Flexible Zutrittskontrolle für Solarparks
Die Firma WiNRG hat die Bauleitung und Betriebsführung für sechs Solarparks in Portugal übernommen. Ausgestattet wurden die Standorte mit elektronischen Zylindern und Online-Wandlesern von Wilka. Die Easy-Verwaltungssoftware mit Gateway-Anbindung ermöglicht dabei eine flexible Vergabe der Zutrittsberechtigungen, individuell oder gruppenweise.
Unternehmen die die Energiewende Wirklichkeit werden lassen, sind mehr als nur Visionäre – sie sind zu ihren entscheidenden Akteuren geworden. Die Firma WiNRG aus Hamburg etwa betreut und realisiert als Fullserviceanbieter weltweit Photovoltaik-Freiflächensolaranlagen. Sie übernimmt die Suche nach einem geeigneten Investor, die Vergabe von EPC-Dienstleistungen sowie die Koordination des Aufbaus und den späteren Betrieb der Solarparks. Ein Beispiel ist ein Projekt, mit dem das Unternehmen in Portugal beauftragt wurde: Für sechs Solarparks hat WiNRG dort die Bauleitung und Betriebsführung übernommen – an den Standorten Amareleja, Moura, Ferreira do Alentejo, Santarém, Cartaxo und Lagos.
Mit der Übernahme der fünfjährigen Betriebsführung der Solarparks im südlichen Portugal musste WiNRG „nicht nur gewährleisten, dass die Anlagen vor unbefugtem Zutritt gesichert, sondern zeitgleich für alle Beteiligten im Rahmen ihrer Tätigkeiten zugänglich sind“, erklärt Moritz Riekert, Projektleiter des Unternehmens in Hamburg. So entstand die Grundidee, den Zugang zu den Toren und Türen per Fernsteuerung in verschiedenen Berechtigungsstufen zu ermöglichen und nachzuvollziehen, z. B. für externe Subunternehmer, Schäfer, aber auch für eigenes Personal.
Je Standort gab es vom Haupttor bis zu den Betriebsgebäuden 38 Zutrittspunkte, die jeweils mit elektronischem Zylinder und Online-Wandleser ausgestattet worden sind. „Die Zylinder und Wandleser haben wir vom Wilka-Fachhändler Gronemeyer aus Norderstedt bezogen“, berichtet Vitor Fernandes, Technical Asset Manager bei WiNRG Portugal. „Installiert haben wir die Lösung gemeinsam mit unserem Dienstleister für Alarmerrichtung.“
Teilvernetzt und immer up to date
Als Verwaltungssoftware hat man sich, gemeinsam mit den Wilka-Projektmanagern, für eine „Wilka Easy-Lösung“ mit Gateway-Anbindung entschieden. Diese „hat den Vorteil, dass mit einem geringen Installationsaufwand eine Schließanlage mit elektronischen Schließzylindern, Türbeschlägen und Lesern teilvernetzt annähernd die Funktionalität eines vernetzen Systems erfüllen kann“, erklärt Sebastian Wiemer, zuständig für Service und Support bei Wilka.
Die Idee der Lösung basiert auf der Möglichkeit, die Identmedien der Nutzer mit individuellen Daten zu beschreiben und gebündelt Informationen, die der Nutzer bei seinen Zutritten sammelt, in das System einzulesen. Dies erfolgt beim Betreten des Gebäudes. Dazu werden an zentralen Punkten (z. B. Personalzugänge) Online-Leser installiert, d. h. Lesegeräte, an denen sich die Nutzer ihre Berechtigung für die Türen und Zutrittspunkte abholen. Berechtigungsänderungen können jederzeit und von jedem Ort direkt in der Software vorgenommen und in Echtzeit an alle Online-Leser übertragen werden.
Der Nutzer erhält die aktualisierten Daten seiner Berechtigung bei Benutzung eines Online-Lesers. Mit dieser Information auf seinem Identmedium aktualisiert er die elektronischen Schließzylinder und Türbeschläge. Damit entfällt der Gang zu jeder Tür, um die Daten zu aktualisieren (z. B. bei Verlust des Identmediums). Mit der Gateway-Lizenz können Online-Leser an entfernten Standorten direkt mit der Zentrale verbunden werden. Dadurch können Transponder auch an entlegenen Standorten oder Filialen mit den neusten Informationen aus der Software aktualisiert werden, ohne dass eine Umprogrammierung der Komponenten vor Ort erforderlich ist.
„Im Vergleich zu anderen Lösungen, die auf dem Markt angeboten werden, gefiel uns das technische Design der Easy-Lösung. Dieses ermöglicht den Zugriff nämlich auch dann, wenn das System ausgefallen ist z. B., wenn kein Strom oder Internet zur Verfügung steht“ so Vitor Fernandes. „Dazu gehört auch die Fernsteuerung über eine Software, die an einem entfernten Standort, in unserem Fall in einem Büro in Hamburg, betrieben wird“.
Kontrollierter Zutritt
Zu den sechs Solarparks in Portugal haben derzeit 29 Personen mit den unterschiedlichsten Berechtigungen Zugang. Dabei erlaubt die Easy-Verwaltungs-Software die flexible Vergabe der Zutrittsberechtigungen, individuell oder gruppenweise. Sie kann bis zu 64.000 Zylinder und Nutzer je Anlage verwalten. Auch eine zeitliche Berechtigung unter Berücksichtigung individueller Kalender mit Feiertagen und Sommerzeitumstellung ist möglich und wird von WiNRG genutzt. Zudem erlauben Berichte eine gezielte Auswertung aller im System auflaufenden Ereignisse.
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