Schließlich geht’s um Kunst! Modernes Schließsystem für das Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien
Unter den vielen Sehenswürdigkeiten von Österreichs Hauptstadt belegt es noch keinen Platz in den alljährlichen Top-Ten der Touristen-Hotspots. Ein international relevantes Juwel von kunsthistorischer und gesellschaftlicher Bedeutung ist das Museum für angewandte Kunst in Wien, kurz MAK, aber allemal. Neben seiner über 150-jährigen traditionellen Ausrichtung als Kunstgewerbemuseum legt es heute einen weiteren Fokus auf Architektur und funktional zweckgebundene Gegenwartskunst. Auch sicherheitstechnisch entspricht das MAK modernsten und hoch funktionalen Standards. Bei der Modernisierung der Schließanlagen im historischen Hauptstammsitz am Stubenring setzte das MAK auf das eCliq-Schließsystem der Marke Ikon von Assa Abloy.
Am 7. März 1863 gründete Kaiser Franz Joseph I. das k. k. Österreichische Museum für Kunst und Industrie – das heutige MAK – als „Vorbildersammlung für Künstler, Industrielle und Publikum sowie Aus- und Weiterbildungsstätte für Entwerfer und Handwerker“. Während es in den ersten Jahren provisorisch in den Räumlichkeiten der Ballhauses neben der Wiener Hofburg untergebracht war, die Architekt Heinrich von Ferstel für museale Zwecke adaptiert hatte, erfolgte 1871 der Umzug in das ebenfalls von Ferstel entworfene Gebäude am Stubenring, im renommierten ersten Wiener Gemeindebezirk. Zusammen mit der k. k. Kunstgewerbeschule, die 1877 im Nebenbau angesiedelt wurde und theoretische und praktische Ausbildung direkt miteinander verband, beherbergt der Gebäudekomplex bis heute als Hauptstammsitz die permanente Schausammlung des MAK sowie das MAK Design Lab. Letzteres beherbergt im Wesentlichen temporäre Ausstellungen. Im 18. Wiener Bezirk wiederum widmet sich die MAK Expositur im Geymüllerschlössel dem zeitübergreifenden Dialog zwischen der Ära des Wandels im frühen 19. Jahrhundert und zeitgenössischen Strömungen in Kunst und Design.
Ort der Interkreativität
Gemäß seiner Programmatik versteht sich das MAK als ein Labor für angewandte Kunst an der Schnittstelle zu Design, Architektur und Gegenwartskunst. Es will zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen thematisieren, indem es gesellschaftspolitisch relevante Fragestellungen mit Perspektiven und Ansätzen der Gegenwartskunst, der angewandten Kunst, des Designs und der Architektur konfrontiert und als treibende Kraft für einen positiven Wandel der Gesellschaft eintritt.
Zum 150. Jubiläum im Jahr 2014 stärkte das MAK seine Positionierung als Schnittstelle zwischen Kunst und Alltag mit der Neueröffnung des MAK Design Lab. Dort zeigt es einen Teil seiner umfangreichen Bestände in Form interaktiver Themenbereiche mit lebensnahem Bezug zwischen historischem Kunsthandwerk und zeitgenössischem Design – der Original-Nachbau der ersten verfügbaren Einbauküche, die legendäre Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky, gilt in dem Zusammenhang als eines der bekanntesten Exponate.
Der Historie verpflichtet
Dem Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart verpflichtet, spielt der Erhalt der historischen Wirkungsstätten eine wichtige Rolle im Bildungsauftrag des Museums. Entsprechend umfangreich waren die Herausforderungen, die sich im Rahmen der dringend erforderlichen Erweiterung der Schließanlagen und Zutrittskontrollen am Stubenring stellten. Verschiedene Türen des im Neorenaissancestil erbauten Gebäudes waren bereits mit einer Online-Zutrittskontrollanlage ausgestattet, aufgrund des technisches Aufwandes und der damit verbundenen Kosten jedoch nur in wenigen Bereichen. Für weitere Türen sollte eine ergänzende, einfach zu installierende Zutrittslösung gefunden werden, die den Anforderungen eines modernen Museumskomplexes gerecht wird und zudem den historischen Bestand nicht beschädigt oder optisch verändert.
Unkompliziert und unsichtbar
Die Entscheidung des MAK fiel auf das elektronische Schließsystem eCliq der Marke Ikon von Assa Abloy. Das innovative Sicherheitssystem bietet bei der zeitgemäßen Verwaltung von Schließanlagen volle Flexibilität. Gleichzeitig zeichnet sich Cliq durch robuste, langlebige und sichere Komponenten aus, die sich unkompliziert sowie materialschonend und praktisch unsichtbar verbauen lassen. Ein weiteres entscheidendes Kriterium war, dass sich trotz der ständig wechselnden Ausstellungen im MAK die daraus resultierenden Veränderungen bei den Zugangsberechtigungen mit der Cliq-Technologie komfortabel und flexibel festlegen lassen.
Verloren gegangene Schlüssel können mit dem System genauso unkompliziert deaktiviert werden wie Schlüssel, die wissentlich oder unwissentlich nicht zurückgegeben werden. Zusätzlich sind zeitlich und räumlich begrenzte Berechtigungen möglich, beispielsweise um Reinigungskräften zu bestimmten Uhrzeiten Einlass zu gewähren. Die Schließanlage lässt sich dabei mit dem Cliq Web-Manager über eine einfach skalierbare und flexible Cloud-basierte Plattform direkt vom Museum verwalten.
Zuverlässige Sicherheit
„Das System ließ sich glücklicherweise leicht installieren. Wir mussten lediglich die Schließzylinder austauschen und konnten so vermeiden, dass in den wertvollen historischen Türen und Zargen Bohrungen zur Verlegung von Kabeln vorgenommen werden mussten“, berichtet Robert Udovicic, Key Account Manager Professional End User bei Assa Abloy Österreich und zuständiger Projektleiter. Die neu installierte eCliq-Anlage mit etwa 280 Schließzylindern ergänzt vor Ort die bereits bestehende Online-Zutrittskontrolle, die aufgrund des Alters des Gebäudes sowie der technischen Aufwände und Kosten nur an ausgesuchten Türen eingebaut werden konnte.
Außerdem erleichtert die Technologie die bisherigen Zugangskontrollmöglichkeiten für die Mitarbeiter im MAK enorm, wie Udovicic erläutert: „Davor musste jeder Mitarbeiter seinen Schlüssel täglich beim Portier abgeben, um möglichen Schlüsselverlust zu vermeiden. Man stelle sich nur den Aufwand bei den ständig wechselnden Ausstellungen und Zugangsberechtigungen vor.“ Dank der 24-Stunden-Validierung über den integrierten Cliq-Web-Manager ist diese Herausforderung mit dem neu verfügbaren System komfortabel und mit maximaler Flexibilität zu meistern.
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