechnologien vorbereitet?
Nicolas Stobbe: Das ist richtig, die sogenannte „Transition-Phase“ ist häufig ein komplexer Prozess: Wie wechselt man seine Kartentechnologie, ohne das der Alltagsbetrieb darunter leidet oder Sicherheitslücken entstehen? Als wir damals den weltweit ersten Dual-Technologie-Leser erfunden haben, der sowohl 125 kHz als auch 13,56 MHz Karten parallel lesen kann, wollten wir damit unseren Kunden den Wechsel auf eine neue Kartentechnologie erleichtern – mit Erfolg! Ich denke, wir können stolz behaupten, dass wir eines der führenden Unternehmen sind, das Kunden bei einem Technologiewechsel sowohl technisch als auch beratend unterstützen kann. Und der Infinity Leser leitet hier das nächste Kapitel ein: Er ist weltweit der erste Triple-Technologie-Leser, der nicht nur den Wechsel ermöglicht, sondern auch zukünftige, Technologien integrieren kann.
Ihre Kunden können sich ja entweder für ein von ihnen selbst oder ein durch Deister gemanagtes System entscheiden – in beiden Fällen profitiert er aber von den genannten Vorteilen?
Nicolas Stobbe: Das stimmt. Wir wollen unsere Kunden nicht künstlich zwingen, mit uns zu arbeiten. Kunden genießen alle Freiheitsgrade. Sie haben stets Zugriff auf Ihre Konfigurationsfiles und Kryptoschlüssel und können zu einem anderen Lieferanten wechseln – da sind wir völlig offen und transparent, der Kunde hat bei uns volle Kontrolle über sein System und kann entscheiden ob er selbst oder wir das System verwalten sollen.
Wenn in der Zukunft vermehrt Smartphones zum Öffnen der Türen zum Einsatz kommen, ist die Deister Cloud der Dreh- und Angelpunkt für die Rechteverwaltung. Was macht ihn so besonders sicher?
Nicolas Stobbe: Wir haben hier viele der Best-Practice-Konzepte aus Cloud und Verschlüsselungswelt einfließen lassen. So verwenden wir nur standardisierte und als sicher geltende Verschlüsselungstechnologien wie SSL und AES128, um sowohl den Datentransfer als auch die Daten selbst zu verschlüsseln. Zudem ist unsere Kommunikation zwischen den Geräten, der Cloud und der Verwaltungssoftware immer End-to-End verschlüsselt. Auch die Offline-Fähigkeit war uns wichtig. Sollte ein Smartphone also eine Zeit lang keine Verbindung zur Cloud aufbauen können, kann man dennoch sicher Türen öffnen. Dabei hat der Kunde hier alle Freiheitsgrade, die Parameter selbst einzustellen, ganz wie es zu seinen Sicherheitsanforderungen passt.
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