Komplettanbieter für Perimetersicherung und Personenvereinzelung
Mit Werra Entrance Control hat die Perimeter Protection Group eine neue Marke eingeführt, hinter der sich ein eigenes Produktprogramm verbirgt. GIT SICHERHEIT befragte dazu Karsten...
Mit Werra Entrance Control hat die Perimeter Protection Group eine neue Marke eingeführt, hinter der sich ein eigenes Produktprogramm verbirgt. GIT SICHERHEIT befragte dazu Karsten Hamborg, PPG Geschäftsleitung und Michael Luckey, PPG Vertriebsleitung Projektvertrieb.
GIT SICHERHEIT: Herr Hamborg, was steckt alles hinter Werra Entrance Control?
Karsten Hamborg: Das Portfolio umfasst unterschiedliche Anlagen zur Regulierung, Steuerung oder strikten Vereinzelung von Personen im Innenbereich, je nach Anforderung. Unter anderem Dreiarm-Drehsperren, Sensorschleusen, Schwenk- und Drehtüren, halbhohe Drehkreuze sowie Sicherheitsschleusen. Es stehen Modelle zur Pförtnerunterstützung oder völlig autarke Lösungen für nahezu jede Art von Eingangs- und Ausgangsbereich bereit. Bestimmte Anlagen eignen sich teilweise sogar für den Außeneinsatz.
Was ist der Hintergrund für diese Markeneinführung? Und wie grenzen sich die darunter zusammengefassten Produkte von Ihren anderen Produkten ab?
Michael Luckey: Die langjährige Erfahrung mit unseren Partnern und Systemhäusern hat uns gezeigt, dass bei konkreten Projekten neben der Außenabsicherung oft ein zusätzlicher Bedarf im Zutrittsbereich besteht. Aus diesem Grund haben wir unser Portfolio um das Werra EC Sortiment bzw. zusätzliche Produkte erweitert.
Karsten Hamborg: Werra Entrance Control steht nicht einfach für innovative Produkte zur Personenvereinzelung, sondern ist vielmehr eine Ergänzung unserer Philosophie, professioneller Komplettanbieter aller Komponenten innerhalb der Perimetersicherung und der Personenvereinzelung zu sein - nach dem Motto „Einer für alles".
Wie kam es zu dem Namen „Werra" in Werra Entrance Control?
Karsten Hamborg: Unsere Traditionsmarke Werra ist seit vielen Jahren bekannt als verlässlicher und qualitativer Partner des professionellen Zaunbaus und der metallverarbeitende Betriebe. Sie umfasst die klassische Außenabsicherung mit hochwertigen Produkten wie Zaunanlagen für Industrie sowie Schmuckzäune, EN-zertifizierte Schiebe- und Schnellfalttore, Schranken oder Drehkreuze auf dem neuesten Stand der Technik. Werra EC hingegen richtet sich mit seinen Produkten zur Personenvereinzelung klar an Systempartner im Innenbereich. Es handelt sich einfach um unterschiedliche Produktlinien, mit jeweils spezifischen Anforderungen. Damit bedienen wir die sensible Schnittstelle zwischen dem äußeren Gelände und dem Gebäudeinneren zu den Bereichen, die es zusätzlich zu der klassischen Perimetersicherung mit Zäunen und Toren von Werra besonders zu schützen gilt und runden so unser Leistungsspektrum ab.
Für welche Kunden ist das Programm gedacht?
Michael Luckey: Werra Entrance Control richtet sich an Systempartner, Architekten und Industriekunden. Die Anlagen kommen vorrangig in Verwaltungs- und Bürogebäuden, aber auch in öffentlichen Einrichtungen wie Freizeitparks sowie Versicherungen und Banken zum Einsatz. Diese Gebäude wollen oder dürfen sich den Kunden bzw. Besuchern nicht verschließen, müssen sich andererseits trotzdem absichern. Darüber hinaus erfüllen wir mit den modernen Anlagen die stetig steigenden Anforderungen von Architekten an Design und Qualität.
Lassen Sie uns einmal einen näheren Blick auf die einzelnen Produkte werfen. Da wären zunächst einmal die Schleusensysteme?
Michael Luckey: Produkte, wie die Schleusen aus der SpeedSec-Familie für den Innenbereich, zeichnen sich durch einen flexiblen Aufbau mit unterschiedlichen Glashöhen zwischen 1,2 und 2 Metern, sowie blau beleuchteten Glasflügeln und Statusanzeigen aus. Für den Innen- und/oder Außenbereich werden - außen zusätzlich mit einer Heizung ausgestattet - die robusten aber dennoch ästhetischen Dreiarmsperren TriSec eingesetzt. Auch hier gibt es bereits im Standard Statusanzeigen für die Richtungserkennung, welche sich im Betrieb als sehr nützlich erweisen.
