Ksenia Security: Innovatives im italienischen Design
Das italienische Unternehmen Ksenia Security hat es in den letzten Jahren geschafft, seinen Bekanntheitsgrad kontinuierlich zu steigern – und auch die weltweite Coronakrise hat es nicht davon abhalten können.
Matthias Erler von GIT SICHERHEIT sprach mit Giorgio Finaurini, Leiter Marketing und Vertrieb über die jüngsten Innovationen des designbewussten Herstellers von Sicherheits- und Gebäudeautomationsprodukten.
GIT SICHERHEIT: Herr Finaurini, hinter uns liegen schwierige Zeiten – aber inzwischen haben wir Grund zu hoffen, dass wir die Pandemie bald überwinden können. Wie haben Sie das letzte Jahr bei Ksenia erlebt?
Giorgio Finaurini: Im Juli letzten Jahres haben wir begonnen, unsere internen Abteilungen neu zu organisieren – und wir haben in das Wachstum des Ksenia-Teams auf allen Ebenen investiert. Ich selbst übernahm die Aufgabe des Marketing- und Sales Directors, nachdem ich bereits mehr als zehn Jahre lang die Position des technischen Direktors innehatte. Wir alle glauben fest daran, dass es gerade in schwierigen Zeiten wie diesen, auf den Willen zu investieren ankommt, wenn man die Krise möglichst schnell überwinden will. In der zweiten Jahreshälfte konnten wir die durch den Lockdown entstandenen Lücken schließen. Das Jahr war sicherlich sehr herausforderungsvoll – aber die Einzigartigkeit unserer Produkte und Lösungen lässt uns mit Optimismus auf den Markt und in die Zukunft blicken.
Sie sind in vielen Regionen der Welt aktiv – das Geschäft hat sich wahrscheinlich von Land zu Land ganz unterschiedlich ausgewirkt?
Giorgio Finaurini: Ja, das stimmt. Wir haben in den verschiedenen Ländern, in denen Ksenia präsent ist, ganz unterschiedliche Auswirkungen gespürt. Allerdings haben wir keine besonderen Verlangsamungen des Geschäfts erlebt, abgesehen von einigen Ländern, in denen es strengere Restriktionen gab. In Neuseeland und Australien etwa mussten die Verhandlungen viele Monate ausgesetzt werden – aber jetzt starten wir dort mit neuen Vertriebspartnern.
Lassen Sie uns ein wenig über Ihre neuesten Produkte und Entwicklungen sprechen...
Giorgio Finaurini: In den letzten Monaten haben wir eine ganze Reihe neuer Entwicklungen auf den Markt gebracht – und zwar aus den Themenbereichen Sicherheit, Smart Home und Integration. Im Sicherheitsbereich haben wir die Integration unserer „Matrix“ (sowohl Bus als auch Funk) und der Sensoren der Optex-Familie realisiert. Im Bereich Smart Home haben wir das Modul „Energia“ auf den Markt gebracht. Damit kann man den Stromverbrauch in einer elektrischen Anlage verwalten, den Verbrauch überwachen, Push-Benachrichtigungen bei übermäßigem Verbrauch senden sowie die Verbraucher nacheinander abschalten. Mit anderen Worten, man spart Energie. Wie wichtig das ist, brauche ich nicht eigens zu betonen. Was die Integrationen betrifft, haben wir kürzlich das http-Gateway „IoT porta“ eingeführt: ein Protokoll, das es Tausenden verschiedener IoT-Geräte ermöglicht, untereinander zu kommunizieren. Und zu guter letzt werden wir in ein paar Wochen ein neues Plugin herausbringen, das die Integration mit Milestone ermöglicht.
Woran arbeitet Ihr F&E-Team derzeit noch? Können Sie uns das eine oder andere Beispiel nennen?
Giorgio Finaurini: Unsere Entwickler sind natürlich sehr fleißig. Aber ich möchte hier noch etwas Zurückhaltung wahren – auf jeden Fall aber wollen wir uns generell auf neue Peripheriegeräte im Sicherheitsbereich konzentrieren und sowohl die UX als auch IX verbessern, sowohl für den Endanwender als auch für Ksenia Installers. Außerdem haben wir vor, die Produktpalette im Bereich Access Control zu erweitern.
Nachhaltigkeit ist eine Ihrer strategischen Säulen. Wir haben gerade schon ein wenig darüber gesprochen. Wie wirkt sich das auf Ihr Geschäft insgesamt aus?
Giorgio Finaurini: Seit 2010, dem Gründungsjahr von Ksenia Security, haben wir unsere Strategie auf vier strategische Säulen gestellt. Eine davon ist in der Tat die ökologische Nachhaltigkeit, übrigens lange bevor Greta Thunberg ihre Reise antrat. Unsere Philosophie und damit unsere Verantwortung wirkt sich in vielfacher Weise aus – beispielsweise bevorzugen wir lokale Zulieferer. Bis 2021 wollen wir die Lieferkette zu verkürzen und den Anteil der lokalen Einkäufe von etwa 20 auf 30 Prozent erhöhen, was zu erheblichen CO2-Einsparungen führt.
Sie produzieren alle Ihre Produkte in Italien?
Giorgio Finaurini: Ja, das tun wir und darauf sind wir sehr stolz. Ksenia Security ist stark mit der italienischen Tradition und Geschichte verbunden. „Made in Italy“ gehört zu unserer Unternehmensphilosophie und gehört intern wie extern zum Kern unserer Unternehmenswerte und prägen sämtliche unserer Aktivitäten. Vor kurzem haben wir zudem das Konzept ‚Made in Marche‘ - also unsere lokale Region, den Marken – eingeführt.
Ksenia ist – wie Italien überhaupt – für sein Design bekannt. Könnten Sie Ihre Design-Philosophie einmal beschreiben? Wie wichtig sind Designfragen für Ihre Kunden?
Giorgio Finaurini: Bei Ksenia Security sehen wir Design als allumfassende Aufgabe. Wir achten besonders auf Details, nicht nur hinsichtlich Form und Gestalt der Produkte durch minimalistische Lösungen, die sich in jede Architektur einbinden lassen. Es geht auch um die Benutzeroberflächen: Sie müssen einfach und intuitiv sein, mit geraden Linien und klarer Gestaltung.
Welche Neuigkeiten können wir im Jahr 2021 von Ksenia erwarten?
Giorgio Finaurini: Die Beantwortung dieser Frage könnte allein zehn Seiten füllen! Immerhin haben wir ja schon 2020 etwa zwanzig innovative Lösungen entworfen und umgesetzt. Auch dieses Jahr können unsere Kunden viele Neuigkeiten von Ksenia Security erwarten. Dazu wird beitragen, dass wir die Zahl der Mitarbeiter in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung um 30 Prozent erhöht haben. Das wird dazu führen, dass wir viel schneller als je zuvor Produkte auf den Markt bringen können. Lassen Sie sich also gerne überraschen!
Business Partner
Ksenia Security S.p.A.Strada Provinciale Valtesino, 49
63065 Ripatransone (AP)
Italien
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