Einbruchschutz und Smart Home
Im Smart Home lassen sich alle Geräte vernetzen, die internetfähig sind: Auch Sicherheitstechnik. Doch die vernetzte Welt birgt Risiken. Die Initiative Nicht bei mir! fordert desha...
Im Smart Home lassen sich alle Geräte vernetzen, die internetfähig sind: Auch Sicherheitstechnik. Doch die vernetzte Welt birgt Risiken. Die Initiative „Nicht bei mir!“ fordert deshalb zur Wachsamkeit auf: Qualitative und datenschutzrechtliche Standards müssen vor allem beim Einbruchschutz im Vordergrund stehen.
Smartphones oder Tablet-PCs erleichtern bereits vielfach unseren Alltag. Im Zusammenspiel mit Sicherheitstechnik lassen sie sich auch zum Schutz von Häusern und Wohnungen gegen Einbrecher nutzen. Als Teil eines Smart-Home-Konzepts bieten sie neue Bedienmöglichkeiten, z.B. von Alarmanlagen. Laut einer aktuellen Studie der Beratungsfirma Deloitte nutzen schon ca. 17 Prozent der Deutschen Smart-Home-Produkte. Unter den 35- bis 44-Jährigen sind es sogar 23 Prozent, fast jeder Vierte.
Im Smart Home – der intelligenten, vernetzten Wohnung der Zukunft – lassen sich alle Geräte vernetzen, die internetfähig sind. Durch die Verknüpfung mit dem Internet kann man auch von unterwegs aus verschiedene Funktionen steuern und sich vergewissern, ob zuhause alles in Ordnung ist. Alle wichtigen Statusinformationen der Alarmanlage werden angezeigt. Man erkennt so in Echtzeit, an welcher Stelle zum Beispiel ein Einbruch-, Wasser- oder Rauchalarm ausgelöst wurde. Findet ein nicht genehmigtes Eindringen in die Wohnung statt, kann das System dies jederzeit auf das Smartphone melden und optional an einen Sicherheitsdienst weiterleiten.
Spezielle Apps erlauben außerdem eine Fernsteuerung und Fernüberwachung der Alarm- und Haustechnik. Ob Haustür und Fenster geschlossen oder Rollläden heruntergelassen sind, kann so überprüft werden. Jederzeit und von jedem Ort aus können Änderungen vorgenommen und „Befehle“ erteilt werden: Die Alarmanlage aktivieren, Licht an- und ausschalten, Rollläden nachträglich schließen usw.
Smart-Home-Produkte zum Selbsteinbauen, z.B. aus dem Einzelhandel oder von Drittanbietern, gewähren keinen verlässlichen Schutz, warnt die Initiative „Nicht bei mir!“. Das Risiko der Fehlinstallation oder der Manipulation von außen sei hoch. Würden datenschutzrechtliche Standards nicht eingehalten, bestehe die Gefahr, dass Kriminelle dies ausnutzen. So könnten zum Beispiel bei der Nutzung des Smart-Homes in einem ungesicherten WLAN-Hacker die Daten auslesen oder sogar die Haustechnik übernehmen. Wirksamen Rundum-Schutz können ausschließlich qualitativ hochwertige Systeme gewährleisten, die den einschlägigen Sicherheitsnormen und -richtlinien entsprechen und von Fachleuten eingSebaut werden.