Deutliches Wachstum! Smarte Schlüsselsysteme von Assa Abloy

Mit ihren elektronischen Cliq-Schließanlagen der Marke Ikon erreichte Assa Abloy im Jahr 2020 zweistellige Wachstumsraten im deutschsprachigen Raum – trotz der großen wirtschaftlichen Unsicherheiten durch die Pandemie.

Mit seinem neuesten voll elektronischen Schließsystem eCliq erzielte Assa Abloy im Jahr 2020 ein Wachstum von über 40 Prozent im DACH-Markt. Das schlüsselbasierte, zuverlässige System funktioniert vollständig kabellos. Mit der großen Typenvielfalt an robusten Schließzylindern, verschiedenen smarten Cliq-Schlüsseln und stationärer oder webbasierter Verwaltungssoftware lassen sich individuelle Schließanlagen für hoch anspruchsvolle Objekte und Sicherheitsanforderungen planen.
Ein besonderer Vorteil von eCliq ist die Stromversorgung: Die Batterie steckt nicht wie üblich im Zylinder, sondern in den elektronischen Schlüsseln. So können Nutzer die handelsübliche Knopfzelle bei Bedarf einfach und schnell selbst tauschen. Dabei bieten die smarten Schlüsselsysteme volle Flexibilität bei der Vergabe und dem Sperren von Zutrittsberechtigungen: Jeder Nutzer benötigt nur einen einzigen Schlüssel, auf dem sämtliche Berechtigungen gespeichert sind. Über die Software lassen sich Nutzer und Berechtigungen sehr einfach verwalten. Optional können die smarten Schlüssel auch unterwegs per Smartphone-App aktualisiert werden. Bei einem Schlüsselverlust wird der Schlüssel im System außerdem einfach gesperrt und das Sicherheitsrisiko so auf ein Minimum reduziert.

Breites Einsatzspektrum bis zu KRITIS
Von Museen und Verwaltungen über den Öffentlichen Personennahverkehr bis zur Feuerwehr, von Industriebetrieben über Lebensmittelhersteller bis zu KRITIS-Einrichtungen wie Informationstechnik und Telekommunikation reicht die Bandbreite. Ausschlaggebend für den Umstieg auf die digitalen Schließlösungen ist für Kunden nicht nur der geringere Verwaltungsaufwand, sondern auch eine höhere Sicherheit durch die stets aktuellen Zutrittsberechtigungen. Sehr vorteilhaft ist im Gegensatz zu kabelgebundenen Anlagen die schnelle und kostengünstige Installation, da keine Stromversorgung am Zylinder notwendig ist. Die zahlreichen Cliq-Zylindertypen erlauben außerdem die Einbindung verschiedenster Objekte in das Gesamtsystem, von der Zufahrtsschranke über Briefkästen, Spinde und Möbel bis zu schaltbaren Schlössern, beispielsweise Aufzüge.

                                              

Der Hersteller setzt auch auf kompetente Kundenbetreuung durch ein Partnernetzwerk aus Sicherheitsfachbetrieben vor Ort. „Wir legen großen Wert auf eine gute Kundenbeziehung und freuen uns, dass immer mehr Kunden uns, unseren regionalen Partnern und unseren smarten Schließlösungen vertrauen“, erklärt Andreas Wagener, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing Deutschland bei Assa Abloy Sicherheitstechnik. „Unsere Partner werden zertifiziert und regelmäßig geschult, daher kennen sie die Vorteile der Cliq-Schließsysteme genau“, fügt er hinzu. Die Partnerbetriebe sind in der Lage, beim Umstieg auf die digitale Schließtechnik für jede Kundenanforderung eine passgenaue individuelle Lösung zu konfigurieren, zu installieren und auch den After-Sales-Service zu übernehmen. Wagener betont: „Gerade in solch einer Situation, wie sie die Pandemie uns aufzwingt, macht sich das Assa-Abloy-Partnernetzwerk bezahlt. Denn so garantieren wir einen optimalen Kundenservice trotz ständig wechselnder Reise- und Kontaktbeschränkungen.“

Gestärkt aus der Krise

GIT SICHERHEIT im Gespräch mit Andreas Wagener, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing Deutschland bei Assa Abloy Sicherheitstechnik

GIT SICHERHEIT: Herr Wagener, Sie haben bei Assa Abloy die Pandemie offenbar sehr gut überstanden?

Andreas Wagener: In der Tat hätte es schlimmer kommen können. Vor einem Jahr, zu Beginn der Pandemie, haben wir gerade während des ersten Shutdowns große Befürchtungen gehabt. Denn dieser Shutdown hat sich in den verschiedenen vertikalen Märkten und Regionen je nach Betroffenheit ganz unterschiedlich ausgewirkt. Bei Assa Abloy Sicherheitstechnik machte sich der Einfluss auf unsere Produktgruppen ebenfalls mit großen Unterschieden bemerkbar. Zum Beispiel war unser mechanisches Ersatzschlüsselgeschäft, das bisher jede Krise unbescholten überstanden hat, durch die Schließung der Schlüsseldienste massiv in Mitleidenschaft gezogen. Im Projektgeschäft mit digitalen Zylindern hatten wir außerdem erhebliche Auftragsausfälle von Messen, Automobilindustrie und anderen Kunden zu verkraften. Dies konnten wir durch unsere Aktivitäten der letzten Jahre aber gut überkompensieren, so dass wir trotzdem in Deutschland einen guten Erfolg erzielen konnten.

Gerade für den Support sind Reise- und ­Kontaktbeschränkungen ja ein extremes Hindernis?

Andreas Wagener: Ja, das gilt auch für uns, und zwar nicht nur für den Support, sondern vor allem für den Vertrieb und geplante Kundenbesuche. Wir hatten zu Beginn der Krise einen gut gefüllten Kalender mit Erstproduktvorstellungen. Von einem auf den anderen Tag wurden die meisten dieser Termine abgesagt. In der Kürze der Zeit gelang es uns zunächst nicht, die Termine auf Online-Präsentationen umzustellen, weil unsere Kunden noch nicht dazu bereit waren. Durch die Ausnahmesituation haben sich der Markt und auch Assa Abloy aber stark entwickelt und die Digitalisierung in diesem Punkt weit nach vorne gebracht – Online-Termine sind jetzt keine große Hürde mehr. Im Software-Support haben wir dagegen schon immer per Fernwartung gearbeitet. Bei der Hardware-Installation und -Montage konnte außerdem unser Partnernetzwerk die Tätigkeiten vor Ort wie gewohnt übernehmen. Daher traten dort nur geringe Ausfälle auf.

Inzwischen können wir in der Corona-Krise auf Tauwetter hoffen. Rechnen Sie mit einer nachgelagerten Nachfragedelle?

Andreas Wagener: Ja, es wird sicherlich in bestimmten vertikalen Märkten und auch im zukünftigen Baugeschehen zu Rückgängen in der Branche und dem Baugewerbe ganz ­allgemein kommen. Auch wenn mir heute noch nicht klar ist, wie stark die Nachfragedelle sein wird und wie sie sich mittelfristig auf das Baugeschehen auswirken wird. ­Denken Sie nur an die bevorstehenden und bereits stattfindenden Geschäftsschließungen – dort entsteht ein Angebotsüberhang. Auch das verstärkte mobile Arbeiten wird Aus­wirkungen auf den Bedarf an Büroflächen haben. Wie wird das zukünftige Reise­geschäft aussehen und wie werden sich die Hotel­buchungen entwickeln? All diese Fragen kann man heute nicht abschließend beurteilen. Wir werden uns deshalb voll auf unsere zukunftsträchtigen Produktbereiche konzentrieren und diese vorantreiben. Bereits vor Corona haben wir uns auf das Projektgeschäft und den Lösungsverkauf konzentriert. Das hat uns durch die Krise getragen. Diesen Weg werden wir weiter forcieren und noch proaktiver gestalten. Ich bin mir sicher, dass wir dadurch aus der Situation gestärkt her­vorgehen und die Folgen für uns nicht nur ­abschwächen, sondern kompensieren können.

Sie arbeiten an einer neuen Schlüsselgeneration. Könnten Sie schon mal das eine oder andere über die damit verbundenen Neuerungen verraten?

Andreas Wagener: Sie sprechen hier unsere neue Schlüsselgeneration für unsere digitalen eCliq-Zylinder an. Ich bin persönlich der Überzeugung, dass dem digitalen Zylinder mit smartem Schlüssel die Zukunft gehört. Im Hinblick auf Schnelligkeit beim Schließen, Komfort und Anwenderfreundlichkeit ist die Lösung aus meiner Sicht unschlagbar. Einen Schlüssel kann jeder bedienen, vom Kind bis hin zur Generation 100 plus, ohne Einweisung oder Lehrgang. Keine Diskussionen über The­men wie notwendige App-Updates, Betriebssysteme oder „Bring your own device“. Daher bringen wir eine neue Schlüsselgeneration mit vier Schlüsselmodellen auf den Markt, die mit ihren Features verschiedene Kundenbedürfnisse wie Wartungsfreundlichkeit, Nachhaltigkeit oder Konnektivität deutlich besser ansprechen werden. Die neuen Modelle sind weiterhin kompatibel mit unserer bestehenden vollelektronischen digitalen eCliq-Plattform und der bekannten Vielfalt an Zylinderbautypen, die ohne vorstehende Knäufe oder Bauteile auskommt.

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