Funkwerk Enterprise Communications: Personennotsignaltechnik für Ticona

Funkwerk Enterprise Communications: Personennotsignaltechnik für Ticona. Zahnräder und Kinderspielzeug, winzige optische Komponenten und große Karosserieteile für die Automobilindu...

Funkwerk Enterprise Communications: Personennotsignaltechnik für Ticona. Zahnräder und Kinderspielzeug, winzige optische Komponenten und große Karosserieteile für die Automobilindustrie: Das zu Celanese gehörende Unternehmen Ticona rüstet sie alle mit technischen Kunststoffen aus. Es handelt sich um Hochleistungsprodukte, die mit modernster Polymertechnologie hergestellt werden. Am Hauptsitz des Unternehmens in Kelsterbach wird seit 2007 Personennotsignaltechnik von Funkwerk eingesetzt.

Das Personennotsignalsystem im Kelsterbacher Werk von Ticona musste anwenderfreundlich sein – aber hauptsächlich robust. Denn hier werden Chemieprodukte hergestellt, gelagert und verarbeitet. Damit sind nicht unerhebliche Risiken verbunden, die das Unternehmen mit umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen eindämmt. Unternehmen der chemischen Industrie unterliegen dabei einer Vielzahl gesetzlicher Regelungen. Zwei Mitarbeiter, Dr. Karl-Fred Wörner und Hans-Peter Lässig, sind hier hauptverantwortlich für das Thema Arbeitssicherheit zuständig. Daneben gibt es mehrere Sicherheitsbeauftragte, die regelmäßig Schulungen durchführen.

Funkgestützte Sicherheit

Speziell zur Absicherung der Mitarbeiter auf dem weitläufigen Gelände suchten die Technikverantwortlichen 2006 nach einem modernen Personennotrufsystem. Bis zum damaligen Zeitpunkt nutzten Mitarbeiter auf Kontrollgängen für Ex-Bereiche zugelassene Mobiltelefone, über die sie sich stündlich beim Werkschutz zurückmeldeten. Zusätzlich kamen Notfall-Piepser zum Einsatz. Diese Aufteilung erwies sich als unpraktisch und hatte den Nachteil, dass sich im Unglücksfall der betroffene Mitarbeiter möglicherweise nicht mehr hätte bemerkbar machen können und auf der ausgedehnten Betriebsfläche nur schwer aufzufinden gewesen wäre.

Die Mobilteile des neuen Personennotrufsystems sollten daher mit einer großen, auch mit Handschuhen leicht zu ertastenden, Alarmtaste ausgestattet sein sowie über eine Ortungsfunktion verfügen. Ende 2006 entschied man sich für ein funkgestütztes Personensicherungssystem von Funkwerk Enterprise Communications. Der zuständige EHS Safety Manager Dr. Wörner erläutert, welche Kriterien ausschlaggebend für die Entscheidung waren: „Für uns hat die Sicherheit unserer Mitarbeiter einen sehr hohen Stellenwert. Dies wollten wir durch die Anschaffung eines modernen Sicherungssystems unterstreichen.

Da ein Großteil unseres Industriegeländes in den Ex-Schutz-Bereich der Zone 1 fällt, mussten die Mobiltelefone des Sicherungssystems unbedingt für diese Klasse zugelassen sein. Ein weiteres Kriterium war die Robustheit der Geräte. Die Mobilteile werden überall mit hingenommen und müssen schon mal etwas aushalten können!“

Personensicherungssystem im Praxistest

Anfang 2007 wurde für ein Investitionsvolumen von 15.000 € im Ticona Werk Kelsterbach ein Personennotsignalsystem installiert – bestehend aus acht GSM S-Ex-Mobilgeräten und zehn Ortungssendern. Die zugehörige Bedien- und Überwachungssoftware läuft seitdem auf den Rechnern des Werkschutzes. In Ex- Bereichen betriebene Personennotrufhandys müssen die Atex-Richtlinien erfüllen und entsprechend zertifiziert sein. Die Handgeräte von Funkwerk wurden speziell für diesen Bereich entwickelt. Mitarbeiter, die auf einem Rundgang über das Gelände unterwegs sind, tragen die Exgeschützten Mobilteile bei sich und können im Notfall sofort Alarm auslösen.

In den Firmengebäuden und auf dem Außengelände angebrachte Ortungssender gewährleisten zudem, dass ein verunglückter Mitarbeiter, der sich nicht mehr bemerkbar machen kann, auch in schlecht einsehbaren Bereichen schnell geortet wird. In solch einer Situation geht eine ausgelöste Alarmmeldung an alle Handgeräte und läuft gleichzeitig auf den Rechnerbildschirmen des Werkschutzes auf. So ist sofort ersichtlich, wo sich der Hilferufende gerade befindet.

Durch die zentrale Bündelung der Informationen beim Werkschutz können diese in einer Gefahrensituation auch nach draußen, etwa an in Feuerwehreinsatzkommando, weitergegeben werden. „Einen echten Notfall hat es bei uns glücklicherweise bisher nicht gegeben. Aber natürlich haben wir verschiedene Notfallsituationen wie Personenunfall oder Stoffaustritt simuliert, um zu testen, wie die Geräte reagieren, damit im Ernstfall jeder weiß, was er zu tun hat. Alles funktionierte reibungslos“, so EHS Safety Manager Dr. Wörner.

Neun Monate im Einsatz

Das Fazit der Ticona-Mitarbeiter fällt nach neunmonatigem Einsatz des Personensicherungssystems positiv aus. „Unsere Mitarbeiter kommen mit den Mobilgeräten gut klar und fühlen sich durch die im Notfall gegebene Ortungsmöglichkeit auch subjektiv sicherer“, so Dr. Wörner. Denn nur wenn die Handhabung der Geräte unkompliziert sei und sie im Arbeitsalltag nicht störten, würden sie auch benutzt: „Nur dies garantiert die Sicherheit unseres Personals.“

Zu Einsatzbeginn des neuen Systems bekamen alle Mitarbeiter eine Einweisung durch den Hersteller. Bei der Programmierung der Handgeräte wurden dabei auch individuelle Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt. Hans-Peter Lässig betonte „die gute Betreuung durch den Hersteller während der Installationsphase, aber vor allem auch im Nachgang“. Dies sei für das Unternehmen ein wichtiges Bewertungskriterium. Bei Problemen müsse der zuständige Betreuer schnell erreichbar sein und zügig reagieren, da ansonsten der Betriebsablauf empfindlich gestört werde.

„Mit Gerätebeanstandungen“, so Lässig weiter, „hatten wir bisher nur in Ausnahmefällen zu tun. Anfangs war die Standzeit der Batterien der Ortungssender zu gering, so dass bereits nach kurzer Zeit der Batteriealarm in der Zentrale auflief. Durch Austausch der Ortungssender wurde dieser Fehler jedoch schnell behoben. Der Hersteller hat prompt reagiert – das war für uns ausschlaggebend. Wir sind mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden“.

Funkwerk Enterprise Communications GmbH,
Bereich Messaging,
Salzgitter
Tel.: 05341/285-111
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