Jokab Safety: Einsatz von Sicherheits-SPS Pluto bei Packaging Technology für mehr Maschinen- und Produktsicherheit

Jokab Safety: Einsatz von Sicherheits-SPS Pluto bei Packaging Technology für mehr Maschinen- und Produktsicherheit. Der Bosch-Geschäftsbereich Packaging Technology mit Hauptsitz ...

Jokab Safety: Einsatz von Sicherheits-SPS Pluto bei Packaging Technology für mehr Maschinen- und Produktsicherheit. Der Bosch-Geschäftsbereich Packaging Technology mit Hauptsitz im schwäbischen Waiblingen setzt seit 2002 für den Prozess- und Personenschutz an seinen Paketieranlagen Komplettlösungen von Jokab Safety ein. An den Hochleistungs-Vakuum-Paketieranlagen der Baureihe PKD für gemahlenen Kaffee sorgen Sicherheits-SPSen Pluto B20 und B16 für die Sicherheit von Mensch und Maschine. Die Kommunikation mit der Maschinensteuerung übernimmt ein Can-Profibus-Gateway von Jokab Safety.

JOKAB SAFETY wurde 1988 von Mats Linger und Torgny Olsson im schwedischen Malmö aus der Erkenntnis heraus gegründet, dass mit wachsendem Automationsgrad auch der Bedarf an industrieller Sicherheit steigen wird. Heute beschäftigt das Unternehmen weltweit ca. 150 Mitarbeiter. In Skandinavien ist JOKAB SAFETY mit Abstand der Marktführer für industrielle Maschinensicherheit. Innovative, einzigartige und patentierte Produkte zeichnen das Unternehmen seit seiner Gründung aus. Vor vier Jahren wurde die deutsche Niederlassung JOKAB SAFETY (D) GmbH gegründet, welche heute 18 Mitarbeiter beschäftigt. Weltweit hat JOKAB SAFETY derzeit 20 Vertretungen auf fünf Kontinenten.

Produktspektrum heute:

  • PLUTO all Master Sicherheits-SPS
  • VITAL Sicherheitsrelais mit dynamischem Signal
  • ADAM & EVA berührungsloser
  • Sicherheitssensor
  • Safeball Zweihandsteuerung
  • 3-Stufen Zustimmschalter
  • Sensoren und Lichtschranken
  • Lichtvorhänge
  • Nachlaufmessgeräte
  • Mechanisch flexibles Zaunsystem
  • Sicherheitsschulungen

Mit bis zu 130 Kaffeepackungen pro Minute sind die Vakuum-Paketieranlagen hier in Waiblingen konkurrenzlos effizient. Alle Arbeitsstationen sind übersichtlich, die Funktionsabläufe sind sicher und präzise. Bedient werden die Anlagen über ein schwenkbar an der Maschine montiertes Bedien- und Anzeigeterminal. Die erste Packstoffzuführung für den Innenbeutel kommt von einer unbedruckten oder bedruckten Folienrolle, wobei die Verarbeitung der bedruckten Folie über entsprechende, von einer Lichtschranke erfasste Druckmarken gesteuert wird.

Der Zuschnitt wird anschließend in den Packungsherstellteil (Dornrad) transportiert. Auf dem zwölfteiligen, getaktet arbeitenden Dornrad werden die Packungen hergestellt. Der Zuschnitt wird über den Falzdorn gefaltet und versiegelt. Danach wird die oben offene Packung in die Transportbecherkette übergeben.

Die zweite Packstoffzuführung für den Außenumschlag kommt von einer bedruckten Papierrolle. Der Außenumschlag wird auf dem Dornrad um den gesiegelten Innenbeutel gefaltet und verklebt. Anschließend wird die oben offene Packung von drei Hauptdosierern gefüllt, der Kaffee verdichtet, der Inhalt gewogen und die Nachgabemenge eingefüllt. Vor der Eingabe der befüllten Packungen in die Evakuierkammern werden sie am Kopf vorgesiegelt. In dem aus 28 Vakuumkammern bestehenden Evakuierteil werden die Packungen evakuiert und dicht gesiegelt. Dann wird die Packung im Verschließteil entsprechend den möglichen Kopfverschlussvarianten verschlossen.

Komplette Sicherheitslösung

Trotz der hohen Anlagenkomplexität erwies sich die Projektierung der Sicherheitseinrichtungen dank der Betreuung durch Jokab Safety als einfach und zeitsparend. Das Herzstück der dezentral aufgebauten Komplettlösung bilden bis zu sieben Sicherheits-SPSen Pluto B20 und B16, die den Verdrahtungsaufwand erheblich verringern. Da die Leitungslängen zum Schaltschrank bis zu 50 m betragen, spart man Material und Zeit. Ein weiterer Vorteil ist die leichte Skalierbarkeit der Sicherheitstechnik, was diese auch für kleinere und kompakte Anlagen interessant macht.

Durch die vorkonfektionierten Fertigleitungen und den dezentralen Aufbau der Sicherheitstechnik hat sich die Dauer von Anlagenmodernisierungen und die damit verbundene Stillstandszeit spürbar verringert. Dabei schließen die Fertigleitungen an den Sicherheitskomponenten Verdrahtungsfehler nahezu völlig aus. Die berührungslosen Türüberwachungssensoren Eden und die Elektromagneten Magne für die Zuhaltung sind auch an bestehenden Anlagen problemlos montierbar. Gerade bei Anlagenmodernisierungen kommen die hohe Flexibilität und die kurze Inbetriebnahmezeit voll zum Tragen. Die Anbindung der Sicherheits-SPS Pluto an einen Industrie-PC mit installierter Pluto-Manager Software ermöglicht eine Diagnose und Inbetriebnahmeunterstützung über Teleservice.

Sensoren für Rührtrichter

An jedem Rührtrichter und jeder Schutztür ist ein berührungsloses Sensorpaar Eden angebracht. Es besteht aus dem aktiven, elektrisch verdrahteten Teil Adam und dem als Betätiger wirkenden Teil Eva. Der Sensor ist nur bei geschlossener Tür aktiviert, wenn Adam und Eva sich gegenüberstehen. Dabei gewährleistet die große Toleranz für Abstand und Versatz zwischen Adam und Eva eine völlig unproblematische Montage. Der Sensor hat einen Schaltabstand von 0 -15 mm und arbeitet wartungs- und verschleißfrei.

Die Überwachung der Drehzahl der Servomotoren über Multiturn-Drehgeber und Sicherheits-SPS Pluto B20 oder B16 erfolgt im Tipp-Betrieb, der mit Hilfe eines Zustimmungstasters JSHD4 gesteuert wird. Der dreistufige Taster dient der sicheren Durchführung von Wartungs- und Servicearbeiten an der Abfüllanlage. Der Multiturn-Absolutencoder JS-RSA 698 wurde speziell für den Einsatz in Sicherheitsanwendungen entwickelt. Zwei Drehgeber müssen mechanisch direkt mit dem beweglichen Maschinenteil verbunden und an den Sicherheitsbus zur SPS Pluto angeschlossen werden. Pluto überwacht dann die Position, Drehrichtung und Drehzahl des beweglichen Maschinenteils.

Elektromagnetische Zuhaltung von Türen

Der Elektromagnet Magne mit einer Zuhaltekraft von bis zu 1.500 N wurde in Verbindung mit dem Türüberwachungssensor Eden für Sicherheitsanwendungen entwickelt. Er enthält einen Informationsausgangskontakt, der anzeigt, dass die Zuhaltekraft die erforderliche Stärke erreicht hat. So kann man überwachen, dass er fachgerecht montiert wurde und sich zwischen dem Elektromagnet und der Halteplatte nichts befindet. Unterschiedliche Zuhaltekräfte erhält man durch Ansteuerung des Elektromagneten mit verschiedenen Spannungen zwischen 0 und 30 V. Bei einer Spannung von 0 Volt liegt weder ein Magnetfeld noch ein Remanenzmagnetismus vor. Dadurch kann kein magnetisches Material am Elektromagnet hängen bleiben, so dass eine zuverlässige Anwendung gewährleistet ist.

Hohe Zufriedenheit des Kunden

Dipl.-Ing. Dietmar Rollmann (37), Gruppenleiter Elektroentwicklung und Konstruktion im Produktbereich Paketierer, ist mit der von Jokab Safety angebotenen Komplettlösung sehr zufrieden. Das kostengünstige Sicherheitspaket um die Sicherheits-SPS Pluto ist dezentral aufgebaut und erreicht durchgängig die Kategorie 4. Die Software Pluto Manager und deren Aktualisierung über das Internet werden dem Anwender lizenzkostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Elektroingenieur schätzt auch die kompetente Beratung und die technische Unterstützung bei der Inbetriebnahme der umfangreichen Paketieranlagen.

Auch mit der Liefertreue, der Langlebigkeit der Produkte, der einfachen Bedienung und Programmierung von Pluto sowie der einfachen Montage der Türsensoren Eden mit großer Einbautoleranz hat er gute Erfahrungen gemacht. Rollmann lobt auch die firmenneutralen Schulungen über Unfallschutz und Maschinensicherheit sowie das übersichtliche Sicherheitshandbuch, das die Produktauswahl sehr leicht macht. Wegen des hohen Exportanteils sind die weltweite Präsenz und Ersatzteilbeschaffung sowie die Zulassungen in Europa, Nordamerika und Asien ebenfalls sehr wichtig.

 

KONTAKT

Wolfgang Engelhart
Jokab Safety Deutschland, Spaichingen
Tel.: 07424/95865-0
Fax: 07424/95865-99
info@jokabsafety.de
www.jokabsafety.de

Meist gelesen