CM Security: 33 Jahre Sicherheitstechnik
Nicht nur vielen Errichterfirmen in Deutschland und ganz Europa ist CM Security aus dem baden-württembergischen Bisingen seit vielen Jahren bekannt. Der Lieferant von selbst entwic...
Nicht nur vielen Errichterfirmen in Deutschland und ganz Europa ist CM Security aus dem baden-württembergischen Bisingen seit vielen Jahren bekannt. Der Lieferant von selbst entwickelten und gefertigten Produkten der Sicherheitstechnik beschäftigt heute mehr als 100 Mitarbeiter. Das Programm umfasst außerdem Zutrittskontrolle, Videoüberwachungstechnik und den Bereich Freilandsicherung. Zu den Kunden des Systemlieferanten gehören auch Marktbegleiter und OEM-Kunden.
Vor ziemlich genau 33 Jahren, 1984, hat Christoph Michailidis die Firma CM Electronic in Bisingen gegründet. Damals war, wie es in der Historie des Unternehmens heißt, die Elektronikbranche noch jung – und an ihren unbegrenzt scheinenden Möglichkeiten hat das Unternehmen seitdem viele Jahre selbst mitgearbeitet.
Nach kundenspezifischen Wünschen und Erfordernissen entwickelte und hergestellte Produkte gehörten von Anfang an zu den Spezialitäten des Unternehmens – und es war lange Zeit Zulieferer der Firma Papp Sicherheitstechnik aus Hechingen. Diese Firma konnte Michailidis im Jahr 2000 übernehmen – der Kauf brachte einen entscheidenden Wachstumsimpuls für CM Security.
Zu dieser Zeit war Papp eine Tochter von Tiptel aus Ratingen. Christoph Michailidis sah hier eine Entwicklungschance für CM Electronic aufgrund des größeren Marktpotenzials durch die Alarm-und Sicherheitstechnik. Dieser Schritt erwies sich als äußerst erfolgreich, da die ehemalige Papp Sicherheitstechnik – heute CM Security – eine Vertriebsorganisation für eigene Entwicklungen in der Sicherheitstechnik mit namhaften Partnern als Ergänzung für die Zutrittskontrolle, Video-Überwachung und Freilandsicherung bietet.
2010 bezog das Unternehmen seinen neuen Standort in Bisingen – bei dieser Gelegenheit entstand die CM-Gruppe, wodurch die Grundlage für alle weiteren Aktivitäten der Zukunft gelegt war. Durch die Integration der Firma Delker aus Herrenberg erfolgte 2012 die Erweiterung des Lieferprogramms um den Bereich der Kabelkonfektion. 2015 kam Riese Electronic hinzu - mit Sicherheitsrelais und Sicherheitsschaltungen für die Automatisierungstechnik.
Sicherheit – Fertigung – Kabel
Heute gibt es drei Unternehmensbereiche: Zunächst Sicherheits-, Gefahrenmelde-, Videotechnik und Zutrittskontrollsysteme (CM Security) als ein Bereich – außerdem die Entwicklung und Fertigung elektronischer Baugruppen und Systeme für die Industrie (CM-Manufactory) als zweiten und schließlich den Bereich Kabelkonfektion und Kabelbäume (CM-Delker Systems) als dritten Bereich. Die Zusammenführung all dieser Kompetenzbereiche ermöglicht es der Gruppe auch, Gesamtlösungen anzubieten.
Einen Eindruck von den jüngsten Neuentwicklungen im Segment verschafft ein Blick auf die Einbruchmeldezentrale CM 2040. Sie besteht aus einer Zentrale mit klar designtem Bedienteil. Und bietet bis zu vier Sicherungsbereiche mit einer Vielfalt an BUS-Komponenten, die noch erweitert wird. Die Auswahl reicht von LCD- und LED-Fernbedienteilen über Meldergruppen-Erweiterungen bis hin zu verschiedenen BUS-Meldern. Leichte Bedienung und eine Statusabfrage mittels eigenentwickelter Smartphone-App runden die Zentralenfunktion ab. Im Grundausbau bietet die Einbruchmelderzentrale 16 Eingänge (maximal 32), 16 OC-Ausgänge (maximal 32), vier programmierbare Relaisausgänge, drei Signalgeberausgänge (überwacht) und zwei CM-Bus-Schnittstellen (maximal 16).
Biometrie und Sondergeräte
Auch Biometrie, akustische und optische Signalgeber, Verteiler, Magnetkontakte und Sondergeräte zählen zum Sicherheits-Portfolio. Dabei stehen hohe Produkt- und Serienqualität im Fokus der Herstellung – neben Eigenprodukten entwickelt man auch elektronische Baugruppen nach Kundenwunsch. Die streng nach den DIN EN ISO 9001 Richtlinien organisierten Abläufe sorgen für einen effektiven und flexiblen Fertigungsablauf. Ein hoher Automatisierungsgrad mit modernsten Fertigungstools sowie mehr als hundert Mitarbeiter gewährleisten Zuverlässigkeit und Flexibilität.
Drei Fragen an Vertriebsleiter Oliver Jung
GIT SICHERHEIT: Herr Jung, die Einbruchmeldezentrale CM 2040 gehört zu den jüngsten Neuvorstellungen Ihrer Entwicklungsabteilungen. Was gibt es noch Neues aus Ihrem Segment der Sicherheitstechnik?
Oliver Jung: Die Neuentwicklung der CM 2040 umfasst die Zentrale selbst – dazu gehören aber auch ein neues Touch-Bedienteil, eine Scharfschalteinrichtung - integrierbar in handelsübliche Schalterprogramme - und ein Signalgeber. Das System ist übrigens zugelassen nach EN und VDS. Die Scharfschalteinrichtung ist über das Leseverfahren Mifare/Defire auf dem aktuellsten Stand. Außerdem haben wir eine neue Signalgeber- und Verteilerserie.
Welche Trends in Markt und Wettbewerb sehen Sie als bestimmend für Ihr Geschäft der nächsten Jahre an?
Oliver Jung: Wir spüren einen deutlichen Trend in Richtung Kleinanlagen, also den Privatbereich. Wir entwickeln deshalb auch eine Funkzentrale für den Privatbereich, denn dieser Markt wächst kontinuierlich und die Nachfrage ist heute schon sehr stark. Hier verzeichnen wir derzeit auch den meisten Zuwachs. Wichtig ist für uns auch der „Nachrüstmarkt“, denn Funktechnologie lässt sich gut in Bestandsgebäude integrieren, ohne Kabel verlegen zu müssen.
Was kommt in nächster Zeit an Neuheiten aus Ihrem Hause auf uns zu?
Oliver Jung: Im Januar 2018 kommt unser neues Funk-Interface auf den Markt. Das macht aus unseren Bus-Zentralen Hybridanlagen, heißt also, dass sich an das verkabelte System sich auch Funkkomponenten anbinden lassen. Da dieses Hybrid-Interface auch über potentialfreie Ein- und Ausgänge verfügt, kann man dieses Interface an fast jede am Markt erhältliche Zentrale anbinden, diese also funkfähig machen. Außerdem entwickeln wir eine neue Funkeinbruchmeldeanlage. Sie wird nach VDS zugelassen und mit Batterielaufzeiten der Komponenten mit bis zu zehn Jahren ausgestattet sein.
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