Das smarte Büro der Zukunft! Wie man Gebäude sichert, intelligent Zutritt gewährt – und dabei ökologisch nachhaltig agiert
Die Digitalisierung verändert die Welt. Auch Büro-Jobs sind vom Wandel betroffen. Angestellte dürfen sich auf innovative Arbeitsplätze einstellen. Doch wie sieht das smarte Büro-Gebäude der Zukunft aus? Wanzl Access Solutions, Spezialist für ganzheitliche Zutrittskontrollsysteme, gibt erste Antworten.
Manche Dinge waren bis vor einigen Jahren noch unvorstellbar: Selbstfahrende Automobile, in denen sich der Fahrer zurücklehnen kann; 3D-Drucker, mit denen ganze Häuser hergestellt und sogar organisches Material, sprich Körperteile oder funktionierende Organe, gedruckt werden können. Nach der Mechanisierung, Elektrifizierung und Automatisierung stehen wir inmitten der vierten großen industriellen Revolution: „Industrie 4.0“ – die cyber-physische Vernetzung. Im Zusammenspiel mit dem Internet der Dinge (IoT – Internet of Things) revolutioniert dieser Prozess die moderne Arbeitswelt. Auch Büro-Jobs sind vom Wandel betroffen.
Digital Buildings für Digital Natives
Visionäre Bauten wie der ringförmige Apple-Hauptsitz Apple Park in Kalifornien oder The Gherkin (30 St Mary Axe) in London beeindrucken mit ihrer neo-futuristischen Architektur. Ein imposantes Auftreten betont das selbstbewusste und fortschrittliche Image von Unternehmen. Doch in einem „Smart Building“ befindet sich der bahnbrechende Kern im Inneren. Moderne Kommunikations- und Informationstechnologien sind der Schlüssel, Stichwort Digitalisierung: Farbdrucker, Kaffeemaschine, Licht-, Klima- und Heizelemente – immer mehr ist per Smartphone oder Tablet zu bedienen. Was im privaten Alltag selbstverständlich ist, greift zunehmend im Büroalltag. Einen Schritt weiter geht das Konzept vom Internet der Dinge, in dem alle integrierten Systeme selbstständig miteinander interagieren, kommunizieren und auf dieser Basis Prozesse optimieren. Gerade für Digital Natives ist ein „digitalisiertes Büro“ von hohem Stellenwert und beeinflusst die Wahl des Arbeitgebers.
Security first im Büro der Zukunft
Der smarte Büroalltag beginnt bereits beim Eingang. Moderne, über offene Netzwerkschnittstellen mit dem Gebäude vernetzte Einlasssysteme regeln den Zu- und Austritt mit Hilfe von klassischen Methoden wie RFID-Scannern, neueren Technologien wie Handvenenscannern, Smartphone-Apps oder völlig kontaktfrei über eine Kombination aus Sensorik und verhaltensbasierten Softwaresystemen. Hier arbeitet Wanzl eng mit dem Berliner Start-Up Nexenio zusammen. Während Nexenio die Software entwickelt, integriert Wanzl die Hardware. Rein durch die Analyse der Bewegungssensorik und des daraus abgeleiteten Nutzerprofils von Smartphones erkennt die Zutrittsschleuse Galaxy Gate von Wanzl autorisierte Personen und gewährt ihnen kontaktlosen Zutritt. Diese zukunftsweisende Technologie läutet für Anwender wie Unternehmer ein völlig neues Zeitalter der Zutrittskontrolle ein. Die höchste Priorität liegt dabei weiterhin auf der Sicherheit von Mitarbeitern und Gästen. Durch den automatisierten Check-in-Prozess kann genau verfolgt werden, wer sich im Gebäude befindet und in möglichen Notfallsituationen evakuiert werden muss. Natürlich ist die reibungslose Ansteuerung über die Brandmeldezentrale ebenfalls ein absolutes Muss, um Fluchtwege jederzeit freihalten zu können. Zudem verhindern solche Systeme den Eintritt von Unbefugten und minimieren eine potenzielle Gefahrenquelle.
