Digitale Schließsysteme auf der Security 2016

Die schlüssellose Welt ist längst Realität und SimonsVoss ist einer ihrer wichtigsten Pioniere. Mit intelligenten Features, elegantem Design und mit ihrer ausgereiften und dabei ...

Die schlüssellose Welt ist längst Realität – und SimonsVoss ist einer ihrer wichtigsten ­Pioniere. Mit intelligenten Features, elegantem Design – und mit ihrer ausgereiften und dabei leicht handhabbaren Technologie haben die digitalen Schließ- und Zutrittssysteme von ­SimonsVoss die Welt erobert. In Essen zeigte das Unternehmen seine jüngsten Innovationen.

SimonsVoss, Hersteller von elektronischen Schließsystemen und seit September 2015 zu Allegion gehörend, stellte auf der Security in Essen u.a. seine kontinuierlich optimierten Schließ- und Zutrittskontrollsystems 3060 in den Mittelpunkt: Zu sehen waren das digitale SmartHandle 3062 mit Door-Monitoring-Funktion – und die universelle Steuereinheit Smart-Relais 3 3063 Advanced. Weitere Messe-Highlights: die intelligente KMU-Lösung Mobile Key als Online-Variante und das Neueste aus der integrierten Zutrittskontrolle SmartIntego.

Kompakte Türüberwachung
Der jüngste Neuzugang im digitalen Schließ- und Zutrittskontrollsystem 3060 ist das digitale SmartHandle 3062 mit Door-Monitoring-Funktion. Dieser elegant und ergonomisch gestaltete Türbeschlag kann Zutritt und Zutrittsberechtigungen von bis zu 64.000 Benutzern managen – und die Door-Monitoring-Funktion macht ihn zu einer besonders kompakten Türüberwachung. Drei integrierte Sensoren überprüfen permanent den Status der Tür und geben ihn in Echtzeit an das Zutrittskontrollsystem weiter. So ist immer klar, ob die Tür auf oder zu – und das Türschloss verriegelt ist oder nicht. Der Beschlag meldet auch Zeitüberschreitungen oder einen gewaltsamen Aufbruch der Tür. Der Einbau ist völlig unproblematisch: Ohne Kabel, ohne Bohren, ohne Schlösseraustausch. Die integrierten Knopfzellen zur Stromversorgung halten etwa zehn Jahre lang – oder für rund 150.000 Schließungen.

High-Perfomance-Gateway-Funktion
Vernetzte Schließungen für alle bietet die neue Smart-Relais-Generation des Herstellers. Mit der High-Performance-Gateway-Funktion ermöglicht das Smart Relais 3 3063 Advanced die virtuelle Vernetzung aller Schließungen im Gebäude. In der Praxis bedeutet das einen erheblichen Zuwachs an Komfort und Kostenersparnis: Der Nutzer braucht nicht mehr jede einzelne Schließung über einen Router direkt mit der Zentrale zu verknüpfen. Sämtliche Schließungen lassen sich zu einem virtuellen Netzwerk verbinden. Berechtigungen auf den Transpondern oder Karten werden am High Performance Gateway aktiviert, aktualisiert oder deaktiviert – der Anwender erhält die volle Kontrolle über seine Schließungen.

Mitarbeiter erhalten beispielsweise beim morgendlichen Eintreten ins Gebäude ihre tagesaktuelle Zutrittsberechtigung auf ihr Identmedium (Karte oder Transponder). Diese Berechtigung lässt sich mit einem Zeitbudget für die Benutzung bestimmter oder ausgewählter Schließungen im Haus verbinden. Sie endet durch Zeitablauf und wird am nächsten Tag aktualisiert, wenn der Mitarbeiter sich wieder am Gateway berechtigt. Geht eine Karte verloren, kann sie unabhängig von einem Zeitbudget gesperrt werden.

Für KMU und Privatanwender
Konzipiert für kleine oder mittelgroße Unternehmen und Privathäuser ist Mobile Key. Es ersetzt Mechanik gegen digitale Transponder, Pin-code-Tastatur und Smartphone und digitale Zylinder – ohne großen Aufwand, ohne Kabel und ohne bohren zu müssen. Das 2015 vorgestellte System ist auf Projekte mit bis zu 20 Türen und 100 Nutzern zugeschnitten und lässt sich sehr einfach über eine kostenlose App konfigurieren. Neu hinzugekommen ist eine Online-Erweiterung. Das bedeutet: Alle vernetzten Komponenten des Schließsystems sind – per Smart Bridge – direkt mit dem Server verbunden. So können z. B. Berechtigungen geändert werden – und zwar nahezu in Echtzeit.

Key4Friends heißt eine Zusatzfunktion dieses Systems: Wenn z. B. die Familie am Wochenende zu Besuch kommt, kann man ihr einen zeitlich begrenzten Zugang erteilen. Entsprechende Kurzzeit-Zugangs-Codes schickt man dafür einfach an das Smartphone des Berechtigten (Android oder iOS), der wiederum nur eine App herunterladen muss, damit es reibungslos funktioniert. Maximal drei Wochen lang kann der Zutritt auf diese Weise gewährt werden.

Für komplexe Leitsysteme
Für bestehende, komplexe Sicherheitssysteme gleich welcher Größe ist SmartIntego die richtige Lösung des Herstellers für die Integration smarter Schließ- und Zutrittskomponenten. Seine Bestandteile – SmartIntego Schließzylinder, SmartHandle, Pin-code-Terminal und Gateway Node – werden nahtlos auch in die komplexesten Leitsysteme für Gebäudesicherheitstechnik eingebunden. Auch hier ist der Aufwand bei der Integration ausgesprochen gering – dank Autokonfiguration sämtlicher Komponenten des Systems mit dem SmartIntego-Manager.

Zu den Komfort-Merkmalen des Systems zählt u.a. der Office-Modus: In diesem Modus können Nutzer Türen individuell über ihre Karte freischalten. So lässt sich der Zutritt exklusiv für Berechtigte gewährleisten. Im Online-Modus sind die Türen mit dem zentralen Rechner verbunden – aber auch im Offline-Fall bleibt das System flexibel. Jeder Gateway Node – Mittler zwischen zentraler Gebäudesicherung und der Peripherie – kann sogenannte Whitelists mit bis zu 250 Einträgen vom Zutrittskontrollsystem an die Peripherie übertragen und dort auf dem neuesten Stand halten.

Business Partner

Security Essen 2016



Deutschland

Kontakt zum Business Partner







Meist gelesen

Photo
22.04.2024 • TopstorySafety

Was ändert sich durch die neue EU-Maschinenverordnung?

Am 19. Juni 2023 ist die neue Maschinenverordnung (EU) 2023/1230 in Kraft getreten. In der nun folgenden Zeit müssen sich Hersteller von Maschinen und Anlagen auf wichtige Änderungen vorbereiten, die ab dem 20. Januar 2027 zwingend anzuwenden sind, um diese auch künftig im Europäischen Wirtschaftsraum in Verkehr bringen zu dürfen. Welche Änderungen es gibt, welche dabei besonders ins Gewicht fallen und was die wichtigsten To-Dos sind, verrät Marcus Scholle, Safety Application Consultant bei Wieland Electric, im Interview mit GIT SICHERHEIT.