Durchdachte Brandschutzkonzepte für IT-Zentren

In EDV- und Serverräumen bedeutet der ständige Betrieb einer Vielzahl von elektrischen Anlagen eine extrem hohe Brandlast. Bereits kleine Schwelbrände können zu Schädigungen oder z...

Bei Kalt- und Warmgängen wird die erwärmte Luft gezielt aufgenommen  und den...
Bei Kalt- und Warmgängen wird die erwärmte Luft gezielt aufgenommen und den Lüftungsanlagen wieder zugeführt.

In EDV- und Serverräumen bedeutet der ständige Betrieb einer Vielzahl von elektrischen Anlagen eine extrem hohe Brandlast. Bereits kleine Schwelbrände können zu Schädigungen oder zum Ausfall der Technik führen. Im Brandfall kann beim Einsatz konventioneller Gaslöschtechnik ein sofortiges Stromlosschalten der gesamten Anlage erforderlich sein. Denn zum Verhindern von Rückzündungen muss die Löschgaskonzentration über längere Zeit aufrechterhalten werden: laut VdS Schadenverhütung zehn Minuten. Das Unternehmen Wagner hat bereits vor vielen Jahren mit der Entwicklung neuer Lösungen und innovativer Technologien reagiert, um diese Risiken für ­seine Kunden auf ein Minimum zu reduzieren.

Um einen reibungslosen Ablauf aller Geschäftsprozesse sicherzustellen, sind nahezu alle Betreiber von IT-Zentren auf die ständige Verfügbarkeit von EDV-Anlagen angewiesen. Sogar die Existenz des Unternehmens ist oftmals damit verknüpft. IT-Betreiber definieren daher die Anforderungen an die Verfügbarkeit ihrer Anlagen gemäß der Verfügbarkeitsklasse (VK) 4 des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik mit bis zu 99,999 %, was einer jährlichen Ausfallzeit von gerade einmal maximal 6 Minuten entspricht. Die richtige Einschätzung dieses Risikos ist von enormer Wichtigkeit, da auch ein Brand zum Ausfall ganzer IT-Zentren führen kann.

Vielfältige Risiken in IT-Zentren
Stromversorgungseinheiten, Schaltschränke und Rechneranlagen bündeln sich in IT-Zentren an einem Ort. Da aufgrund der hohen Brandlast IT-Zentren und Netzknotenpunkte eine latente Gefahr bergen, stehen sie im Mittelpunkt von Brandschutzkonzepten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Gefahr eines möglichen technischen Defektes in IT-Zentren groß ist. Bedingt ist dieses durch den permanenten Betrieb einer Vielzahl von Servern und EDV-Anlagen.
Die Liste der typischen Brandursachen ist dementsprechend lang. So stellte das Allianz Zentrum für Technik (AZT) bereits im Jahre 2007 fest, dass vor allem defekte Kondensatoren und Netzteile (Windungsschlüsse) Brände im IT-Bereich verursachen können.

Im Brandfall ist Stromlosschalten oft die einzige Möglichkeit
Die Konzentration des Löschgases muss im Brandfall gemäß den geltenden Vorschriften der VdS Schadenverhütung nach der Flutung zehn Minuten lang im Raum gehalten werden. Bereits vor der Inbetriebnahme eines IT-Zentrums wird die hierzu erforderliche Löschgasmenge dimensioniert. Probeflutungen werden im statischen Zustand durchgeführt. Sofern nicht garantiert werden kann, dass die Dichtigkeit der Raumhülle und die Klimatisierung über die Jahre unverändert bestehen, wird unbedingt das Stromlosschalten der Rechneranlagen und weiteren Technik empfohlen, um Rückzündungen zu verhindern und den Löscherfolg nicht zu gefährden.

Aktive Brandvermeidung ist die Lösung für ein Höchstmaß an Sicherheit
Um die möglicherweise fatalen Auswirkungen eines kleinen technischen Defektes zu vermeiden, wurden neue und effiziente Brandschutzlösungen entwickelt, die einen Schritt vorher ansetzen. Herzstück ist hier die Technologie der Brandvermeidung, die das Brandereignis aktiv verhindern kann. Dazu wird die Sauerstoffkonzentration in den Räumen, abgestimmt auf die jeweils zu schützenden Materialien, durch die Zufuhr von Stickstoff reduziert und dauerhaft auf dem notwendigen Wert gehalten. Das Ergebnis ist, dass ein Feuer sich nicht mehr ausbreiten oder zu einem Vollbrand entwickeln kann. Somit kann auf ein Stromlosschalten verzichtet werden, was einen großen Vorteil darstellt. Weiterhin bleibt das Betreten der Räume trotz des reduzierten Sauerstoffgehaltes möglich. Das System lässt sich zudem bei Nutzungsänderungen der zu schützenden Bereiche sehr leicht anpassen und bietet daher ein hohes Maß an Flexibilität.

Wagner hat mit dem Brandvermeidungssystem OxyReduct bereits seit Jahren eine Lösung am Markt, die weltweit hundertfach zum Einsatz kommt. Hier werden auch Veränderungen hinsichtlich der Raumdichtigkeit durch ein von Wagner patentiertes Verfahren erkannt und direkt gemeldet. Der Raum bleibt so geschützt und Mängel können behoben werden. Die Auslegung des von VdS zugelassenen Brandvermeidungssystems erfolgt gemäß den VdS-Richtlinien 3527 und wird daher von den Versicherungen anerkannt.

Stromlosschalten nicht mehr nötig
Um die stetige Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes zu sichern, ist das höchste Schutzziel die ständige Verfügbarkeit der EDV-Systeme und Anlagen. Dieses gilt es in IT-Zentren zu erreichen. Ein Brand und das damit eventuell verbundene Risiko des Stromlosschaltens muss demnach möglichst verhindert werden, was durch das Prinzip der aktiven Brandvermeidung möglich wird. Diese Brandschutzlösung mit System ist bereits heute weltweit bewährt und hundertfach im Einsatz.

 

 

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