Welche weiteren Produkte sind hervorzuheben?
Michael Luckey: Durch die Kombination mit einem bidirektionalen Durchgang, Heizelementen für den Außeneinsatz bzw. Schwenk- oder Drehtüren, können mit den Werra EC-Produkten im äußeren Pfortenbereich nahezu alle Vereinzelungen durchgeführt werden. So lassen sich Rollstuhlfahrer, Fahrräder oder eben Einzelpersonen bzw. Personengruppen effektiv und sicher vereinzeln. Im Innenbereich ist die Umsetzung solcher Funktionen dann natürlich ebenso möglich.
Auch neue Sensorschleusen gehören zur Marke Werra Entrance Control. Mit welchen Eigenschaften gehen Sie hier an den Start?
Michael Luckey: Sensorschleusen stehen heute für einen eleganten High-speed-Zugang. Neben der eigentlichen Prüfung der Zugangsberechtigung, nimmt die optische Einbindung in die ästhetische Gestaltung des Bereiches einen immer höheren Stellenwert ein. Wie schon erwähnt, zeichnen sich hier die Werra EC-Sensorschleusen durch ihre stilvolle Optik, edle Materialien sowie integrierte Piktogramme aus. Technische Highlights sind z. B. auch eine Trolleyerkennung, Panikfunktion oder verschiedene Glasflügel-Höhen, um hier nur einige zu nennen.
Sprechen wir noch über vertikale Märkte, die Sie bedienen: Es gibt zum Beispiel spezielle Hochsicherheitsschleusen für Justizvollzugsanstalten, Rechenzentren oder andere Hochsicherheitsbereiche?
Michael Luckey: Für diesen speziellen Markt ist es natürlich unerlässlich, dass eine strikte Vereinzelung gewährleistet wird. Hier ist eine Leeraumüberwachung schon vor dem Betreten der Schleuse sinnvoll. Durch die Anbindung an eine bauseitige elektronische Zutrittskontrolle vor und in der Schleuse sowie Infrarotsensoren kombiniert mit Gewichtssensoren, lässt sich gewährleisten, dass ausschließlich einzelne autorisierte Personen eine Zu- oder Ausgangsberechtigung für die gesicherten Bereiche erhalten. Hier bietet z. B. die SecuSec aus dem Werra EC-Programm eine optimale Lösung. Features wie schusssicheres Glas sind hier natürlich selbstverständlich.
Im Verlauf des neuen Jahres wird es auch ein neues Drehkreuz geben, bei dem das Design eine besondere Rolle spielt (GIT SICHERHEIT berichtete bereits kurz auf dem Online-Portal GS.de): Das TurnSec II von Werra, Nachfolger des TurnSec I. Was unterscheidet es von den Drehkreuzen der Werra Entrance Control-Reihe?
Michael Luckey: Mannshohe Drehkreuze, wie TurnSec II, kommen in der Regel ausschließlich außen zum Einsatz, während die anderen Werra EC Produkte in der Regel im Innenbereich Verwendung finden. Der Fokus des TurnSec II liegt ganz klar auf dem avantgardistischen, offenen Design, das sich optimal in anspruchsvolle, moderne Umgebungen integrieren lässt und trotzdem die nötige Sicherheit bietet. Generell wurde bisher bei Drehkreuzen ja eher auf die Funktionalität gesetzt. TurnSec II bedient darüber hinaus nun auch die Anforderungen ästhetischer Umgebungen. Diverse weitere Optionen runden das Drehkreuz ab und ermöglichen eine individuelle Anpassung an spezielle Anforderungen sowie den bequemen Einsatz in Tiefgaragen, dank der von unten aufklappbaren Wartungsklappen.
Sie haben ja ein Schulungs- und Ausstellungszentrum für Ihre Kunden, Partner und eigenen Mitarbeiter. Wie sieht das Programm für das Jahr 2015 aus?
Karsten Hamborg: Das ist richtig, wir schulen in unserer hauseigenen ‚Security World' auf einer Fläche von etwa 500 m². Dort bieten wir unseren Endkunden, Partnern und natürlich den Mitarbeitern neben theoretischen Schulungen unter modernen Bedingungen ganzjährig die Möglichkeit, sich die optimale Anwendung direkt und praxisnah am installierten Produkt aufzeigen zu lassen. Zusätzlich halten wir dort regelmäßig Veranstaltungen wie z. B. Hausmessen, Fachseminare und vieles mehr ab. Doch auch unabhängig davon kann man sich das Ausstellungszentrum anschauen. Dafür stimmen unsere Mitarbeiter auch gern individuelle Besichtigungstermine ab.
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