Smarter Komfort beim Zutritt
Der Sicherheitsaspekt als grundlegende Funktion darf aber nicht zu Lasten der Raumatmosphäre gehen. Immerhin sind Empfangsbereiche die Visitenkarten von Unternehmen und hier zählt der erste Eindruck. Elegante Zutrittsschleusen wie das Galaxy Gate, ausgezeichnet mit dem German Design Award, fügen sich subtil ins Interieur. Als besonderen Service stellt Wanzl für das Galaxy Gate einen Online-Konfigurator zur Verfügung. Maßstabs- und Sicherheitsvorgaben sind damit ebenso flexibel zu handhaben wie Designaspekte. Farbige Pulverbeschichtungen, Applikationen aus Holz oder Carbon, LED-Beleuchtungsoptionen oder Sandstrahlverfahren ermöglichen es, sich ein auf das Corporate Design maßgeschneidertes Galaxy Gate zu konfigurieren. Die Integration von Einlasssystemen ins „Smart Building“ bietet zusätzlichen Komfort. Nicht nur das Personalmanagement, zum Beispiel die Zeiterfassung und -verarbeitung, wird automatisiert und dadurch effizienter, sondern noch vieles mehr. Die Zukunft wird sein, dass beim Eingangsscan der Mitarbeiter erkannt und sofort ein Aufzug für sein richtiges Stockwerk gerufen wird. Bei größerem Andrang weisen intelligente Systeme Arbeitenden mit ähnlichen Bürorouten den gleichen Aufzug per Smartphone zu. Zeitgleich sorgt das „Internet der Dinge“ dafür, dass der Computer sowie die wichtigen Programme am individuellen Arbeitsplatz hochfahren, die Kaffeemaschine einen frischen Cappuccino zubereitet und die Heizung sich auf die ideale Temperatur einstellt.
Green Buildings
Ein weiterer wichtiger Aspekt für Unternehmen: Die Gebäude der Zukunft leisten ihren Beitrag zur ökologischen Verantwortung. Innovative Baumaterialien, energieerzeugende Anlagen und digitale Gebäude ermöglichen ein umweltbewussteres und nachhaltiges Arbeiten. Aktuell sind statistisch gesehen durchschnittlich 50% des Platzangebots in einem Bürogebäude an einem Arbeitstag unbesetzt und verbrauchen dennoch Energie. Mit Hilfe von Sensoren oder Bewegungsmeldern wird Inaktivität in Büros jedoch erkannt und das Gebäude reagiert selbstständig: Licht, Heizung oder Lüftung werden vollautomatisch reguliert, optimiert oder ganz ausgeschaltet. Verlässt ein Mitarbeiter beim Check-out via Zutrittsschleuse das Gebäude, wird das jeweilige Büro deaktiviert und so Strom- und Heizkosten gespart. Wie man CO²-Emissionen nicht nur vermeiden, sondern sogar binden kann, zeigt das Facebook Headquarter mit seinem 36.000 Quadratmeter großen, aufwendig bepflanzten Dachgarten. Dieser Garten bietet dem Personal einen Erholungs- und Arbeitsplatz und ist ein eigenes kleines Biotop für hunderte von Bäumen und Wandervögeln.
Die Gebäude der Zukunft existieren bereits, wenn auch noch in geringer Anzahl. Doch mit fortwährenden Innovationen und Veränderungen werden schon bald mehr Menschen mit frisch gebrühtem Latte Macchiato im perfekt klimatisierten Büro begrüßt.
Business Partner
Wanzl GmbH & Co. KGaARudolf-Wanzl-Straße 4
89340 Leipheim
Deutschland
Meist gelesen
Coded Processing: Funktionale Sicherheit ohne spezielle Hardware ermöglichen
Im Interview mit GIT SICHERHEIT erläutern Claudio Gregorio (Innotec) und Martin Süßkraut (Silistra Systems) wie die Technologie funktioniert.
General Product Safety Regulation (GPSR): Was regelt sie und welche Akteure müssen sich damit befassen?
Neue EU-Produktsicherheitsverordnung (GPSR) ab 13.12.2024: Wichtige Änderungen und Anforderungen für Verbraucherprodukte
Gesundheit von Pferden mit KI überwachen
Mit einer Kombination von Videotechnologie und KI geht der Hersteller Novostable neue Wege bei der Gesundheitsüberwachung von Pferden.
Globale Konzernsicherheit bei der BMW Group
CSO Alexander Klotz ist für die globale Konzernsicherheit bei BMW Group zuständig. GIT SICHERHEIT hat sich mit ihm über Aufgaben und potentielle Bedrohungen unterhalten.
Wie Unternehmen und Polizei zusammenarbeiten
GIT SICHERHEIT im Interview mit Julia Vincke, Leiterin Unternehmenssicherheit BASF, und Bettina Rommelfanger, Polizeivollzugsbeamtin am Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW).