Dallmeier electronic: CCTV-Projekt in Southampton

Dallmeier electronic: CCTV-Projekt in Southampton. Southampton, eine Stadt an der Südküste Englands mit einem eindrucksvollen Blick über den Meeresarm. Viele Einwohner allerdings s...

Dallmeier electronic: CCTV-Projekt in Southampton. Southampton, eine Stadt an der Südküste Englands mit einem eindrucksvollen Blick über den Meeresarm. Viele Einwohner allerdings sind von der Lage weniger beeindruckt – denn mancherorts prägen Vandalismus, Diebstähle und tätliche Übergriffe das Stadtbild. Besonders schlimm ist die Situation in einigen Wohnblocks von Weston Shore View, im Osten der Stadt. Verbesserte Sicherheitsmaßnahmen sollten die Lebensqualität der Bewohner erhöhen. Dallmeier stand dabei mit Rat und Tat zur Seite.

Als der Stadtrat von Southampton den Anwohnern einiger vernachlässigter Wohnblöcke die Frage stellte, was an der Wohnsituation verbessert werden könnte, erhielt er eine überraschende Antwort. Nicht schönere Außenfassaden hatten Priorität, sondern die Sicherheit. Paul Paskins, Service Development Manager: „Die Rückmeldung, die wir erhielten, war eindeutig: Die Anwohner wollten sich schlichtweg sicherer fühlen.”

Erreicht wurde dieses Ziel letztendlich mit Hilfe eines umfassenden Überwachungssystems des Regensburger CCTV/IP-Spezialisten Dallmeier. Dank der offenen Schnittstellenarchitektur der Dallmeier-Geräte konnte auch ein GDX-Zugangssystem problemlos in die Anlage integriert werden. Bereits in den ersten drei Monaten war das Wachpersonal im Kontrollzentrum schwer beschäftigt:

Mehr als 200 Vorfälle wurden untersucht. Diese reichten von Eigentumsbeschädigung, Mietrechtverletzungen, Übergriffen bis hin zu randalierenden Jugendlichen. Mittler weile konnte durch die eingesetzte Videoüberwachung eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität in den betroffenen Wohnblocks erreicht werden.

Ein Gefühl von mehr Sicherheit

Die neuen Sicherheitssysteme wurden als Teil einer Investition von über 3,5 Millionen Pfund in die Blocks von Weston Shore View installiert. Insgesamt sechs Gebäude mit 664 Wohnungen umfasst das Renovierungsprogramm. „Wir waren sehr flexibel und offen für Vorschläge”, erklärt Paskins. Im Vorfeld wurden Gruppendiskussionen, Umfragen und Tage der offenen Tür durchgeführt, um herauszufinden, was die Anwohner wollten.

„Ziel war es, aus der Wohngegend und den Wohnblocks einen Ort mit mehr Lebensqualität zu machen”, erklärt er. „Hier gab es erhebliche Probleme mit Kriminalität und Vandalismus – wobei das wahre Ausmaß wohl nie wirklich bekannt war, da die Vorfälle nur selten gemeldet wurden.“ Das neue Überwachungssystem besteht aus zwei Komponenten: einem Netzwerk an CCTV-Kameras im Innen- und Außenbereich, die auf Dallmeier-Recordern der DLS-Reihe aufgezeichnet werden, und einem GDX5 Zugangskontrollsystem.

80 CCTV-Kameras im Innenbereich garantieren eine ununterbrochene Überwachung von Türen und Foyers. Alle 16 Kameras im Außenbereich sind PTZ-Kameras, die ein Maximum an Flexibilität bieten. Das Zugangssystem verfügt ebenfalls über Kameras, die zeigen, wer Zutritt haben möchte, und weitere Kameras in den Aufzügen.

Auf der anderen Seite

Die Gegend von Weston Shore View barg noch eine weitere Schwierigkeit für das CCTV-System: Sie liegt auf der östlichen Seite des Southampton Water, während sich das Kontrollzentrum in der Innenstadt auf der anderen Seite der Flussmündung befindet. Es musste also ein Weg gefunden werden, wie Bild- und Audiodateien übertragen werden können. Viele Möglichkeiten wurden in Betracht gezogen – sogar Mikrowellen und Radio.

Jason Piggott, Sales Manager bei Dallmeier, erklärt die Lösung, die letztendlich zum Einsatz kam: „Wir haben ein lokales Netzwerk innerhalb des Geländes aufgebaut und dann eine einzelne Leitung von British Telecom für die Übertragung ins Kontrollzentrum verwendet.“ In jedem Wohnblock befinden sich ein oder zwei Dallmeier-Recorder der DLS-Reihe, wobei jeder über 600 bis 900 GB Festplattenspeicher verfügt, und auf denen die fest montierten Kameras aufgezeichnet werden.

Die Kameras im Außenbereich werden auf zwei DLS-Recordern aufgezeichnet, die sich an einem zentralen Ort befinden. Dallmeier UWDR-Kameras mit Camin-Pix-Technologie wurden für die Foyers ausgewählt, da sie selbst bei extremen Gegenlicht – wie es durch die Glasfenster und -türen entsteht – klare und scharfe Bilder liefert. Der Zugang wird mit Hilfe des GDX5 Zugangskontrollsystems von GDX Technologies überwacht, die nun Teil der Firma Stanley Security Solutions sind. Das System liefert Audio- und Videokommunikation zwischen dem Eingang, den Wohnungen und dem Portier.

„Das PC-basierte System kann Berichte über alle möglichen Aktivitäten ausgeben”, sagt Rob Wilson, Business Development Manager bei GDX. Zugangschips geben Anwohnern automatisch Zugang zum Gebäude, wohingegen Besucher die Sprechanlage benutzen müssen. Mit Hilfe von Videokameras in den externen GDX-Konsolen können die Anwohner sehen, wer ihre Besucher sind. Dieses Video ist in die Dallmeier-Recorder eingebunden, die lokal aufzeichnen, aber auch eine Fernaufschaltung für die Bilder liefern. Zusätzliche Anbindungen werden gerade geprüft. Dies könnte bspw. eine automatische Kopplung der Videoaufzeichnung mit den GDX-Daten umfassen, so dass festgestellt werden kann, bei welcher Wohnung geklingelt und welcher Zugangschip benutzt wurde.

Ein wachsames Auge haben

Die Recorder bieten genügend Kapazität für eine Aufzeichnung von bis zu 31 Tagen, dabei können Vorkommnisse archiviert werden, falls diese als Beweisstück benötigt werden. „Wenn bspw. ein Auto aufgebrochen oder ein Gebäude beschädigt wurde, können wir das Material sichten und dann zur zuständigen Behörde weiterleiten”, erklärt Lisa Dacruz, Community Services Manager des Stadtrats. „Außerdem haben wir eine Funkverbindung zur Polizei.” Bereits in vielen Fällen wurden Verdächtige nach Übergriffen und Sachbeschädigungen erfolgreich identifiziert. Allerdings geht es nicht nur um Strafverfolgung: Das Programm ist auch ein Service für die Anwohner.

So können diese z. B. den Portier rund um die Uhr anrufen. „Sie können sich sogar vom Handy aus einwählen, falls sie sich beim Heimweg unwohl fühlen”, fügt Paskins hinzu. Der Portier kann mit Hilfe der Dallmeier-Software das CCTV-System kontrollieren und sie beim Nachhauseweg überwachen. „Das gibt ihnen ein zusätzliches Gefühl an Sicherheit”, sagt er. Darüber hinaus hilft das System, ein Auge auf die älteren und schwächeren Anwohner zu haben.

Dacruz ergänzt: „Wir sehen unsere Hauptaufgabe darin, wie ein freundlicher und aufmerksamer Nachbar zu sein. Wenn also eine älter„PView“-Software Dame längere Zeit nicht gesehen wurde, wollen wir dem nachgehen. Kameraaufzeichnungen und die Benutzung von Zugangschips können noch einmal überprüft werden, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.“

Die Kontrolle behalten

Das Kontrollzentrum unterhält drei Softwareprogramme von Dallmeier sowie das GDX Portiersystem. Mit der Dallmeier  steht dem Personal ein funktionelles Steuerungsinstrument für die Dallmeier-Recorder zur Verfügung. Die Software liefert sowohl für die Videobilddarstellung als auch für die Administration viele nützliche Möglichkeiten und Anwendungen. Via LAN/WAN ist ein Zugriff auf alle wichtigen Bedienoptionen der digitalen Recorder möglich. Dadurch bietet PView nicht nur die Konfiguration und Verwaltung der Recorder über das Netzwerk, sondern auch umfangreiche Abfragemöglichkeiten aktueller oder aufgezeichneter Daten.

Die Software „PGuard“ erleichtert die Verwaltung der eingegangenen Alarme. Mit ihr ist es bspw. möglich, von vielen verschiedenen Alarmarten nur bestimmte Alarme in einem Fenster und mit akustischer Warnung anzeigen zu lassen. Auch können Filterkriterien, wie z. B. der Zeitraum oder die anzuzeigenden Recorder, ausgewählt werden. Die SmartGUI-Oberfläche erlaubt eine intuitive Kontrolle der mit dem Netzwerk verbundenen Dallmeier-Recorder. Die Bedienung wird dadurch vereinfacht, dass Lagepläne der Wohnblöcke einfach in die Oberfläche integriert wurden – so behält das Security-Personal jederzeit leicht den Überblick.

Rundum-Service

„Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel für partnerschaftliche und gemeinschaftliche Zusammenarbeit“, sagt Vic Clark, Technical Director bei Tietjen Clark Ltd, die für die technische Beratung zuständig waren. „Den Hersteller und den Errichter zu einem frühen Zeitpunkt zusammengebracht zu haben bedeutete, dass das Team vom umfassenden Know-How aller beteiligten Parteien Gebrauch machen konnte.“

Den Blick nach vorne richten

Nach dem großen Erfolg in Weston wird ein zweites Projekt ausgeschrieben werden, welches das Programm um weitere 14 Wohnblocks erweitert. „Die Entscheidung des Stadtrats, das Projekt auf andere Wohnblöcke auszuweiten, zollt dem großen Erfolg des ersten Programms Tribut”, sagt Paskins. „Man hat sehr schnell gesehen, wie erfolgreich es ist.” Und eine schönere Belohnung gibt es doch kaum, als wenn ein Mensch sagt: „Ich fühle mich jetzt sicher!“

Kontakt:

Dallmeier electronic,
Regensburg
Tel.: 0941/8700-0
Fax: 0941/8700-180
info@dallmeier.com
www.dallmeier.com

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